as 1860-Hardliner Richard Ostermeier (44) am Montag auf der Delegiertenversammlung in Planegg vom Präsidium wissen will – und was ihm Iraki unter vier Augen verraten hat: Was läuft da mit Riem?
VON OLIVER GRISS
Wird’s mal wieder turbulent? Am Montag ab 18.30 Uhr geht’s im Planegger Wirtshaus “Heide Volm” um die Zukunft des TSV 1860. Doppelte Brisanz erhält die Delegiertenversammlung, die in den letzten Jahren immer wieder einen Hauch von Kabarett hatte, natürlich durch den Anteilsverkauf an Investor Hasan Ismaik. dieblaue24 hat den Wasserburger Versicherungskaufmann Richard Ostermeier (44), seit 1994 1860-Delegierter, zum Interview gebeten:
dieblaue24: Herr Ostermeier, Sie sind im Verein nicht unbedingt als Weichspüler bekannt: Gibt es von Ihnen wieder kritische Anmerkungen bei der Delegiertenversammlung? RICHARD OSTERMEIER (44): Ja, natürlich. Ich habe am Montag zwei entscheidende Fragen ans Präsidium: Hat der Verein Mitspracherecht, wenn Herr Ismaik seine Anteile weiterverkauft? Außerdem würde ich gerne erklärt haben, wie lange der Vertrag von Vermarkter H.I. Squared International dauert? dieblaue24: Was stört Sie noch? Ich verstehe bis heute nicht, warum Franz Maget immer noch nicht als Vize-Präsident zurückgetreten ist. Maget hat zu dem Präsidium gehört, das seit 2007 weiter Schulden gemacht hat. Das darf man nicht alles vergessen. Für mich hat Maget eine große Mitverantwortung, was bei den Löwen in den letzten Jahren passiert ist. dieblaue24: Sind Sie nicht vielleicht zu kritisch? Ich denke, dass mich der Verein nicht ernst nimmt. Aber ich finde Opposition wichtig – das ist nicht anders als in der Politik. 1860 ist ein Hauptbestandteil meines Lebens. Und ich lasse mich nicht wie die meisten Löwenfans für dumm verkaufen. dieblaue24: Ist es so? Naja, schauen Sie doch mal: Der Investor stellt die Fans bei seinem Einstieg zufrieden, indem er sagt: “In zehn Jahren spielen wir wieder in der Bundesliga und dann auch international.” Ich glaube, dass 1860 in den nächsten zehn Jahren definitiv nicht aufsteigen kann. Es macht auch keinen Spass, wenn man als Fan das Gefühl hat, dass man dem FC Bayern die Allianz Arena abbezahlt. Das habe ich Hamada Iraki auch so gesagt, als er vor einem Monat bei uns beim Fanclub in Wasserburg zu Besuch war. Ich will hiermit noch mal klar stellen: Ich habe nie zu den Leuten gehört, die eine Insolvenz herbei gesehnt haben… dieblaue24: Ein eigenes Stadion würde Ihnen dennoch gefallen… Wem nicht? Da geht’s mir doch wie vielen. Aber ich sehe positive Signale. dieblaue24: Welche? Hamada Iraki hat mir bei seinem Besuch in Wasserburg bestätigt, dass er in Riem bereits einen Standort geprüft hat. Das hatte mir schon vorher ein Mitarbeiter von Unit Credit gesteckt.
Zitat von Haggodieblaue24: Ein eigenes Stadion würde Ihnen dennoch gefallen… Wem nicht? Da geht’s mir doch wie vielen. Aber ich sehe positive Signale. dieblaue24: Welche? Hamada Iraki hat mir bei seinem Besuch in Wasserburg bestätigt, dass er in Riem bereits einen Standort geprüft hat. Das hatte mir schon vorher ein Mitarbeiter von Unit Credit gesteckt.
Das wäre das positivste was überhaupt passieren könnte. Raus aus dem Kloakenteil.......