«Wir haben Swierczok intensiv beobachtet. Er ist ein sehr talentierter junger Spieler, der über einen guten Torinstinkt verfügt», sagte FCK-Vorstandschef Stefan Kuntz. Swierczok absolvierte für Bytom 17 Partien, in denen er zehn Treffer erzielte. Einmal wurde er bisher in Polens U 20-Nationalmannschaft berufen. -------------------------------------------------------------------------------------------------- Er mag zwar ne gute Verpflichtung sein, aber im Moment benötigen die Pfälzer eigentlich einen der ihnen sofort weiterhilft und das wird er glaube ich nicht sein.
Vorstandschef Stefan Kuntz hält viel von dem erst 20 Jahre alten Nationalspieler. «Das ist ein echter Mittelfeldstratege mit einem großen Potenzial, der trotz seiner Jugend auch schon Verantwortung übernimmt. Er kann uns im Abstiegskampf helfen», sagte Kuntz. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Aufgrund der nicht ausgeprägten Torgefahr wäre ein Stürmer wohl besser gewesen für die Teufel......
Die warmen Worte des Chefs treffen indes nicht die Realität nach 23 Spieltagen. «Schlechter kann es nicht mehr werden», stellte Kapitän Christian Tiffert nach den Treffern von Mohamed Zidan (3. Minute), Adam Szalai (17.), Nikolai Müller (30.) und Eric Maxim Choupo-Moting (74.) ernüchtert fest. «Die erste Halbzeit war eine Frechheit. Wir konnten nicht einmal das, was jede Mannschaft kann: Kratzen, beißen, spucken und kämpfen», ergänzte Pierre de Wit. «Drei Tore vor unserer Kurve, das war schon verhöhnend. Wir dürfen nicht vergessen, die Spiele werden weniger und die zu vergebenden Punkte auch», warnte der früherer Mainzer Mathias Abel. De Wit fügte hinzu: «Wer den Schuss jetzt nicht gehört hat, dem ist nicht zu helfen.»
Die Luft für Trainer Kurz wird dünner. Der 42-Jährige übernahm nach dem «Tiefpunkt, solange ich hier bin», Verantwortung. «Ich habe einen schlechten Job gemacht», erklärte Kurz. Er prophezeite unangenehme Tage bis zum Heimspiel am nächsten Samstag gegen den VfL Wolfsburg. «Die Unruhe wird ein Wahnsinn sein. Wir brauchen eine Reaktion in Form eines Sieges. Im Abstiegskampf die Tugenden vermissen zu lassen, ist unter dem Strich auf Dauer zu wenig», sagte Kurz. Einen Plan hat er nicht parat. «Wir werden die Partie mit der Mannschaft analysieren», erklärte der 42-Jährige.
Kuntz ist vom Kader überzeugt, doch es fehlt an Qualität in allen Mannschaftsteilen. Sieben Stürmer sind unter Vertrag, die Ausbeute ist dürftig: 16 Tore in 23 Spielen sind nicht erstligatauglich. Auch der Abwehr wurden von berauschend aufspielenden Mainzern die Grenzen aufgezeigt. Ideen aus dem Mittelfeld sind Mangelware. 13 Spiele ohne Sieg wirken wie ein überdimensionaler Rucksack und lähmen.
Die FCK-Fans hielten sich in der ausverkauften Arena bis auf das Abbrennen von Pyrofackeln zurück. Nach dem Spiel aber gab es tätliche Auseinandersetzungen mit Mainzer Anhängern, als ein Unfall zu einem Stau führte, Fans die Scheiben ihrer Busse einschlugen und sich mit Mainzern Schlägereien lieferten. Die Polizei setzte nach eigenen Angaben Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Es gab Verletzte und demolierte Busse.
