München - Jetzt macht sich auch der Kaiser große Sorgen um den TSV 1860. Franz Beckenbauer vermisst das Löwen-Herz und berichtet von einem Telefonat mit Gerhard Mayrhofer.
Die 1:3-Heimpleite gegen Dynamo Dresden und die damit verbundene Qualifikation für den Abstiegskampf kommentierte Franz Beckenbauer folgendermaßen: „Ich vermisse das Löwen-Herz. Wo ist das Löwen-Herz?“ Nach aktuellem Stand der Dinge kann er danach lange suchen…
Bis zu seinem 13. Lebensjahr ist der Franz – als gebürtiger Giesinger – ein Blauer gewesen. Dann kam die bekannte Geschichte mit der Watschn in einem Jugendspiel mit dem SC 1906 gegen die Löwen und sein Wechsel zu den Roten. So ganz aus seinem Herzen hat Beckenbauer 1860 aber offenbar nicht verbannt, wie seine derzeitigen Sorgen belegen.
Kürzlich, so verriet der Ehrenpräsident des FC Bayern, habe er auch mit Gerhard Mayrhofer telefoniert und sich über die Lage an der Grünwalder Straße informiert. Der Löwen-Präsident und Beckenbauer kennen sich von gemeinsamen Werbeterminen. „Ich habe ihn gefragt, was bei 1860 los ist“, sagte Beckenbauer. „Denn ich drücke euch immer die Daumen, und es hilft nix.“ Und was hat Mayrhofer geantwortet? „Franz, hat er gesagt, hab’ noch Geduld, denn wir beschäftigen uns immer noch mit den Altlasten.“