Transferpoker um Cissé - Freiburger Endlosstory Das Gezerre um seinen Torjäger Papiss Demba Cissé (Foto) lässt den SC Freiburg kaum zur Ruhe kommen - der Transferpoker um den Senegalesen überlagert beim Fußball-Bundesligisten alles. Angeblich stehen andere Vereine seit Monaten Schlange, um den 26-Jährigen für eine Millionen-Summe abzuwerben. Doch allmählich stellt sich die Frage, ob er Freiburg in diesem Sommer überhaupt verlässt. «Die Chancen, dass er noch wechselt, stehen Fifty-Fifty», sagte SC-Sportdirektor Dirk Dufner im Trainingslager des Sportclubs im österreichischen Schruns.
Dort bereiten sich die Südbadener nach einer überdurchschnittlich guten Saison seit dem vergangenen Freitag auf die kommende Runde vor und werden doch ständig nach Cissé gefragt - ob die Mitspieler, der Trainer Marcus Sorg oder eben Dufner. «Man tut ja gerade so, als würden wir ihn unbedingt verkaufen wollen. Fakt ist aber, dass er bei uns noch drei Jahre Vertrag hat», sagte Dufner.
Cissé erzielte in der vergangenen Saison nach dem Torschützenkönig Mario Gomez vom FC Bayern die meisten Treffer in der Bundesliga (22) und war damit der erfolgreichste Ausländer. Zu seiner Zukunft befragt, winkt er mittlerweile nur noch ab und antwortet mit einer der üblichen Fußballer-Floskeln: «Ich fühle mich wohl in Freiburg und möchte mich jetzt nur noch auf das Sportliche konzentrieren.»
Glaubt man den zahlreichen Presseberichten vor allem im Ausland, dann hat aber schon halb Europa in Freiburg angeklopft. Den Blackburn Rovers, dem FC Fulham und sogar dem FC Arsenal oder dem FC Liverpool wurde ein Interesse an Cissé nachgesagt. Konkret wurde es aber nie. «Ich habe kein einziges Angebot vorliegen», versicherte Dufner.
Für unverkäuflich hat der Verein seinen filigranen Angreifer jedoch nicht erklärt. Aus gutem Grund: Auf dem manchmal verrückt spielenden Transfermarkt lassen sich sehr hohe Preise erzielen. Darin sehen die Freiburger, die gerne ein neues Stadion hätten, eine Chance. Doch nun stellt sich die Frage: Hat der SC - der in Garra Dembélé für geschätzte zwei Millionen Euro schon einen mutmaßlichen Cissé-Ersatz verpflichtet hat - bei der Ablöse zu hoch gepokert?
«Wir geben ein solches Juwel natürlich nicht für einen Appel und ein Ei her. Und wir entscheiden», stellte Dufner klar. Er dementiert die angeblichen 15 Millionen Euro nicht, die der SC bei einem Verkauf verdienen will. Zu einem möglichen Interesse des FC Schalke 04 könne er aber «nichts sagen. Wenn sie uns ein Angebot machen sollten, dann könnte ich mich dazu äußern.» Mehr als ein «Abklopfen» der Rahmenbedingungen habe es vonseiten des Pokalsiegers nicht gegeben.
Allerdings hat der SC-Sprecher Rudi Raschke ein Interesse von Dynamo Kiew bestätigt. Und laut russischer Medien soll nun auch Dinamo Moskau, der Club von Kevin Kuranyi, seine Fühler ausgestreckt haben. Interessant war eine Aussage Dufners im Winter, als er erklärte, Dieter Hoeneß hätte «möglicherweise Interessenten verschreckt». Der damalige Manager des VfL Wolfsburg hatte die vom SC angeblich geforderte Summe von 19 Millionen Euro öffentlich gemacht.
