Frage: Sie haben erstmals in der Bundesliga in der Winterpause einen Verein übernommen und müssen alles im Zeitraffer kennenlernen. Ein Problem?
Skibbe: Nein. Ich habe ja als Trainer eine ganze Menge Erfahrung.Und ich hatte Leverkusen im Oktober übernommen. Also mitten in der Hinrunde. Das ist schwieriger. Diese Mannschaft hier bei Hertha ist völlig intakt. Dass es in der Winterpause zu einem Wechsel gekommen ist, war ja anderen Umständen geschuldet und hatte nichts mit einem sportlichen Desaster zu tun.
Frage: Hat Sie trotzdem etwas überrascht?
Skibbe: Wenn, dann bin ich eher positiv überrascht. Dass spieltechnisch so viel vorhanden ist, dass die Spieler kombinationssicher sind. Also ich bin mit dem Trainingszustand und dem technisch-taktischen Verständnis der Mannschaft ganz zufrieden.
Frage: Sie mussten im Schnelltempo ihr Team kennenlernen. Wie macht man das?
Skibbe: Ach, das geht erstaunlich schnell. Das mit den Namen, das dauert keine 24 Stunden. Es sind nur drei, vier jüngere Spieler, die ich nicht kannte.
Frage: Dennoch haben wir Sie beim Sudoku beobachtet? Eine Gedächtnisschule?
Skibbe: Man kann ja im Flieger nicht nur den Kicker lesen. Da bleibt man schon mal beim Kreuzworträtsel hängen.
Frage: Was sind denn die wichtigsten Fähigkeiten, die ein Bundesligatrainer haben muss?
Skibbe: Das entscheiden ja andere, ob man Bundesligatrainer wird. Fachwissen, ein gesundes Maß an Trainingslehre sollte man beherrschen - und Menschenführung. Für mich ist ganz wichtig, dass meine Spieler wissen, wie ich bin. Meist ausgeglichen, aber ich kann auch mal energisch und hart sein. Aber die Spieler können sich darauf verlassen, dass sie nicht heute einen Trainer so vorfinden und am nächsten Tag völlig anders.
Frage: Bleiben Sie auch in Krisenphasen so ruhig?
Skibbe: Ich war auch in Frankfurt ruhig in der Krise. Und als wir die fast überstanden hatten, war es vorbei. Aber ich rechne auch damit, dass wir in der Rückrunde den einen oder anderen Tiefschlag bekommen werden. Aber wir werden stabil und stark sein und erhobenen Kopfes rauskommen.
Frage: Ordnen Sie sich auch in die Reihe der Konzepttrainer ein?
Skibbe: Das sind so Dinge, die einem nachgesagt werden, dass jemand Konzepttrainer ist. Ich kenne keinen Trainer, der kein Konzept hat. Ob man immer das richtige hat, ist eine andere Frage.
Frage: Sie haben neun Stationen als Trainer. Drei Jahre davon in Leverkusen. Ist dies das Maximum, das ein Bundesliga-Trainer erreichen kann?
Skibbe: Der Verein muss sich in der Bundesliga weiter stabilisieren, muss ordentlichen Fußball bieten und sich in der Tabelle langsam nach vorne pirschen. Und wenn man das hinbekommt, und der Verein weiter gesundet und sich sportlich weiterentwickelt, dann arbeiten auch alle Personen gern weiter miteinander.
Frage: Sie arbeiten viel mit Lob, weshalb?
Skibbe: Wenn jemand auf dem Platz einen Fehler gemacht hat, weiß der am besten, dass er Mist gebaut hat. Da muss ich nicht extrareinrufen: 'Sag mal, bist Du blind?'
Frage: Es bleibt beim Ziel Klassenerhalt für Ihr neues Team?
Skibbe: Die Zielsetzung ist ja vor der Saison gemeinsam entstanden. Und das, was die Spieler jetzt bewegt, ist, wie kann ich das Beste dafür tun, die Ziele zu erreichen und Stammspieler zu werden?
Frage: Sie wirken im Trainingscamp unaufgeregt und klar. Sind Sie immer so?
