Jubel-Filme können sie über den FC Bayern drehen - beim TSV 1860 geht's nicht ohne Drama. An diesem Donnerstag kommt ein Film über die Löwen ins Kino. Das Monopol in der Schleißheimerstraße 127 lädt um 20 Uhr zur Premiere des Streifens "Männer am Wochenende".
Darin geht es um das Leid des Löwen-Fans Laurens Huber, der sich das Wochenende mit dem TSV 1860 vertreibt, unter der Woche aber seine Frau Sibylle bei Laune halten muss. Von der ist er nämlich finanziell abhängig. Abseits seines Löwen-Daseins berät er einen Spezl, der als Kabarettist Karriere machen will und vor seinem ersten Auftritt steht. Zu allem Überfluss fordert Sibylle schließlich die Scheidung. "Jetzt auf einmal?", wundert sich Laurens. Sie schimpft: "Deine Löwen ham mich nie interessiert! Sprich nicht immer von den blöden Löwen!" Da bahnt sich Ärger an ...
Der Film von Hubert Pöllmann, der in Kooperation mit der Münchner Drehbuchschule entstanden ist, dauert 80 Minuten und ist freigegeben ab 12 Jahren. Kinder ab sechs dürfen nur mit einem Elternteil zur mentalen Unterstützung rein. Ob Vereinsvertreter am Vorabend des Heimspiels gegen Eintracht Braunschweig (18 Uhr, Allianz-Arena) zur Premiere kommen, ist noch unklar. Eine Einladung ist an der Grünwalder Straße zumindest nicht eingegangen.
Dabei dürfte es auch für sie Erhellendes geben: Der Film, der laut Trailer von "Löwen und Frauen" handelt, hilft leidenden Löwen unter anderem mit Gute-Laune-Parolen, wenn's mal wieder nicht so hinhaut mit dem Aufstieg: "Der Sieg ist die Kette von einer Niederlage."
Heute Welturaufführung im “Monopol”: Leiden mit den Löwen
Vorstellung von “Männer am Wochenende” um 20 Uhr – auch der Löwenbomber spielt mit
VON OLIVER GRISS
Was machen eigentlich Münchner Männer am Wochenende? Sie gehen ins P1, feiern im Edel-Griechen “Kytaro” auf den Tischen, gehen mit ihrer Familie in den Englischen Garten – oder: Sie gehen zu den Löwen. Im Film “Männer am Wochenende” wird das Leben und Leiden eines Löwenfans gezeigt. Darin gibt es auch Bilder von der Löwen-Heimat, dem Grünwalder Stadion zu sehen. Auch Axel Dubelowski, besser bekannt als “Löwenbomber”, spielt im Film mit. “Das schönste ist”, sagte Dubelowski zu dieblaue24, “dass wir uns heute Abend an einem Ort treffen, den selbst die wenigsten Münchner kennen. Das ist für mich Heimatkunde.”
Welturaufführung ist heute um 20 Uhr im “Monopol” (Schleißheimer Straße 127). Eine zweite Aufführung soll es um 21.30 Uhr geben.