Hinterberger lobt den 1860-Abwehrchef in den höchsten Tönen: “Leider gehört er zu den Spielern, von denen wir zu wenig haben”
VON OLIVER GRISS
Wann immer es geht, schützt der TSV 1860 seine Neuverpflichtung Collin Benjamin: “Wir wussten das, dass es Probleme geben könnte”, sagt Sportdirektor Florian Hinterberger über den Neuen aus Hamburg: “Collin hatte auch keine richtige Vorbereitung.” Aber was soll da Necat Aygün (31) sagen? Der Abwehr-Chef, der zuletzt wegen eines Innenbandrisses im Knie wochenlang pausieren musste, bot beim 1:0-Derbytriumph in Ingolstadt eine bärenstarke Leistung – bis ihn die Kräfte verließen und er nach etwas mehr als einer Stunde ausgewechselt wurde. “Ich habe nur drei Stunden mit der Mannschaft trainiert”, sagte Aygün. Hinterberger schmunzelte: “Necat kann’s auch ohne Training.” Phänomen Aygün: Wen er spielt, gewinnt 1860 immer zu Null: 4:0 gegen den FSV Frankfurt, nun 1:0 in Ingolstadt. “Ich hoffe”, sagt Aygün schmunzelnd, “dass da noch ein paar solcher Spiele dazukommen.” Und Sportchef Hinterberger war hinterher heilfroh, dass Aygün sein Comeback (es war erst sein zweiter Saisoneinsatz) unbeschadet überstanden hat. “Ich war der glücklichste im Stadion, dass Necat ohne Blessuren das Spiel beenden konnte. Für uns ist Necat einer der wichtigsten Spieler. Leider gehört er zu den Spielern, von denen wir zu wenig haben.”