Skibbe: Ja. Ich bin schon emotional, aber auch kontrolliert. Ich kann schnell jemanden einschätzen. Ich habe ja viel erlebt und auch so manches über mich lesen müssen. Deshalb lese ich auch nicht mehr so viel. Wir sind ja jetzt sehr öffentlich, in dem, was wir tun.
Frage: Das betrifft sogar private Dinge. Sie haben vier Töchter von drei Frauen?
Skibbe: Ja, das ist richtig. Besonders meine großen Töchter werden mich in Berlin besuchen. Die sind 19 und 21. Eine studiert in Köln, eine ist in Chicago. Die werden mal ein Hertha-Spiel sehen, dann mit mir gemeinsam Essen gehen. Aber dann sind sie sicher allein unterwegs. Davon gehe ich schwer aus. ------------------------------------------------------------------------------------------------------
Hört sich wie immer alles toll an, aber ich denke wie schon früher geschrieben, dass er auf Dauer in Berlin keinen Erfolg haben wird. Ich bin nur gespannt wie lange es dauert bis es steil bergab geht.
Berlin - Trotz des Fehlstarts mit drei Niederlagen sieht der neue Hertha-Trainer Michael Skibbe für einen Konzeptwechsel beim Bundesliga-Aufsteiger keinen Anlass.
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«Man darf nicht zweifeln und nicht zu viel negativ interpretieren», erklärte der ehemalige Bundestrainer einen Tag nach der 0:1-Pleite im Heimspiel gegen Hannover 96. Kurzfristige Veränderungen wie die Einführung eines Mentaltrainers hält Skibbe für nicht angebracht. «Man muss in der Situation Überblick und Ruhe bewahren», unterstrich der Chefcoach des Berliner Fußball-Clubs. Mit null Punkten 2012 ist Hertha in die akute Abstiegszone gerutscht. Fassungslos
Foto: dpa Bild vergrößern
Trotz Verzweiflung: Herthas Trainer Michael Skibbe lässt keine Zweifel am Konzept aufkommen. Foto: Sebastian Kahnert
Ein Vergleich mit der Abstiegssaison 2009/10 sei nicht zu ziehen, meinten alle Spieler und Verantwortlichen. «Zum gleichen Zeitpunkt hatten wir damals nur neun Punkte, jetzt 20. Wir sind schlecht gestartet, waren aber in jedem Spiel konkurrenzfähig», meinte Mittelfeldmann Fabian Lustenberger: «Die Situation ist nicht so dramatisch, wie sie beschrieben wird.» Manager Michael Preetz ist überzeugt, dass Skibbe die Aufregung in Berlin meistern wird: «Er ist ja nicht so unerfahren und schon ein paar Jahre dabei. Das kennt er auch von der Nationalmannschaft und aus der Türkei.»
Derweil meldete sich der Brasilianer Raffael nach abgelaufener Rot-Sperre mit einer Kampfansage zurück. «Ich bin bereit für einen Sieg am Mittwoch», erklärte der Spielmacher. Dann tritt Hertha im Viertelfinale des DFB-Pokals im Olympiastadion gegen Borussia Mönchengladbach an.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Hab vor 2 Wochen dem Jack gesagt, dass ich glaube die Hertha steigt ab mit dem Trainer Skibbe. Wenn die so weiter machen werde ich recht behalten..
Am ersten Arbeitstag von Otto Rehhagel (Foto) konnten seine Spieler noch mal durchatmen. Der anfängliche Rummel um die Rückkehr des Rekordtrainers hatte sich in der Hauptstadt gelegt, die Spieler hatten frei. Wie vorher schon geplant. Hertha BSC bereitete sich auf den nächsten Ansturm vor: An diesem Dienstag wird «König Otto» erstmals auf dem Trainingsplatz des Berliner Fußball-Bundesligisten residieren.
