München - Reiner Maurer macht den Werner Lorant. Der Löwen-Trainer hat seine Spieler in der Übungseinheit am Dienstag bluten lassen. Die Leidenden zeigen Verständnis, zwei verletzen sich. Google-Anzeigen DSL Verfügbarkeit Telekom Testen Sie hier online, ob DSL der Telekom bei Ihnen verfügbar ist! http://www.Telekom.de/Verfuegbarkeit Sky: Fußball Bundesliga Alle Bundesliga-Spiele einzeln & in der Konferenz. Jetzt live auf Sky! http://www.sky.de/Fussball-Angebot
„I muaß jetz’ hoam zum Essen, sonst haut’s mi um heid Nachmittag…“ – mit diesen Worten verabschiedete sich Daniel Bierofka am Dienstag nach dem Vormittagstraining von 1860-Gelände an der Grünwalder Straße. Zwei Stunden hatte Löwen-Trainer Reiner Maurer die Profis zuvor im Kraftraum und auf dem Trainingsplatz schwitzen respektive bluten lassen. Den Worten des Coaches nach dem Bochum-Desaster vom Wochenende sind also Taten gefolgt. Die besten Sprüche von Werner Lorant
Dabei sah es auf den ersten Blick gar nicht mal so wild aus, was Maurer, ein ehemaliger Lorant-Schützling, auf dem hinteren Trainingsplatz veranstaltete. Was auch daran lag, dass im Unterschied zum grauschöpfigen Altmeister der Ball immer mit von der Partie war. Stupides Dauerrennen, um die Fans zu begeistern? Nein, das ist Maurers Sache nicht. „Ich halte nichts von Populismus“, betont er. Das Zeichen sei an die Mannschaft gerichtet, weniger an latent blutrünstige Kiebitze oder Reporter. Maurer will ja schließlich glaubwürdig bleiben, da wäre ein Medizinballtraining in etwa so authentisch wie eine Lorant-Perücke (wobei die ihm schon stehen würde – siehe oben).
Die Spieler haben Verständnis für das intensivierte Training. „Das gehört dazu nach so einer Leistung“, sagt Kevin Volland, der die anstehende Entscheidung in Sachen Hoffenheim (Stichtag: 15. November) interessanterweise als „Win-Win-Situation“ bezeichnet, auch wenn Trainer Maurer neulich von einem Feigheits-Geldgier-„Dilemma“ sprach. Die Trainer des TSV 1860 der letzten 15 Jahre
Mit derlei Psychologisiererei hat Collin Benjamin nichts am Hut. Der HSV-Zugang hat auch ohne Dilemma genug zu kämpfen – nun auch noch mit einer Erkältung. „Es gibt zwei Optionen“, sagt Benjamin, „aufhören oder weitermachen. Ich kann mich auch vom Hausdach stürzen, aber was soll das ändern? Wir müssen härter arbeiten. Ich würde es auch so machen, wenn ich Trainer wäre.“
Risiko inbegriffen. Manuel Schäffler knickte am Dienstag um, Sebastian Maier fiel auf die Schulter. „Trotzdem werden wir weiter hart die Zügel anziehen“, sagt Maurer. Beschwerden habe es bisher noch nicht gegeben. Und wenn? „Mir egal.“ ---------------------------------------------------------------------------------------
Finds zwar immer noch lächerlich, aber nettes gestelltes Bild mit dem Maurer als Lorant