München - Nach dem Ärger ums kleine Derby im Grünwalder Stadion geht die Debatte um die Sicherheit beim Fußball in Giesing weiter. Jetzt wird ein "runder Tisch" gefordert.
Wie berichtet, war es rund um das Spiel zwischen den zweiten Mannschaften von 1860 und dem FC Bayern zu Ausschreitungen und Festnahmen gekommen. Fanvertreter hatten aber auch das Verhalten der Sicherheitskräfte am Eingang der FC-Bayern-Anhänger kritisiert. Dort sei es beinahe zu einer Massenpanik gekommen, da zu wenige Eingänge geöffnet worden seien, hieß es.
Die Probleme mit den Gästefans seien „hausgemacht“, kritisiert jetzt Markus Dress, der Vorsitzende der „Freunde des Sechzgerstadions“ die Stadt, die das Stadion für mehr als zehn Millionen Euro aufwendig umgebaut hat. Traditionell standen die Gästefans in der Ost-, nicht in der Westkurve. „Jetzt ist die jahrelang bestehende Möglichkeit weggefallen, die Gästefans von der Grünwalder Straße schnell und sicher von der U-Bahn zum Stadion und zurück zu begleiten“, sagt Dress. „Sie ist einem simplen Planungsfehler zum Opfer gefallen.“ Die Eingänge für die Stehhallle, wo die Heimfans stehen und die Osttribüne lägen nach dem Umbau so nahe beieinander, „dass man hier keine Fantrennung machen kann“.
Die Stadion-Freunde fordern Gespräche in der Winterpause. „Die Verantwortlichen müssen reagieren und einen runden Tisch organisieren, an dem Vereine, Fanvertreter und Sicherheitskräfte ein Konzept für den Standort Giesing entwickeln können“, so Dress.