Mit dem Derby-Sieg im Rücken fährt der FSV Mainz 05 gelassen zu Meister Borussia Dortmund mit Ex-Trainer Jürgen Klopp. «Ein Sieg im Derby ist immer schön, ein Erfolg in dieser Höhe außergewöhnlich», sagte Trainer Thomas Tuchel. Der höchste Saisonsieg vertreibt die größten Abstiegssorgen. Der Anschluss ans Mittelfeld ist geschafft. Zidan trumpfte mit seinem vierten Treffer im vierten Spiel wieder auf und stellte damit einen Bundesliga-Rekord auf. Diesmal unterstützten ihn seine Nebenspieler beim Toreschießen. Genießen konnte das besonders der Ungar Szalai. Nach einem Jahr im Krankenstand war der erste Treffer für ihn eine Erlösung.
Wenn ein Trainer von seinem Verein "Rücken"deckung bekommt ist der Abschied meisst nahe. Lieber würde man sich vor den Trainer stellen. Hinter dem Trainer kann man ihm in den Rücken fallen. Nach der nächsten Niederlage ist Kurz weg da bin ich mir fast sicher.
Saison Rang 18, doch dank ihres leidenschaftlichen Auftritts vor 34 110 Zuschauern erhält Kurz weiter die Zeit, das Ruder herumzureißen.
Einen Freibrief bis Saisonende wollte Kuntz seinem Coach, der einen auch für die Zweite Liga gültigen Vertrag bis 2013 hat, jedoch nicht ausstellen. «Wir wissen alle, dass das ein Tagesgeschäft ist», meinte der Europameister von 1996. Die Leistung gegen schwache Wolfsburger gab dem starken Mann in der Pfalz aber zumindest weitere Argumente, seinen Weg mit Kurz weiterzugehen. Im Fall einer Niederlage hätten die Pfälzer wohl die Reißleine gezogen. «Die Mannschaft hat heute alles in die Waagschale geworfen, ist aber leider nicht mit drei Punkten belohnt worden», sagte Kuntz.
Das große Manko des Bundesliga-Gründungsmitglieds bleibt die mangelnde Durchschlagskraft in der Offensive. Erst 16 Treffer und nur drei Siege in 24 Spielen lassen die Zweifel am Klassenverbleib rund um den Betzenberg immer größer werden. «Ich weiß auch, dass mir langsam die Gegenargumente ausgehen. Es ist aber nicht so, dass hier alle sagen, der Trainer muss weg und nur ich halte an ihm fest. Wir sind gemeinsam der Meinung, dass wir es mit Marco Kurz schaffen werden», sagte Kuntz.
Nach einer turbulenten Woche im Anschluss an den desaströsen Auftritt beim 0:4 im Südwest-Derby in Mainz und den anschließenden antisemtischen Beschimpfungen gegen FCK-Stürmer Itay Shechter präsentierten sich die Gastgeber gegen Wolfsburg immerhin wieder als Einheit. «Die Jungs haben alles gegeben», lobte Kurz, wohl wissend, dass nur der vierte Saisonerfolg für Ruhe in der Pfalz gesorgt hätte. «Es ist natürlich nicht optimal, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Ein Punkt ist zu wenig», gestand der Lauterer Trainer.
Seine Spieler versuchten 90 Minuten lang alles, ihrem Coach den Rücken zu stärken. «Ich hatte den Eindruck, dass die Lauterer heute auch für ihren Trainer gespielt haben. Das hat es für uns besonders schwer gemacht», sagte Wolfsburgs Coach Felix Magath. «Der Trainer leistet super Arbeit. Die Mannschaft ist intakt, der Coach erreicht das Team auf jeden Fall noch», sagte FCK-Verteidiger Florian Dick.
In der Tat war die auf drei Positionen veränderte Mannschaft nicht mit jener zu vergleichen, die sich eine Woche zuvor in Mainz fast wehrlos ergeben hatte. «Das war alles andere als ein blutleerer Auftritt», meinte Kapitän Christian Tiffert. Doch wie so oft in dieser Saison wollte den Hausherren einfach kein Tor gelingen.
