Ismaik wehrt sich: “Ich habe nie versucht, jemanden über den Tisch zu ziehen”
In der “tz” spricht der Löwen-Investor über die Mißstände beim TSV 1860 und seine Ziele: “Ich bin gekommen, um Leute glücklich zu machen und nicht zu streiten” – der Multi-Millionär redet von 30 Millionen Euro
VON OLIVER GRISS
Exklusiv hatte dieblaue24 vermeldet, dass sich Investor Hasan Ismaik seit Freitag in München aufhält – die “tz” nutzte dies und führte für seine Wochenend-Ausgabe ein exklusives Interview mit dem jordanischen Multi-Millionär. Ismaik, der am Samstag auch den Zweitliga-Hit gegen Eintracht Frankfurt (13 Uhr, dieblaue24-Liveticker) besuchen wird, sprach über: die Mißstände zwischen Investor und Verein: “Ich habe nie versucht, jemanden über den Tisch zu ziehen. Ich akzeptiere unsere Kooperationsvereinbarung zu 100 Prozent, ich handle ehrlich, transparent und direkt.” seine möglichen Investitionen: “Die nackte Wahrheit ist: Wir müssen unseren Kader verstärken, um unsere Ziele erreichen zu können. Der e.V. hat 40 Prozent der Anteile, wir haben 60 Prozent, allerdings gemäß der DFL-Vorschriften nur 49 Prozent der stimmberechtigen Anteile. Wenn die nötige Investition, sagen wir zehn, zwanzig, dreißig Millionen Euro von beiden Seiten aufgebracht werden könnte, dann gäbe es kein Problem. Aber das ist momentan leider nicht machbar. Wir können kein Geld verschenken.” seine Rolle: “Ich bin hierher gekommen, um Leute glücklich zu machen, nicht um zu streiten. Vielleicht es für die andere Seite schwer, einen ebenbürtigen zu akzeptieren, da man bisher alles alleine entscheiden konnte. Das muss man lernen. Wenn man Geld bezahlt, denkt man anders, als wenn man nur mit Leidenschaft entscheidet. Das sind unterschiedliche Welten. Man braucht einen langfristigen Plan und kann nicht spontan und sporadisch entscheiden.” die Kritik an Geschäftsführer Schäfer: “Herr Schäfer hat sich nichts zu schulden kommen lassen. Wir wollen keine Bauernopfer.” seine Botschaft an die Fans: “Wir werden immer unser Bestes geben im Sinne der Mannschaft, damit die Fans bald wieder stolz sein können.”