«Der Einstand wird nicht einfach für ihn», prophezeite Ex-Trainerkollege Udo Lattek. «Es wird Probleme geben. Ähnlich wie bei mir wird es auch bei Otto Vorbehalte gegen ihn geben. Die jungen Burschen in der Mannschaft haben doch ganz andere Gedankengänge», sagte Lattek der «Sport Bild». «Im Grunde genommen hat Otto nur eine Patrone im Revolver, mehr hat er nicht zu schießen.»
Rehhagels fortgeschrittenes Rentenalter von 73 Jahren hat jedoch auch Vorteile. «Otto ist älter und weiser geworden», sagte sein langjähriger Bremer Co-Trainer Karl-Heinz Kamp bei bundesliga.de zum künftigen Umgang Rehhagels mit der Berliner Medienlandschaft. Dass er auch sanft kann, hatte der neue Hertha-Coach tags zuvor bei seiner Präsentation bereits bewiesen. Für den 50. Jahrestag seiner Ehe mit Beate im kommenden Jahr bat der gebürtige Essener gut gelaunt um Applaus.
Rehhagel, der Entertainer? Sicherlich nicht. Aber Rehhagel lenkt vorerst alle Aufmerksamkeit auf sich. Fragen an den zuvor mächtig in der Kritik stehenden Manager Michael Preetz? Fehlanzeige. Alles drehte und dreht sich um «König Otto». «Eins ist sicher, alles wird sich auf Rehhagel fokussieren. Damit kann man den Druck von der Mannschaft wegnehmen», sagte Ex-Bundesliga-Torwart Frank Rost dem TV-Sender Sky.
Darauf dürften auch seine Assistenten hoffen. René Tretschok und Ante Covic, die beiden Junioren-Coaches der Berliner, könnten so auf dem Trainingsplatz die Arbeit leisten. Mit Rehhagel als Aufseher. «Ich bin immer dabei und ich werde eingreifen, das ist doch klar», sagte er zu seiner Rolle bei den Übungseinheiten. Am Samstag beim Kellerduell auswärts gegen den FC Augsburg wird er das erste Mal seit dem 30. September 2000 wieder auf der Bundesliga-Trainerbank sitzen. Es wird Rehhagels 821. Bundesligaspiel als Coach sein - Rekord.
Den trainingsfreien Montag wollte Rehhagel zur weiteren intensiven persönlichen Vorbereitung auf die kommenden Wochen bis zum Saisonende nutzen. Dass er seine neuen Schützlinge nach dem elften sieglosen Spiel nacheinander inklusive fünf Pleiten in diesem Jahr nicht gleich auf den Trainingsplatz zitierte und auf seine Kurzzeit-Mission einstimmte, ist zumindest bemerkenswert. Das Trainerteam habe die Woche planen sollen, so wie es das für richtig halte, hatte Rehhagel erklärt.
Rehhagels Part im Hertha-Team definierte der Berliner «Tagesspiegel» als die «Regulierung der Atmosphäre», Rehhagel als «der Blitzableiter». «Schwierig würde es nur, wenn der Altmeister nach zwölf Jahren Bundesligaabstinenz alle sportliche Kompetenz für sich reklamiert», kommentierte das Blatt. «Die Leute, die das hier retten können, das sind die Spieler. Nur die», stellte Rehhagel klar. «Das muss man wissen.»
Ein Doppelschlag von FCA-Mittelstürmer Torsten Oehrl (61./63. Minute) und der Treffer des eingewechselten Marcel Ndjeng (90.+2) in der Nachspielzeit schockten Rehhagel bei seinem völlig missglückten Erstliga-Comeback und stürzten die erschreckend schwache Hertha auf den Relegationsplatz. Augsburg verbesserte sich vor 29 123 feiernden Zuschauern durch seinen höchsten Bundesligasieg auf Platz 15 - so gut stand der Liga-Neuling seit dem 3. Spieltag nicht da.
Mit einer «positiven Anspannung» kehrte Rehhagel nach 4165 Tagen auf die Trainerbank in einem Bundesligastadion zurück. Der 73-Jährige - wie vor über einem Jahrzehnt im Trainingsanzug - hatte die Berliner Startelf nur auf einer Position verändert. Pierre-Michel Lasogga rückte ins Angriffszentrum, das 4-2-3-1-System blieb.