Zweimal Christian Tiffert (31. Minute, 36.) und Sandro Wagner (36.) vor der Pause sowie Amateurspieler Andrew Wooten (74.) nach dem Seitenwechsel vergaben beste Chancen. «Wir müssen das Glück erzwingen. Ich weiß aber nicht, wie», sagte Kurz.
Auf der Gegenseite konnten sich die «Roten Teufel» auch bei ihrem Torhüter Tobias Sippel bedanken. Der 23-Jährige rückte für den verletzten Stammtorwart Kevin Trapp zwischen die Pfosten und rettete dem FCK gegen Patrick Helmes (42.) und Marcel Schäfer (44.) immerhin einen Punkt. Magath konnte damit in seinem 100. Spiel als Wolfsburger
Trainer gut leben: «Ich bin sehr zufrieden mit meinem Team.» ----------------------------------------------------------------------------------
Allen Respekt das die Lauterer an ihm festhalten. Bin aber gespannt ob sie das wirklich bis zum bitteren Ende durchziehen.
Im Falle einer Niederlage wäre es womöglich eng geworden für den 42 Jahre alten Fußballlehrer. Nach einer zumindest defensiv und kämpferisch überzeugenden Leistung der Lauterer umarmte Kuntz den Coach nach dem Spiel aber demonstrativ und betonte: «Ich werde ein ruhiges Wochenende haben. Wir rücken hier eher enger zusammen, statt uns auseinanderdividieren zu lassen.»
facebook mehr Drucken Schalke 04 furios - Kaiserslautern im freien Fall
18.03.2012, 17:13 Uhr
Die FCK-Spieler Jakub Swierczok (li.) und Florian Dick sind nach Spielende maßlos enttäuscht. (Quelle: dapd)
Die FCK-Spieler Jakub Swierczok (li.) und Florian Dick sind nach Spielende maßlos enttäuscht. (Quelle: dapd)
Für den 1. FC Kaiserslautern und Trainer Marco Kurz wird es richtig eng: Der FCK verlor trotz früher Führung mit 1:4 (1:2) gegen den FC Schalke 04 und blieb somit auch im 16. Spiel in Folge ohne Sieg. Die Pfälzer haben als Tabellenschlusslicht nun schon sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Die Reaktionen nach der Partie fielen dementsprechend aus: "Marco Kurz ist unser Trainer. Wenn sich daran etwas ändert, werden wir uns melden', sagte ein sichtlich nach Fassung ringender Stefan Kuntz.
Kurz erhielt nach Spielende keinerlei Rückendeckung von Vorstandsboss Kuntz: "Wir werden keine Entscheidung aus der Emotion heraus treffen. Wir haben das Recht, in Ruhe zu analysieren." Der Vorstandsboss bezeichnete die Pleite allerdings als "Tiefpunkt der Saison." Er habe "Enttäuschung, Angst und Wut in sich", sagte Kuntz. Schalke hingegen hält weiter Kurs in Richtung Champions League. Die Königsblauen haben als Vierter nur einen Zähler weniger als der Dritte Borussia Mönchengladbach. Hannover behält die Europa League im Visier
Im zweiten Sonntagsspiel besiegte Hannover 96 den 1. FC Köln mit 3:1 (1:1) und hat nun als Tabellensiebter nur noch einen Punkt Rückstand auf den sechsten Rang, der zur Teilnahme an der Europa League berechtigt.
