Die Löwen wollen sich mit einem Sieg im letzten Spiel des Jahres eine gute Ausgangslage für 2012 verschaffen. Doch vor dem Auftritt in Karlsruhe gibt man sich bescheiden. Aus gutem Grund.
München – Wenn Reiner Maurer an die letzten Wochen zurückdenkt, überkommt ihn eine gewisse Zufriedenheit. Die darf er auch haben, denn mit zehn Punkten aus den letzten vier Spielen hat der Löwen-Trainer die schwache Phase im Oktober nicht nur wettgemacht, vielmehr dürfen er und seine Mannschaft nun wieder auf einen Angriff in Richtung Aufstiegsplatz hoffen, sobald die Saison nach der Winterpause fortgesetzt wird.
Doch dafür wäre erst mal ein Erfolg am letzten Spieltag beim Karlsruher SC vonnöten. „Das wird noch mal ein schweres Spiel“, sagte der Allgäuer am Montag, „zuletzt hat Karlsruhe einige Spiele verloren. Ich bin gespannt, wie sie die Negativerlebnisse wegstecken.“
Auch wenn die Löwen als Favorit zum Tabellenvorletzten, der in den letzten 15 Spielen nur sechs Punkte holte, reisen, gewarnt ist man bei 1860 allemal. Denn erstens weiß Maurer noch ganz genau, dass seine Mannschaft zum Beispiel die einzige war, die bislang gegen den Tabellenletzten Hansa Rostock verlor. Zweitens rechnet Mittelfeldspieler Stefan Aigner vor: „Wir wollen noch mal angreifen. Aber bei uns ist es immer das gleiche. Wenn wir sagen, wir greifen an, verlieren wir.“
Deswegen warnt auch Maurer: „Die Pflänzchen sind bei 1860 immer schnell abgesoffen“. Heißt also: Wenn die Löwen mal über ein paar Spiele hinweg blühende Leistungen brachten und zu träumen begannen, gab es meist einen deftigen Rückschlag.