Hertha schien anfangs vom neuen Übungsleiter beflügelt. Lasogga hatte gleich eine Kopfballchance (2.). Und einen Schuss von Raffael musste FCA-Kapitän Paul Verhaegh auf der Linie klären (10.). Danach kam praktisch nichts mehr. Fußballerisch wurde im Abstiegskampf wenig geboten. Lasogga kam im Zweikampf mit Sebastian Langkamp zu Fall (22.), auf der Gegenseite forderte auch Augsburg nach einem Kontakt von Lewan Kobiaschwili gegen Hajime Hosogai Elfmeter (28.).
Die von Trainer Jos Luhukay auf drei Positionen veränderten Augsburger agierten mit mehr Leidenschaft, übernahmen auch die Spielkontrolle und erarbeiteten sich erste Chancen. Der Südkoreaner Ja-Cheol Koo prüfte Hertha-Keeper Thomas Kraft (25.), Oehrl schoss vorbei (30.) und Hertha-Verteidiger Felix Bastians hätte mit einem verunglückten Querschläger fast ein Eigentor erzielt (37.).
Das bescheidene Niveau der Begegnung nahm nach dem Seitenwechsel zunächst noch ab. Herthas offensive Qualität mit Raffael, Ramos oder Ebert blieb auch unter Rehhagel völlig verschüttet - ein Hertha-Tor im Jahr 2012 sagt alles. Augsburg mühte sich nach Kräften - und wie aus dem Nichts explodierte der Aufsteiger mit zwei wunderbaren Toren.
Nach Flanke von Alex Bellinghausen legte Koo den Ball mit der Hacke ab auf Oehrl, der aus kurzer Distanz vollendete. Nur 99 Sekunden später jagte der 26-Jährige den Ball wiederum nach Zuspiel von Koo mit dem rechten Fuß gleich noch einmal ins Berliner Tor.
Hertha und Rehhagel waren geschockt und unfähig zu einer Reaktion. Das Team gab sich auf und agierte wie ein Absteiger. «König Otto» musste die von Augsburgs Manager Andreas Rettig im Vorfeld angedrohte «Majestätsbeleidigung» bis zum Schlusspfiff konsterniert ertragen - in der Nachspielzeit gab es durch Ndjeng sogar noch eine Zugabe.
Das war heute nicht mal Zweitligareif da hat Otto noch einiges an Arbeit vor sich bei der Hertha. Und es muss schnell gehen sonst sind sie wieder in der 2. Liga
Während Lewan Kobiaschwili nach seiner Gelb-Roten Karte von Köln gegen den FC Bayern gesperrt ist, geht Hertha davon aus, dass die angeschlagenen Thomas Kraft (Unterschenkelprellung), Christian Lell (Prellung am Schienbein) und Peter Niemeyer (Knieblessur) rechtzeitig für die Partie gegen den deutschen Rekordmeister wieder fit sind. Patrick Ebert plagt neben einer Bänderdehnung nun auch noch eine Erkältung. Fabian Lustenberger (Fußverletzung) und Maik Franz (Kreuzband-Operation) fehlen ohnehin schon länger. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ohje das dürfte ne saubere Packung für Otto geben. Ich glaube nicht das er den Lautern oder Werder Effekt auspacken kann wo er die Roten oft genug geärgert hat.
Der Zauber um Otto Rehhagel (Foto) ist in Berlin nach einem Monat längst verflogen, nun hat auch der Altmeister auf die Stufe «ernst» umgeschaltet. Vor dem nächsten «Endspiel» von Hertha BSC um den Verbleib in der Fußball-Bundesliga verzichtet «König Otto» auf seine bekannt lockeren Sprüche und kümmert sich vor allem um die angeschlagene Seele der Berliner Profis. «Drei Tage ist man mental ein bisschen im Eimer, dann geht es wieder», betonte der 73-Jährige mit letztmaligem Hinweis auf die jüngste 0:6-Packung gegen den FC Bayern: «Jetzt kriegen wir für das Spiel gegen Bayern nichts mehr. Thema Nummer eins ist das Spiel gegen Mainz.»