Lars Stindl erzielte in der 19. Minute die Führung für die Hausherren, die allerdings Kevin Pezzoni kurz vor der Pause (43.) ausglich. Nach dem Wechsel drückte das Team von Mirko Slomka auf den Sieg und wurde durch Treffer von Jan Schlaudraff (61.) und einem Doppelpack des eingewechselten Mame Biram Diouf (67. und 83.) belohnt. Dank einer grandiosen Schlussoffensive der 96er hätte der Sieg sogar noch höher ausfallen können. Schalkes Sturmlauf wird belohnt
Einen furiosen Beginn erlebten die Fans auf dem Betzenberg: Der erste Treffer fiel bereits nach drei Minute. Rodnei brachte den Gastgeber nach einer Standardsituation in Führung. Doch statt nach dem Treffer weiter nach vorne zu spielen, verschanzten sich die Pfälzer mehr und mehr in der eigenen Hälfte und waren letztlich machtlos gegen die geballte Schalker Offensive. Lewis Holtby (39.), Klaas-Jan Huntelaar (45.), Raul (51.) und Jefferson Farfan (80.) drehten das Spiel zugunsten von Königblau.
Kaiserslautern steht aufgrund der Ergebnisse der direkten Konkurrenz vor dem Gang in die 2. Bundesliga: Denn bereits am Samstag konnten sich sowohl der SC Freiburg (3:1 in Hamburg) als auch der FC Augsburg (2:1 gegen Mainz) mit Siegen etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen. Hertha BSC steht nach dem 0:6-Debakel gegen den FC Bayern als 17. ebenfalls mit dem Rücken zur Wand. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ich halte es mit Elber auf Sky 90. Wenn man sich nicht hinstellt und dem Trainer den Rücken "stärkt" bleibt er eher als wenn man dies tun würde um Zeit zu gewinnen die Kündigung vorzubereiten.....
Balakow kommt vom kroatischen Erstligisten Hajduk Split, wo er noch am Mittwochabend auf der Trainerbank saß. Nach Angaben von Kuntz zahlen die Pfälzer keine Ablösesumme für Balakov. Der frühere Mittelfeldspieler des VfB Stuttgart wird von seinem Landsmann Ilija Grujew assistiert. «Die Roten Teufel sind jedem in Europa ein Begriff und ich kann es kaum erwarten, mit der Arbeit loszulegen», sagte Balakov, der die Nachfolge des am Dienstag beurlaubten Marco Kurz antritt. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Da hab ich mich leider getäuscht. Ich denke der Balakov ist kein schlechter aber in der jetzigen Situation der Roten Teufel wird er zu grün sein. Aber lassen wir uns überraschen
Das Debüt von Krassimir Balakov (Foto) auf der Trainerbank des 1. FC Kaiserslautern ging gründlich daneben. Nach dem 0:2 im Abstiegs-«Endspiel» beim SC Freiburg sind die Pfälzer bereits sieben Punkte vom rettenden Ufer entfernt. Wieder in Geschäft ist dagegen Hertha BSC. Den Berlinern gelang mit dem 3:1 beim FSV Mainz 05 der zweite Sieg unter Otto Rehhagel. Neuling FC Augsburg erkämpfte ein 1:1 bei Werder Bremen. Durch die Punktgewinne der Konkurrenten fiel der Hamburger SV (1:2 beim VfL Wolfsburg) auf Relegationsplatz 16 zurück.
Vier Tage vor dem ersten Champions League-Viertelfinale bei Olympique Marseille setzten die Bayern ihre Jagd auf Dortmund fort - auch wenn das nächste Torfestival ohne die zunächst geschonten Mario Gomez und Thomas Müller ausblieb. Toni Kroos (36.) und der mach einer Stunde Spielzeit eingewechselte Gomez (68.) mit seinem 23. Saisontor machten gegen bemühte Hannoveraner den 18. Saisonsieg der Münchner perfekt. Didier Ya Konan (74.) traf zum Anschlusstor für das Team von Mirko Slomka.
Auf dem direkten Weg in die Königsklasse erlitten die Gladbacher mit der ersten Heimniederlage seit März 2011 einen herben Dämpfer. Das 15. Saisontor von Marco Reus (38.) zum 1:0 gegen Hoffenheim vertrieb zunächst die Katerstimmung nach dem unglücklichen Pokal-K.o. Doch mit einem Doppelschlag drehten Roberto Firmino (77.) und Boris Vukcevic (79.) die Partie für die Gäste, die ihre Talfahrt nach zuletzt zwei Niederlagen stoppten und den zweiten Sieg unter der Regie von Markus Babbel einfuhren.