Bleibt Cissé am Ende also doch in Freiburg? Jedenfalls wirkt er in der Vorbereitung wieder äußerst ehrgeizig. «Wir arbeiten alle so, als ob es keinen Wechsel geben wird - auch Papiss», sagte Trainer Sorg. Würde Cissé bleiben, hätte der Coach sportlich seine Freude: Der Senegalese und Dembélé (Mali) wären ein beachtenswertes Sturm-Duo. ------------------------------------------------------------------------------------
Ich denke, wenn er eine 2. Saison so spielt wie im verganenen Jahr dann wird es losgehen mit den komkreten Angeboten. ImMOment weiss man nicht ob er das noch mal spielen kann und die in Frage kommenden Vereine hätten ihn wohl nur genommen wenn er ein Schnäppchen gewesen wäre.
Wolfsburg will Einkaufstour fortsetzen - Diego freigestellt Die 1:4-Pleite in Mönchengladbach hat beim VfL Wolfsburg personelle Konsequenzen verursacht. Diego (Foto) nimmt vorerst nicht mehr am Training teil, er soll sich bis zum 31. August einen neuen Verein suchen. Trainer Felix Magath sucht neue Spieler.
Der VfL Wolfsburg will nach der Pleite in Mönchengladbach seine Einkaufstour in der Fußball-Bundesliga fortsetzen. Mit personellen Maßnahmen hat Trainer Felix Magath auf das bittere 1:4 im Freitag-Spiel reagiert. Der aussortierte Diego wurde mit sofortiger Wirkung vom Training freigestellt. Er soll sich ganz auf die Suche nach einem neuen Verein konzentrieren. Neue Spieler sollen das Niveau anheben. Als Kandidaten werden in Wolfsburg der Freiburger Papiss Demba Cissé, der Kroate Hrvoje Cale und der frühere Frankfurter Chris gehandelt.
«Ich habe mit Diego gesprochen und ihm jetzt die Zeit gegeben, sich bis Ende August um seine Transferangelegenheiten zu kümmern», teilte Magath am Sonntag auf Anfrage mit. Der Verein möchte nach Angaben der «Bild am Sonntag» den Brasilianer bis zum Ende der Transferperiode am 31. August von der Gehaltsliste streichen. Der Mittelfeldspieler, der vor Jahresfrist für rund 15 Millionen Euro von Juventus Turin gekommen war, spielt bei den Niedersachsen keine Rolle mehr, seitdem er sich vor dem letzten Spiel der vergangenen Saison in Hoffenheim von der Mannschaft entfernt hatte.
Diego nahm bereits am Samstag nicht mehr am VfL-Training teil. Atlético Madrid soll für ihn eine allerdings nicht ernstzunehmende Offerte abgegeben haben. Der dänische Innenverteidiger Simon Kjaer, dem in Gladbach nicht zum ersten Mal ein schwerer Patzer unterlief, gilt als zweiter Kandidat für einen Wechsel innerhalb der nächsten zehn Tage. Kjaer wird seit Wochen mit dem AS Rom in Verbindung gebracht. «Ich bin keiner, der davon läuft», betonte der Däne.
Auch Thomas Hitzlsperger konnte bei seinem Debüt im VfL-Trikot die hohe Niederlage nicht verhindern. «Wir haben auf dem Platz einfach nicht die passende Antwort gefunden. Dennoch bin ich froh, wieder in der Bundesliga zu sein, und bei einer sehr guten Mannschaft zu spielen, auch wenn wir es nicht zeigen konnten», sagte der Ex-Stuttgarter nach seinem unauffälligen Bundesliga-Comeback nach 19 Monaten.
Dabei soll Hitzlsperger ähnlich wie Nationalspieler Christian Träsch oder Routinier Hasan Salihamidzic eine Führungsrolle in der VfL-Mannschaft übernehmen. Magath nahm seinen siebten Zugang in Schutz. «Es tut mir leid, dass er in so einem Spiel anfangen musste. Ich hoffe, er ist stabil genug, das zu verkraften», sagte der VfL-Coach. -----------------------------------------------------------------------------------------------
Ich hoffe für die Freiburger das an dem Gerücht nichts dran ist. Das würde ihnen unheimlich viel an Qualität wegnehmen wenn er nach Wolfsburg gehen würde. Und er passt als Spieler auch nicht in den Werksclub, das würde nicht passen denke ich (ausser im Geldbeutel)