Seit dem 18. Februar versucht sich Rehhagel in Berlin als Retter, die Erfolge sind eher bescheiden. Ein Sieg gegen Bremen stehen drei Niederlagen entgegen. «Ich kann die Tabelle lesen. Der Ist-Zustand sagt, wir sind auf einem Abstiegsplatz», bemerkte Rehhagel, gab dennoch an sein verunsichertes Personal die Parole aus: «Think positive - das ist unsere Möglichkeit.» Die hefige Kritik von Fans und Medien an ihm selbst hat er registriert. «Wenn man gegen Bayern 0:6 verliert, darf man sich nicht wundern», bemerkte Rehhagel und schloss an: «Ich habe in meinem Leben nichts mehr zu verlieren.»
Hertha schon. Die Angst vor dem zweiten Abstieg innerhalb von zwei Jahren sorgt bei den Verantwortlichen für Dauerfrust, bei den Spielern für Lähmung. «Wir müssen reinkommen in die Köpfe. Es gibt nicht nur fußballerische Dinge, die wir verbessern können», betonte Rehhagel-Assistent René Tretschok. Sein Chef schiebt trotz des Absturzes auf einen Abstiegsplatz alle Zweifel an der Mannschaft und seiner Rettungsmission zur Seite: «Ich habe genau gewusst, worauf ich mich einlasse und dass ich keine Meistermannschaft übernehme.»
Wie er in Mainz die Wende einleiten will, verriet Rehhagel nicht. Auch die Diskrepanz von Trainings- und Wettkampfleistungen wollte er nicht erklären: «Alles, was ich von der Mannschaft weiß, kann ich in der Öffentlichkeit nicht preisgeben».
Aber Rehhagel ist noch immer «überzeugt, wir haben noch die Möglichkeiten, uns aus dieser schwierigen Situation zu befreien». Warum er dennoch positiv bleibe, wurde Rehhagel am Donnerstag gefragt. «Weil ich grundsätzlich optimistisch bin», antwortete der Trainer-Oldie, der dieses Mal nicht im Trainingsanzug, sondern im dunklen Anzug und weißen Poloshirt zu den Journalisten sprach.
Einen Plan, wie viele Punkte am Ende für die Rettung reichen könnten, hat Hertha nicht aufgestellt, machte Manager Michael Preetz deutlich. «Wir können es nicht durch Rechnen regeln, sondern müssen Punkte holen», sagte Preetz, den Rehhagel fast liebevoll Micha nennt. Der Manager dagegen bleibt beim respektvollen «Sie», wenn er sich an Rehhagel wendet.
Ob der 27. Spieltag schon ein besonderer Stress für Hertha sei, wollte ein Reporter noch wissen. «Fußball ist ein einziger Stress», sagte der Trainer. Für ihn selbst scheint das nicht mehr zu gelten.
«Wir haben zwar gezeigt, was wir für Möglichkeiten haben nach vorne, aber es war teilweise schwach, was wir nach hinten gemacht haben. Offensiv war es heute klasse, die Defensive macht mir Sorgen», sagte Wolfsburgs Trainer Felix Magath. «Wir haben im Moment einen sogenannten Lauf und spielen sehr erfolgreich», meinte Doppel-Torschütze Helmes. «Das müssen wir jetzt ausnutzen für die kommenden Wochen.» Nächster Gegner ist Tabellenführer Dortmund.
Die Rettungsmission seines Berliner Kollegen Otto Rehhagel erhielt eine Woche nach dem aufmunternden 3:1 beim FSV Mainz 05 mit der achten Heimniederlage in dieser Saison wieder einen schweren Rückschlag. Der Berliner Rückstand auf den 15. und damit den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt nun vier Punkte. Wolfsburg schloss hingegen zu den internationalen Plätzen auf. Die Magath-Elf ist nach dem vierten Sieg in Serie als Achter punktgleich mit dem Tabellenfünften VfB Stuttgart.