Das 17. sieglose Spiel in Serie stürzte den 1. FC Kaiserslautern in noch größere Nöte, dagegen ist der SC Freiburg nach dem vierten Rückrundensieg auf dem besten Weg zum Klassenerhalt. Karim Guede (8.) nach Fehler von FCK-Abwehrchef Rodnei und Cedrick Makiadi (14.) machten frühzeitig alles klar für die Badener, die ihre Erfolgsserie unter Coach Christian Streich fortsetzten. Dagagen konnte der Bulgare Balakow die Talfahrt der «Roten Teufel» nicht stoppen.
Der FC Augsburg sammelt weiter Punkt für Punkt im Kampf gegen den Abstieg. Mit dem 1:1 in Bremen durch den späten Ausgleichstreffer von Paul Verhaegh (90.+2) blieben die Schwaben zum fünften Mal nacheinander ungeschlagen. Niclas Füllkrug (61.) hatte Werder mit seinem ersten Bundesliga-Tor in Führung gebracht.
Die ersten Auswärtstore im Jahr 2012 durch Änis Ben-Hatira (41.) und Adrian Ramos (52./69.) geben Hertha BSC und «König Otto» Rehhagel wieder Hoffnung im Bundesliga-Überlebenskampf. Zwar blieben die Berliner trotz des verdienten 3:1-Sieges in Mainz auf dem vorletzten Platz, sind aber nur noch einen Zähler von Nicht-Abstiegsrang 15 entfernt. Für die zuletzt siebenmal vor heimischem Publikum unbezwungene Elf von Thomas Tuchel, die durch Eric Maxim Choupo-Moting (58.) zum Anschluss kamen. könnte es jetzt noch einmal eng werden.
Für Krassimir Balakov endete das erste Spiel als FCK-Trainer mit einer Niederlage Der bulgarische Coach war am Donnerstag als Nachfolger von Marco Kurz vorgestellt worden Auch Kapitän Christian Tiffert (r.) konnte die 0:2-Niederlage nicht verhindern
Freiburg - Nach der 0:2-Niederlage in Freiburg ruft der 1. FC Kaiserslautern das kommende Heimspiel gegen den HSV zum Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt aus. Bevor Krassimir Balakov in den Mannschaftsbus stieg, fand er deutliche Worte: "Wir müssen schnellstmöglich einiges ändern", fand der neue Coach. "Leider haben wir kaum noch Zeit." Besonders die Unkonzentriertheiten in der Anfangsviertelstunde waren dem Bulgaren bitter aufgestoßen.
Verständlicherweise, schließlich waren sowohl das 1:0 durch Karim Guede (8.) als auch das 2:0 (Cedrick Makiadi/15.) von Unachtsamkeiten der Lauterer Defensive begünstigt worden. "Einen schweren individuellen Fehler" hatte Balakov beim Fehlpass von Rodnei ausgemacht, einen "Stellungsfehler" beim 2:0, als Torwart Tobias Sippel nicht an den Eckball kam, der dem Kopfball vorausging.
"Haben Moral und Charakter gezeigt"
Sippel, der erneut den Vorzug vor Kevin Trapp erhalten hatte, machte allerdings mildernde Umstände geltend. Er sei "von Sebastian Freis festgehalten" worden - was der Übeltäter auch zugegeben habe: "Danach konnte ich nicht mehr richtig hochspringen." Nach den zwei Toren war das Spiel de facto gelaufen. Dass seine Mannschaft dennoch nicht aufsteckte und versuchte, dem Spiel eine Wendung zu geben, war dann auch eine Tatsache, die Balakov trotz des ungebrochen negativen Trends - in Freiburg absolvierte der FCK das 17. sieglose Spiel in Folge - optimistisch stimmte. "Nach dem zweiten Gegentreffer habe ich auch Positives gesehen", führte der ehemalige Stuttgarter Mittelfeldstar aus. "Wir haben Moral und Charakter gezeigt und versucht, uns ins Spiel zurückzukämpfen. Wir werden weiterkämpfen, auch wenn es jetzt sehr, sehr schwer wird."
