Ein Dauerthema könnte in dieser Zweitliga-Saison die Sicherheit werden. Nach dem Abstieg des FC St. Pauli sowie den Aufstiegen von Hansa Rostock und Dynamo Dresden stehen dem Ligabetrieb einige hochbrisante Duelle bevor. Probleme gab es in der Vergangenheit genug: Randale zwischen Hamburger und Rostocker Fans oder rechtsradikale Übergriffe einiger ostdeutscher Ultras - gerade bei Hansa und Dynamo Dresden scheint man die Gewalt nicht kleinzukriegen. Hinzu kommt mit Eintracht Frankfurt ein Verein, der eine große Ultra-Szene beherbergt und wegen Ausschreitungen der eigenen Fans zuletzt nur knapp einer Platzsperre entging. "Wer das erhöhte Sicherheitsrisiko nicht sieht, macht die Augen zu", sagte deshalb Holger Hieronymus, stellvertretender Geschäftsführer der DFL, bei der Vorstellung des Spielplans. Hessens Innenminister Boris Rhein hatte sogar ein Alkoholverbot in den Stadien gefordert - entschieden ist jedoch noch nichts.
Als in München die Ersten davon hörten, wankte die Reaktion zwischen Entsetzen und Galgenhumor. Die DFL hat für das letzte Oktoberfest-Wochenende die Partie TSV 1860 München gegen Dynamo Dresden angesetzt. Die Vorstellung, dass 20.000 Dresdner Fans, darunter durchaus einige mit problematischem Gedankengut, über das größte Volksfest der Welt ziehen, sich einen ordentlichen Rausch ansaufen und womöglich auf Anhänger des TSV 1860 treffen, ruft ein Grausen in der Stadt hervor. Und die Polizei auf den Plan. Denn die fragt sich, wie sie mit einer solchen Situation klarkommen und die Sicherheit garantieren soll. Auf seiner ersten Sitzung beschloss demnach der neugegründete "Münchner Ausschuss für Sport und Sicherheit", bei der DFL vorstellig zu werden.
Dieses Spiel zur Wiesn anzusetzen ist wirklich der Hammer, da sieht man mal wieder das die Leute von der DFL die die Spielpläne machen keine Ahnung haben. Ich denke mal fast das es auf unter der Woche verschoben wird, denn ansonsten ist die Krawalle vorprogrammiert