Dabei machte es der Lieblingsgegner der vergangenen Jahre den Berlinern erstmal leicht. Alles schien zu laufen wie gewünscht, nachdem die Konkurrenten um die Nichtabstiegsplätze in der Tabelle bereits in den Nachmittagsspielen gepunktet hatten. Die weit aufgerückte Wolfsburger Abwehrkette, in die Kapitän Christian Träsch anstelle von Makoto Hasebe auf der rechten Seite zurückgekehrt war, konnten die Hausherren immer wieder überwinden.
In der siebten Minute scheiterte noch der zu eigensinnige Raffael aus spitzem Winkel - in der Mitte stand Adrian Ramos völlig frei. Dessen halbhohen Schlenzer vier Minuten später hielt Diego Benaglio im Wolfsburger Tor. Danach war es aber soweit. Nach einem langen Pass von Änis Ben-Hatira auf Nikita Rukavytsya konnte Benaglio zuerst noch klären, den Abpraller aber schob Kapitän Kobiaschwili ins Netz.
Nur unter Mithilfe der Berliner kam der VfL dann wieder richtig zurück in die Partie. Der 2007 von Berlin nach Wolfsburg gewechselte Ashkan Dejagah passte flach vors Hertha-Tor und dort lenkte Janker den Ball unfreiwillig in den eigenen Kasten. Nicht mal fünf Minuten später stellte Helmes das Geschehen dann auf den Kopf. Nach erneuter Hereingabe des starken Dejagah spitzelte er den Ball ins Netz.
Das muntere Spiel mit Tormöglichkeiten en masse ging weiter. Und die beste der Berliner vergab der eingewechselte Pierre-Michel Lasogga nach einer Stunde kläglich. Nach feinem Pass von Ben-Hatira auf halbrechts legte Christian Lell den Ball maßgerecht Lasogga auf. Doch der mit sieben Toren bis dato erfolgreichste Berliner Schütze zielte aus rund zwölf Metern unbedrängt am Wolfsburger Tor vorbei.
Hertha machte aber weiter Druck und konnte die immer noch riskant weit aufgerückte VfL-Abwehr mehrmals überwinden. In der 65. Minute fand Ramos aber erneut in Benaglio seinen Meister. Der Doppeltorschütze von Mainz bemühte sich, nur klappen wollte es auch bei einem weiteren Versuch, diesmal per Kopf, nicht. Wie es gemacht wird, zeigten Wolfsburgs Torjäger Mandzukic und Helmes danach und besiegelten endgültig den ersten VfL-Sieg in Berlin seit dem 3:1 am 10. Februar 2001.
In Richtung Hertha-Manager Michael Preetz fügte er hinzu, «das Trainerteam und die Spieler standen immer zusammen. Unsere Einheit ist auseinandergerissen worden. Die Folgen sind nun schwerwiegender als man sich das gedacht hat. Ein Abstieg tut mir für Spieler und Fans sehr leid.» Babbel kündigte jedoch an, Preetz schweigend die Hand zu reichen. «Ich bin ein höflicher Mensch. Wenn er vor mir steht, werde ich ihm die Hand geben. Aber es gibt keine Gründe, miteinander zu sprechen.»
Berlin - Vor dem finalen Aufbäumen hoffte Hertha BSC noch einmal auf die Fans. Nach wochenlangem Abschotten hatte der Berliner Fußball-Bundesligist die Anhänger via Homepage gebeten, dem Team beim letzten öffentlichen Training vor dem zweiten Relegationsspiel «den Rücken zu stärken».
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Als Otto Rehhagel seine Spieler am Sonntag dann zum Aufwärmen schickte, hatten sich nur wenige Dutzend Fans auf das Vereinsgelände verirrt - noch nicht einmal 100 Anhänger dürften es am Ende der Einheit gewesen sein. Die Hoffnung auf eine Aufholjagd nach der 1:2-Hinspielpleite gegen Fortuna Düsseldorf ist kaum noch da.