Krassimir Balakov, der am Mittwoch als Nachfolger von Marco Kurz vorgestellt worden war, hatte bereits an den beiden Trainingstagen versucht, neue Akzente zu setzen. Dem Vernehmen nach soll vor allem das Umschalten von Defensive auf Offensive auf dem Programm gestanden haben. Auch die Startelf hatte der ehemalige "Weltklassespieler" (SC-Coach Christian Streich) gehörig durcheinandergewirbelt und gleich auf vier Positionen Veränderungen vorgenommen. In der Abwehr begannen Anthar Yahia und Alexander Bugera für Mathias Abel und Leon Jessen. Konstantinos Fortounis und Julian Derstroff rückten für Richard Sukuta-Pasu und Itay Shechter im Offensivbereich in die Elf. Derstroff hatte dann auch die besten Lauterer Tormöglichkeiten, scheiterte aber jeweils an SC-Keeper Oliver Baumann (37./48.).
Ärger bei Tiffert
"Es ist enttäuschend, dass wir in so einem Alles-oder-nichts-Spiel durch zwei individuelle Fehler verlieren", ärgerte sich Christian Tiffert, der zu den besseren Akteuren seiner Mannschaft gehört hatte. Das Heimspiel gegen den HSV am kommenden Sonnabend sei nun die letzte Chance, dem Abstieg doch noch zu entgehen.
"Es ist natürlich tödlich, wenn man in einem Alles-oder-nichts-Spiel nach einer Viertelstunde mit 2:0 zurückliegt", sagte der Kapitän, der sich dennoch weigerte, die Flinte ins Korn zu werfen. Ins gleiche Horn stieß auch sein Trainer: "Wir müssen an uns glauben und weitermachen", forderte Balakov. "Uns bleibt auch nichts anderes übrig."
Die Klubführung des 1. FC Kaiserslautern will sich angesichts des kaum noch vermeidbaren Abstiegs aus der Bundesliga den Vereinsangehörigen stellen.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Rombach kündigte nach dem 1:2 (0:1) des viermaligen deutschen Meisters am Samstag gegen 1899 Hoffenheim eine außerordentliche Mitgliederversammlung für den 9. Mai an. Dort könnte es auch um eine Abwahl des Aufsichtsrats gehen.
"Wir wollen uns stellen und Tacheles reden. Dabei soll auf den Tisch kommen, was falsch gemacht wurde und was wir für die Zukunft planen. Wir werden von uns aus nicht die Vertrauensfrage stellen. Aber wir sind gewählt auf Zeit. Die Mitglieder wissen, welche Anträge sie stellen können", sagte Rombach: "Wenn es eine Opposition gibt, muss die erstmal auf den Tisch legen, was sie besser machen will." -----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das dürfte ne heftige Versammlung werden nachdem die Lauterer mal wieder den bitteren Weg in die 2. Liga gehen werden. Der Trainerwechsel war auch fürn A... Der Kurz hat wenigstens zwischendurch nen Punkt geholt im Gegensatz zum Balakov
Stefan Kuntz (Foto) stand nach dem schlimmsten Tag seiner Amtszeit mit traurigem Blick in den Katakomben des Fritz-Walter-Stadions und kämpfte mit einem Gefühlschaos aus Wut, Trauer und Entsetzen. Der leblose Auftritt der Roten Teufel beim 0:2 gegen den 1. FC Nürnberg, der den dritten Bundesliga-Abstieg nach 1996 und 2006 praktisch besiegelte, hatte beim Vorstandschef der Pfälzer tiefe Spuren hinterlassen.
