Dramatik pur, tolle Tore und mittendrin ein strahlender Matchwinner. «So etwas habe ich noch nie erlebt. Das war ein irres Spiel», befand Peniel Mlapa (Foto) nach einem unglaublichen EM-Qualifikationsspiel, das die deutsche Mannschaft in allerletzter Minute mit 5:4 (2:2) in Griechenland gewann. «Ich finde kaum Worte für dieses sensationelle Spiel. Das ist einfach Wahnsinn», meinte DFB-Trainer Rainer Adrion nach dem sechsten Erfolg im sechsten Qualifikationsspiel.
Lange Zeit sah es in der ausgeglichenen und kurzweiligen Partie der beiden besten Teams in Gruppe 1 nach einer Punkteteilung aus, ehe Mlapa in der hektischen Schlussphase mit seinem dritten Treffer an diesem denkwürdigen Abend im Asteras Tripolis Stadion den Schlusspunkt setzte. «Jetzt haben wir einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht», sagte der Hoffenheimer Torjäger, der schon im letzten Pflichtspiel in San Marino dreimal traf und mit 8 Toren hinter Kapitän Lewis Holtby (9) bester Schütze im Team ist.
Zunächst drehte Mlapa mit zwei Treffern in der ersten Halbzeit (28./45.+1) die Partie nach dem 0:1-Rückstand durch Thanos Petsos (22.). Kurioserweise traf Kostas Fortounis, der später noch die Rote Karte sah, als zweiter Profi des 1. FC Kaiserslautern gegen seinen Clubkameraden Kevin Trapp zum 2:2 (45.+3). Der Torhüter musste dann nach einem Schlag auf die Kniescheibe ausgewechselt werden.
Die Führung durch Alexander Esswein (56.) egalisierte erneut Petsos, ehe Stefan Bell kurz vor Schluss das 4:3 gelang (87.). In der Nachspielzeit überschlugen sich die Ereignisse: Erst traf Panagiotis Vlachodimos zum 4:4 (90.+3), dann gelang Mlapa mit einem Schuss aus 25 Metern der viel umjubelte Siegtreffer (90.+5).
Trainer Adrion war begeistert vom Auftritt seines Teams, das nach dem Sieg in Weißrussland (1:0) nun auch beim zweiten starken Mitstreiter um die Teilnahme an den Playoffs gewonnen hat. «Die Mannschaft hat sich durch die Rückschläge nie beeindrucken lassen und ist immer wieder zurückgekommen», befand der DFB-Coach.
Mit 18 Punkten führt sein Team die Gruppe 1 souverän vor Weißrussland (10) an. Bei einem weiteren Erfolg am Dienstag auf Zypern ist der deutschen Mannschaft bei noch ausstehenden Heimspielen gegen Griechenland und Weißrussland sowie einem Auswärtsspiel in Bosnien die Playoff-Teilnahme kaum noch zu nehmen. Zumal sich neben den Ersten aus zehn Gruppen auch die vier besten Zweiten für die Ausscheidungsspiele qualifizieren. Die sieben Sieger aus diesen Partien bilden gemeinsam mit Gastgeber Israel das Teilnehmerfeld für die Endrunde 2013. Die EM im Sommer in Dänemark hatte die Vorgänger-Elf von Adrion mit einem dritten Platz in den Gruppenspielen verpasst. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Da stell ich mir mal wieder die Frage warum er bei Sechzig nie was gerissen hat. Immer die gleiche Kacke. Unglaublich......