Maurer gibt zu, dass die Negativ-Serie, noch nie ein Spiel in dieser Saison gedreht zu haben, in den Köpfen der 1860-Profis festsitzt – und das ausgerechnet vor dem bayerischen Derby in Ingolstadt
VON OLIVER GRISS
Natürlich kennt Reiner Maurer (51) die Negativ-Serie des TSV 1860: Wenn die Löwen einmal in Rückstand geraten sind und das kam in dieser Saison schon siebenmal vor, dann haben sie immer abgeleert. Damit sind sie alleiniger Spitzenreiter in der Liga. “Das ist natürlich in den Köpfen drin”, sagt der Löwen-Trainer vor dem oberbayerischen Derby in Ingolstadt (Freitag, 18 Uhr, dieblaue24-Liveticker): “Wenn wir einmal in Rückstand geraten sind, dann stecken einige ihren Kopf in den Sand.” Umsomehr hofft Maurer auf ein Comeback von Abwehr-Chef Necat Aygün (31): “Ob er spielt”, sagt der Trainer, “lasse ich mir offen. Ich werde mit Necat vorher nochmal reden.” Aber es ist davon auszugehen, dass der Deutsch-Türke, der auch schon für den FC Ingolstadt gekickt hat, in die Stammelf des TSV 1860 zurückkehrt. Neben Aygün, der zuletzt wegen eines Innenbandanrisses ausgefallen ist, wird möglicherweise Kai Bülow verteidigen, den Maurer in Zukunft wieder in der Hintermannschaft sieht. Respekt hat Maurer vor dem Gegner, obwohl der Träger der rote Laterne der Zweiten Liga ist: “Die Ingolstädter wussten in sechs Heimspielen immer zu Gefallen – und haben nur eine Niederlage erlitten. Und selbst da haben sie lange gegen Bochum mit 3:1 geführt. Ingolstadt weiß, dass sie mit einem Sieg gegen uns einen großen Sprung nach vorne machen kann. Da kann man schon von einem schweren Auswärtsspiel sprechen.” Hinzu kommt natürlich, dass mit Tomas Oral ein neuer Trainer (für Benno Möhlmann) seine Premiere auf der Trainerbank der Donaustädter feiert…