«Das ist emotional das Schlimmste, was ich bisher erlebt habe. Ich muss sagen, das Auftreten hat mit dem 1. FC Kaiserslautern nichts zu tun. Es war kein Zerreißen für den FCK sicht- und spürbar», kritisierte Kuntz und fügte hinzu: «Ehre, Anstand, Professionalität - das sind Tugenden, die man vom 1. FC Kaiserslautern erwarten kann. Das war heute bei drei Spielern erkennbar, und das war's. Das macht mich bekloppter als alles andere.»
Willenlos hatte sich der Tabellenletzte in sein sportliches Schicksal ergeben und damit auch die treuen Fans gegen sich aufgebracht. Die verhöhnten ihre in Ungnade gefallenen Lieblinge schon während des Spiels und verabschiedeten sie mit weißen Taschentüchern und einem gellenden Pfeifkonzert.
«Das erlebt man im Sport nicht oft. Es ist schwer, dafür die richtigen Worte zu finden», sagte Kapitän Christian Tiffert. Und Mittelfeldspieler Pierre De Wit meinte: «Es gibt wenig Schlimmeres für einen Fußballer. Aber wir haben uns selbst in diese Situation gebracht.»
Das in den vergangenen vier Jahren mühevoll errichtete Fundament, als der FCK die Wende vom Fast-Absteiger in die 3. Liga zum Bundesligisten vollzogen hatte, bröckelt nun bedrohlich. Denn der FCK ist dabei, seine Identität zu verlieren. «Es ist jetzt so weit gekommen, dass einige Spieler gar nicht mehr auflaufen brauchen von der Stimmung her», stellte Kuntz entsetzt fest. «Das ist ganz bitter. Aber die Kluft ist durch die schlechten Ergebnisse entstanden. Da werden wir nicht anfangen, bei den Fans die Fehler zu suchen», sagte er.
FCK-Trainer Krassimir Balakow war ebenfalls frustriert. «Es tut mir leid für unsere Fans. Ich erwarte von meinen Spielern etwas mehr Stolz und auch Wut, ein Spiel gewinnen zu wollen. Das sehe ich nicht in den Gesichtern der Spieler», schimpfte er nach dem Offenbarungseid vor 42 552 Zuschauern.
Statt zum Retter ist der für den geschassten Marco Kurz geholte Bulgare zur traurigen Figur geworden. Fünf Spiele, fünf Niederlagen lautet seine niederschmetternde Bilanz. Dennoch will Kuntz mit Balakow in die 2. Liga gehen. «Es ist schwer für den Trainer und schade, dass er in dieser Situation drinsteckt. Aber er bleibt wie geplant unser Mann für die kommende Saison», kündigte der FCK-Boss an.
Im Profikader wird es dagegen einen großen personellen Schnitt geben. «Wir müssen hier einen Neuanfang starten, damit wieder ein bisschen Hoffnung und ein bisschen Euphorie aufkeimt. Mir fehlt auch da der letzte Beweis, dass man für den FCK bereit ist, restlos alles zu geben», sagte Kuntz.
Selbst der Gegner zeigte Mitgefühl für die Pfälzer. «Wenn man die Strukturen hier sieht, das tolle Stadion, die Fans - dann ist der Abstieg schon tragisch», erklärte Nürnbergs Vorstand Martin Bader. Der «Club» kann nach dem Sieg durch die Tore von Daniel Didavi (43. Minute) und Tomas Pekhart (73.) mit 38 Zählern dagegen für ein weiteres Jahr im Oberhaus planen. «Jetzt guckt man auf die Tabelle und denkt sich, direkt absteigen können wir nicht mehr. Ich glaube, dass der 1. FC Nürnberg auch im nächsten Jahr in der Bundesliga spielt», frohlockte Coach Dieter Hecking.
