Reiner Maurer (51) sitzt im Löwen-Stüberl und trommelt in eigener Sache: “Wir sind jetzt mit 26 Punkten im vorderen Mittelfeld”, sagt der 1860-Trainer, “und das ist für unser relativ geringes Budget (rund 6 Millionen Euro, d. Red.) ordentlich. Man darf nicht vergessen, wo 1860 noch im Mai, Juni stand: Da wurde hier über die Pleite gesprochen.” Im letzten Jahr hatten die Blauen zum gleichen Zeitpunkt 25 Punkte – bei einem deutlich höheren Etat… Allerdings: Auch in dieser Saison wird der TSV 1860 wieder nichts mit dem Aufstieg zu tun haben, zu weit ist man schon von den Aufstiegsplätzen entfernt. Auf den Dritten, SpVgg Greuther Fürth, haben die Löwen bereits zehn Punkte Rückstand. Zu viel, um noch einmal angreifen zu können. Maurer: “In der Zweiten Liga sind vier Mannschaften (Düsseldorf, Eintracht Frankfurt, Fürth, St. Pauli, d. Red.) sehr stark. Ich glaub nicht, dass gleich zwei von denen noch abfallen.” Heißt für die Löwen: Die langersehnte Bundesliga-Rückkehr muss also wieder einmal vertagt werden… Es sei denn: Investor Ismaik öffnet in der Winterpause seine Schatulle und spendiert den Löwen ein paar bundesliga-erfahrene Stars der Marke Jarolim. Doch von solchen Verstärkungen kann der TSV 1860 – trotz der großspurigen Ankündigungen des Investors (“Irgendwann wollen wir Deutscher Meister werden”) nur träumen. Maurer nimmt es wie es kommt: “Dass wir im Winter keinen Spieler abgeben und im Januar ins Trainingslager in die Türkei fliegen, das ist für mich echter Luxus.”