Guillermo Vallori, der Stier aus Ibiza – macht er 1860 glück

dieblaue24 exklusiv: Der Abwehrspieler steht beim TSV 1860 hoch im Kurs: Fliegt der Lehrer schon mit ins Trainingslager nach Belek?

VON OLIVER GRISS

“Wir wollen noch was tun – gut möglich, dass ein neuer Spieler ins Trainingslager nach Belek kommt.” Zitat Reiner Maurer.

Nachdem Heiko Butscher (31) abgesagt hat und nun zu Zweitliga-Rivale Eintracht Frankfurt gewechselt ist, könnte es sich beim neuen Löwen-Star um den Abwehr-Rambo Guillermo Vallori (29) von Grashoppers Zürich handeln. Das wurde dieblaue24 exklusiv aus dem Kreis des Schweizer Rekordmeisters zugetragen.
Der spanische Verteidiger (Vertrag endet im Sommer) hat einen Körper wie ein Stier – bei 1,91 Meter Körpergröße und 85 Kilo.

Und es deutet viel darauf hin, dass Vallori, der deutsch spricht, Maurers neuer Wunsch-Verteidiger ist. “Ich kenne ihn”, sagt Spanien-Experte Jochen Kientz (früher u.a. 1860) am Donnerstagabend zu dieblaue24, “Guillermo hat bei Grashoppers nicht schlecht gespielt. Er ist sehr groß und kopfballstark. Sein Traum war immer die Primera Division.” Dazu hat’s laut Kientz, der in Ibiza lebt und seinerzeit bei RCD Mallorca zum besten Ausländer der Liga gewählt worden ist, allerdings nie gereicht: “In Spanien hat er 2007 noch bei Santa Eulalia in der Vierten Liga gespielt…”
Vallori, Sohn eines Bau-Unternehmers und einer Modeschöpferin, könnte nun bald beim TSV 1860 in der Abwehr aufräumen und den Löwen mehr Sicherheit verleihen. Erich Vogel, der Sportchef von Grashoppers Zürich, sagte bei Valloris Verpflichtung 2007: “Es ist ein Riesen-Experiment, einen Fussballer von der Ferien-Insel Ibiza zu holen. Dort findest du gute Fussballer höchstens am Strand, aber Vallori entdeckten wir nicht am Meer.» Nun versuchts offenbar 1860 mit Vallori. Sein Trainer bei GC ist übrigens ein alter Bekannter: Ciri Sforza. Der Ex-Bayern-Profi beurteilt Vallori so: “Guillermo ist ein guter Manndecker, stark im Zweikampf. Er hat auch einen guten, langen Ball. Er kommt zu sehr vielen Chancen, verwertet leider nur sehr wenige.”

Übrigens: Vallori, der dieser Saison ein Tor aus 70 Metern erzielt hat (siehe Youtube-Video), gilt als sehr intelligenter Mensch – von Beruf ist er Lehrer… http://www.youtube.com/watch?fea...d&v=bq_d8u6b8qg

Wird so gut sein wie der Buck??????

Vallori: Auch der FC Elche will ihn

Der ehemalige Kapitän von Grashoppers Zürich wird heute Abend in Belek erwartet – er bleibt bis Donnerstag

VON OLIVER GRISS

Heute Abend wird Guillermo Vallori (29) im 1860-Trainingslager in Belek sehnsüchtig erwartet: Vier Tage soll der “Stier aus Ibiza” bei Reiner Maurer vorspielen – erst dann wollen die Löwen über eine Verpflichtung entscheiden. Aber Vorsicht, 1860: Es gibt Konkurrenz. Laut “marca.com” ist auch der spanische Zweitliga-Spitzenreiter FC Elche hinter Vallori her. Verständlich aber, dass die Löwen Vallori testen, denn: Der Innenverteidiger kam in den letzten Spielen nur noch selten zum Zug beim Schweizer Rekordmeister Grashoppers Zürich – aber warum? Darüber hält man sich in Zürich bedeckt. Fakt ist aber: In der letzten Saison war Vallori noch unumstrittener Kapitän bei GC…

Vallori: “Ich will den Trainer überzeugen”

Am Montag gibt der Spanier seine Premiere für 1860

AUS BELEK BERICHTET OLIVER GRISS

Sonntag, 17.23 Uhr: Guillermo Vallori (29), der Probespieler von Grashoppers Zürich, wird in der Hotel-Eingangshalle im “Cornelia de luxe” von Sportchef Florian Hinterberger begrüßt. Seine Ansage: “Ich will hier den Trainer und Sportdirektor überzeugen, dass ich hierbleiben darf.” Bis zum Freitag wird der spanische Innenverteidiger vom TSV 1860 getestet. Morgen im Test gegen Thun soll der “Stier aus Ibiza” auch sein Debüt im Löwen-Trikot geben. Vallori – von Beruf Lehrer – freut sich: “1860 ist ein großer Traditionsverein. Der Verein spielt im gleichen Stadion wie der FC Bayern. Ich habe nicht fünf Minuten überlegen müssen, als der Anruf meines Beraters kam. Viele sagen, die Zweite Liga Deutschland sei ein Abstieg – für mich ist es aber ein Aufstieg.”

Dass Vize-Kapitän Vallori zuletzt nicht mehr beim Schweizer Traditionsklub Grashoppers Zürich zum Zug kam, verwundert nicht nur ihn: “Wahrscheinlich hat der Verein eine andere Philosophie, setzt fortan auf junge Spieler.” Bei Ciri Sforza, den Ex-Bayern-Star, hat sich Vallori übrigens nicht über 1860 erkundigt: “Der redet mit mir seit einem Monat nicht mehr.” Was in den paar Minuten, als Vallori sprach, auffiel: Der spanische Profi ist ein sehr sympathischer Mensch. Das könnte passen.