Foto: dpa
Hertha-Trainer Otto Rehhagel bereitete sein Team auf das Relegationsrückspiel in Düsseldorf vor. Foto: Hannibal
Dabei war den Spielern zwei Tage vor dem Alles-oder-Nichts-Match im Rheinland am Dienstag ein gewisser Ehrgeiz durchaus nicht abzusprechen: Im Trainingsspiel gerieten Christian Lell und Änis Ben-Hatira aneinander, nach angedeuteter Kopfnuss von Ben-Hatira - in Pflichtspielen gehen Fußballprofis bei ähnlichem Körperkontakt in der Regel zu Boden - wurden die Streithähne erst von Mitspielern und Trainern getrennt. Lell schimpfte danach noch minutenlang weiter.
Derartige Aggressivität hatte die Hertha bei der Heimpleite im Hinspiel vermissen lassen. Wegen der Auswärtstorregel müssen die Berliner in Düsseldorf mindestens zwei Tore schießen, wenn sie auch in der neuen Saison erstklassig sein wollen. Immerhin: Bei den beiden bis dato letzten Siegen in Mainz und gegen Hoffenheim (jeweils 3:1) sprangen sogar drei Treffer heraus. «Ein 3:1 würde reichen», meinte Fabian Lustenberger, der wegen einer Fußverletzung ausfällt.
Die anderen Spieler und Coaches verschwanden nach dem Training wortlos in die Kabine - nach Wochen des Stark- und Schönredens ist bei Hertha offensichtlich alles gesagt. Nur noch ein Wunder kann den Hauptstadtclub vor dem Debakel bewahren und Rehhagels Rettungsmission erfolgreich abschließen. Der Altmeister überließ am Sonntag erneut seinen Assistenten René Tretschok und Ante Covic das Training und beobachtete das Treiben von der Seitenauslinie. Erst beim Scharmützel von Ben-Hatira und Lell griff er erstmals ein.
Lell hatte das letzte Rückrundenspiel gegen Hoffenheim und das Hinspiel gegen Düsseldorf verletzt verpasst - am Dienstag könnte er wieder ins Team zurückkehren. In punkto Einsatz und Motivation lieferte er dem Trainerteam bereits Argumente für die Startelf.
Große Hoffnung setzen die Berliner in die Heim-Auswärts-Statistik: In dieser Saison hat Hertha in der Ferne mehr Punkte geholt als daheim. «Wir wissen, dass wir auswärts besser gespielt haben», hatte Manager Michael Preetz nach der Heimschlappe gegen die Fortuna erinnert. Dass die Chancen auf den Klassenverbleib minimal sind, wusste auch Preetz. «Es macht wenig Sinn, eine Prozentzahl zu nennen», fand er. «Die Chancen sind da und die werden wir suchen.» ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Hoffen wir mal das die Fortuna das packt. Würde mich freuen wennn die Hertha Frösche wieder in die 2. Liga müssten. Das würde ihnen finanziell wohl erstmal das Genick brechen
Kurzfristig will Hertha in einem Wiederholungsspiel den Verbleib in Deutschlands Eliteklasse sichern - langfristig trägt die Hoffnung der in dieser Saison von einer Krise in die nächste getaumelten Hauptstädter den Namen Luhukay. Wie die Berliner am Donnerstag bestätigten, hat der Niederländer an der Spree einen Zweijahresvertrag für die 1. und 2. Liga bis 2014 unterschrieben.
«Ich freue mich auf die extrem reizvolle Aufgabe bei Hertha BSC und in Berlin. Ich habe Michael Preetz meine Zusage deshalb ganz bewusst für beide Ligen gegeben», meinte der Coach, der mit Borussia Mönchengladbach und dem FC Augsburg bereits den Aufstieg von der 2. Liga ins deutsche Fußball-Oberhaus geschafft hat.
Das wird womöglich auch in der neuen Spielzeit Luhukays Ziel sein. Das 2:2 im Relegationsrückspiel bei Fortuna Düsseldorf hatte den Absturz der Hertha sportlich besiegelt - aber die Hauptstädter wollen am Grünen Tisch ein Wiederholungsmatch erstreiten. «Mit einem sportlichen Geschehen hatte dies nichts mehr zu tun», sagte Manager Preetz zu den Vorfällen vom Dienstag, als Fortuna-Fans schon vor dem Abpfiff den Rasen gestürmt hatten. «Die Spieler hatten Angst. Es ging nicht mehr um das sportliche Geschehen, sondern um die eigene Sicherheit.»
