Die Saison verläuft für Bayer Leverkusenbisher nicht nach Plan. Schwache Leistungen, lediglich der sechste Platz in der Bundesliga, dazu das blamable Aus in der ersten Runde des DFB-Pokals in Dresden, wo man eine 3:0-Führung verspielte. Nur die Qualifikation für das Achtelfinale der Champions League verhindert derzeit, dass Trainer Robin Dutt um seinen Arbeitsplatz bangen muss. Doch er darf sich seines Jobs nicht zu sicher sein, denn Sportchef Rudi Völler erhöht den Druck auf den umstrittenen Coach. Weitere News aus der Bundesliga
"Er muss wieder dahin kommen, wo er am Anfang seiner Zeit bei uns war. Er muss wieder von seiner Arbeit überzeugt sein. Er muss sein Ding durchziehen, getreu dem Motto: Ich will hier was bewegen", sagte der Weltmeister von 1990 dem "kicker". Dutt war vor der Saison aus Freiburg nach Leverkusen gekommen, als Nachfolger des zum FC Bayern München scheidenden Jupp Heynckes. Gerüchte um Skibbe
Ein Indiz dafür, dass Dutts Stuhl wackelt, lieferte auch Bayers Ex-Coach Michael Skibbe, der nun den Trainerposten beim Ligarivalen Hertha BSC übernommen hat. Auf die Frage, ob Hertha bei ihm so schnell zugegriffen hätte, weil er ansonsten bei Bayer Leverkusen gelandet wäre, entgegnete der 46-Jährige gegenüber dem "kicker" vielsagend: "Diese Frage lasse ich jetzt mal unbeantwortet." Ein Dementi klingt anders. Video
Innerhalb der Mannschaft scheint es beim Tabellen-Dritten der letzten Saison nicht zu stimmen. Ein Indiz dafür ist die Suspendierung von Hanno Balitsch, in dessen Gegenwart sich Dutt unwohl fühlen soll. Ex-Trainer Heynckes kann sich den Ausschluss nicht erklären, er hat ein anderes Bild vom 30-Jährigen: "Ich kenne Hanno nur als vorbildlichen Profi, der sowohl auf dem Rasen als auch in der Kabine alles für das Team gegeben hat. Diese Entwicklung kann ich nicht nachvollziehen", sagte er dem "kicker". Balitsch war im Team sehr beliebt, einzelne Profis sollen Dutt mittlerweile sehr kritisch gegenüberstehen. Anhänger verspotten das eigene Team
Außer in der europäischen Königsklasse, wo Bayer in der Runde der letzten 16 auf den FC Barcelona trifft, zeigt die Leistungskurve nach unten. Beim Werksklub brodelt es, Tiefpunkt war die 0:3-Heimpleite am letzten Spieltag der Hinrunde gegen den 1. FC Nürnberg. Die Fans wanden sich von der eigenen Elf ab und verspotteten sie mit höhnischen Gesängen wie "Und ihr wollt gegen Barca spielen?“ oder "Außer Leno könnt ihr alle gehen!". "Nun kann nichts mehr unter den Teppich gekehrt werden"
Völler weiß deshalb, was die Stunde geschlagen hat. "Wir müssen mit allen Beteiligten sprechen, nun kann nichts mehr unter den Teppich gekehrt werden", sagte der 51-Jährige und legte nach: "Selbst in guten Phasen der Hinrunde hat einiges nicht gestimmt." Klar scheint: Wenn Dutt mit seiner Mannschaft in der Rückrunde nicht schnell die Kurve kriegt, könnte er beim Duell mit dem FC Barcelona Mitte Februar schon nicht mehr auf der Bayer-Bank sitzen. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sollte der Rückrundenstart misslingen wird er nicht mehr lange in Leverkusen bleiben.
Der frühere Bayer-Profi Sami Hyypiä und U19-Trainer Sascha Lewandowski sollen nun die Wende in den letzten sechs Saisonspielen herbeiführen. Die neue Crew sitzt am nächsten Sonntag in der Partie beim Hamburger SV erstmals auf der Bank.
«Wir mussten diesen Weg gehen, um das Saisonziel internationaler Wettbewerb weiter mit frischem Wind zu verfolgen», erklärte Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser am Sonntag. Dutt war schon am Morgen von der Entscheidung in Kenntnis gesetzt worden. Er verabschiedete sich bei einer kurzfristig angesetzten Pressekonferenz. Am Tag zuvor hatte er für die sportliche Krise die Verantwortung übernommen und Verständnis für die Reaktionen der Fans, die den Coach mit Hohn- und Spottgesängen überschütteten, gezeigt. -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Auch dies ist keine Überraschung bis auf die Trainerneuverpflichtung. Ob das so kurzfristig funktioniert??? Also ich weiß nicht.....
Bundesligist Bayer Leverkusen hat ein Angebot des Champions-League-Siegers FC Chelsea über 25 Millionen Euro für Nationalspieler Andre Schürrle abgelehnt. Das berichtete der Kölner Express. "Wir hatten von Chelsea ein sehr konkretes Angebot für Andre von jenseits der 20 Millionen Euro Ablöse vorliegen", sagte Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser. Den Ausschlag habe das enorme Potenzial des 21 Jahre alten Offensivspielers gegeben, dessen Vertrag bis 2016 läuft.
"Andre ist für uns sportlich zu wertvoll. Er hat auch klar zu erkennen gegeben, dass er gerne bei uns bleiben würde", so Holzhäuser.
Interesse meldete Bayer derweil an Angreifer Luuk de Jong von Twente Enschede an, der seit Wochen bei Borussia Mönchengladbach im Gespräch ist. "Wir beobachten ihn schon länger. Ein Spieler von der Qualität eines de Jong würde ich mit Kusshand nehmen und ihn auf einer Sänfte nach Leverkusen tragen", sagte Holzhäuser. Ganz oben auf der Wunschliste steht zudem weiter der Spanier Daniel Carvajal von Real Madrid. Laut der spanischen Zeitung "Marca" ist der Transfer bereits perfekt, Bayer soll demnach fünf Millionen Euro Ablöse an Real zahlen. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das ist wirklich mal ein Ausrufezeichen das Leverkusen setzt. Sie werden nächste Saison denke ich wieder unter die ersten Vier kommen wenn sie alles so umsetzen können wie sie möchten.
Stattdessen wurden in Philipp Wollscheid, Daniel Carvajal und Junior Fernandes jüngere Spieler verpflichtet. Dies geschah laut Holzhäuser auch in Hinblick auf die kommenden Spielzeiten: «Wir müssen heute schon daran denken, was 2014 und 2015 sein wird.»
Holzhäuser ist guter Dinge, dass mit diesen Profis die Saisonziele erreicht werden können. «Die Champions League ist ein Wunsch, die Europa League ein Muss», meinte er. Zudem wolle Bayer die Gruppenphase in der Europa League meistern und somit im internationalen Geschäft überwintern. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das die Zeit für Veränderungen gekommen ist hat er Recht. Ob es allerdings kurzfristig weiterhilft glaub ich nicht. Die Planungen sollten sie auf 2-3 Jahre setzen um dann wieder ganz vorne mitspielen zu können.