Das ist das Schicksal wenn kein Geld hast um die Leistungsträger zu kompensieren die man vor der Saison abgeben musste. Mit diesen wäre man sicherlich vor dem Strich, aber unter den Voraussetzungen ist halt leider nicht mehr drin.
FCK trennt sich von Balakov Krassimir Balakov hatte beim 1. FC Kaiserslautern am 22. März die Nachfolge von Marco Kurz angetreten Der 46-Jährige vermochte den "Roten Teufeln" allerdings keine neuen Impulse mehr zu verleihen und kassierte in den verbliebenen acht Spielen der abgelaufenen Saison sieben Niederlagen (ein Sieg) Die Pfälzer standen darum schon drei Spieltage vor Schluss als Absteiger fest
Kaiserslautern - Nach Abschluss der Saison 2011/12 hat sich der 1. FC Kaiserslautern von Cheftrainer Krassimir Balakov getrennt. Der Verein und der 46-jährige Bulgare einigten sich auf eine einvernehmliche Auflösung des ursprünglich bis Ende Juni 2013 datierten Arbeitsvertrags. Auch Co-Trainer Ilia Gruev verlässt den Verein.
"Wir haben die abgelaufene Spielzeit in den zurückliegenden Wochen intensiv analysiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir für die neue Saison einen kompletten Neustart benötigen", begründete der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz die Entscheidung. "Krassimir Balakov hat die Mannschaft in einer sehr schweren und festgefahrenen Phase übernommen. Nach der verpassten Kehrtwende in der Schlussphase der Vorsaison war es wichtig, die Gründe auch hierfür aufzuarbeiten und daraus die entsprechenden Konsequenzen abzuleiten. Ein frischer und unbelasteter Neustart, nicht nur bei der Zusammensetzung unseres Kaders sondern auch auf der Position des Cheftrainers, ist daher aus Vereinssicht unausweichlich. Wir danken Krassimir Balakov für seine Arbeit und wünschen ihm für seine weitere Karriere alles Gute."
Auch zur Neubesetzung der Position des Cheftrainer äußerte sich Kuntz: "Der Cheftrainer ist die zentrale Personalie für die sportliche Strategie und der Schlüssel für den sportlichen Erfolg des Vereins. Von Vereinsseite haben wir ein klares Anforderungsprofil formuliert, wie wir die kommende Spielzeit angehen wollen und wie wir uns die Arbeit unseres Trainers mit der Mannschaft und im Verein vorstellen. Wir sind sehr zuversichtlich, rechtzeitig für alle notwendigen Planungen zur neuen Spielzeit einen neuen Cheftrainer präsentieren zu können." ------------------------------------------------------------------------------------
Die sind echt doof. Für was holens den Balakov wenns ihn dann nachm Abstieg wieder rausschmeissen. Mit Geld sind sie ja auch nicht gesegnet. Nun zweimal Abfindung. Das sieht mir alles danach aus, als ob sie im Moment nicht wissen was sie eigentlich machen sollen.
Bei der Übungseinheit fehlten unter anderem die Neuzugänge Mimoun Azaouagh (VfL Bochum/grippaler Infekt) und Kwame Nsor (Vertrag beim FC Metz läuft noch bis zum 30. Juni), der griechische EM-Teilnehmer Konstantinos Fortounis und Oliver Kirch, der beim FC Augsburg im Gespräch ist. Von den Neuverpflichtungen am Ball waren Albert Bunjaku (1. FC Nürnberg), Enis Alushi (SC Paderborn) und David Hohs (Alemannia Aachen). Weiterhin offen ist die Zukunft unterabnderem des bisherigen Kapitäns Christian Tiffert. «Kein einziger Spieler ist außen vor», sagte Vorstandschef Stefan Kuntz, räumte aber auch ein: «Der Kader ist im Moment zu groß.»