Hertha-Anwalt Christoph Schickhardt ist zuversichtlich, dass der Deutsche Fußball-Bund (DFB) dem Protest gegen die Spielwertung stattgeben wird. «Wir haben eine große Chance. Das Sportgericht wendet einfach die eigene Satzung an. Und da steht klipp und klar drin, dass ein Spiel, das unter solchen Umständen stattfindet, nicht gewertet wird und wiederholt wird», sagte der Anwalt.
Am Freitag um 15.00 Uhr wird in Berlin nun wieder trainiert. Kurios: Zeitgleich tagt das DFB-Sportgericht, um über das Anliegen der Berliner zu beraten. Die mündliche Verhandlung beginnt um 13.30 Uhr in der Frankfurter Verbandszentrale. Gegen eine Entscheidung des Sportgerichts können beide Vereine aber nochmals Einspruch einlegen, das Verfahren würde dann vor das DFB-Bundesgericht gehen. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Also mit Luhukay hätte ich als neuen Berliner Trainer nun wirklich nicht gerechnet. Bezüglich des Protests sag ich trotz meiner Anti Hertha Einstellung man müsste mal ein Exempel statuiren und ein Wiederholungsspiel ansetzen, dass die Idioten lernen was sie mit so einer Aktion anstellen können. Dann sollte noch Hertha gewinnen, damit diese "Fans" dem Verein den Aufstieg gekostet haben. Das wäre mal endlich das abschreckende Beispiel, das man schon seit Jahren braucht.
Hertha-Spieler Christian Lell (li.) gehört zu von Schiedsrichter Wolfgang Stark beschuldigten Profis. (Quelle: imago)
Hertha BSC hat sich offiziell für Verfehlungen seiner Profis im Zusammenhang mit dem Relegationsspiel gegen Fortuna Düsseldorf (2:2) entschuldigt. Das Verhalten einiger Spieler entspreche nicht den "Grundsätzen" des Klubs, hieß es in einer Vereinsmitteilung. Anlässlich der Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht seien erstmals Umstände zur Sprache gekommen, die sich nach Spielschluss im Kabinentrakt des Stadions ereignet hätten.
Es gehe dabei um das von Referee Wolfgang Stark geschilderte Auftreten von Hertha-Spielern. "Nach den Angaben des Schiedsrichters soll es dabei innerhalb einer verständlicherweise allseits emotionalisierten Atmosphäre auch zu Beleidigungen und anderen, zum Teil schwerwiegenden Unsportlichkeiten gekommen sein. Wir entschuldigen uns deshalb bei allen Beteiligten, insbesondere auch bei den Schiedsrichtern", teilte Hertha mit. Foto-Show im Überblick Foto-Show: Chaos beim Relegationsspiel
Einzelheiten und Verantwortlichkeiten seien noch aufzuklären. "Es bleibt jedoch schon jetzt beim Eindruck eines nicht ordnungsgemäßen und sportlich einwandfreien Verhaltens. Solche Unsportlichkeiten sind nicht mit den Grundsätzen und Werten unseres Klubs in Einklang zu bringen und werden von uns verurteilt", hieß es in der von Pressesprecher Peter Bohmbach veröffentlichten Erklärung.
Stark hatte vor dem DFB-Gericht erklärt, er sei von Hertha-Spielern angegriffen worden und habe ein Hämatom am Hinterkopf erlitten. Stark sprach von einer "Hetzjagd". Gegen Lewan Kobiaschwili, Christian Lell, Thomas Kraft und Andre Mijatovic leitete der DFB-Kontrollausschuss Ermittlungen ein. Foto-Show im Überblick Foto-Show: Die Fan-Skandale der Saison
Derweil hat Fortuna Düsseldorf die vorgesehene Mannschaftsfahrt nach Mallorca abgesagt und wird stattdessen das Training wieder aufnehmen. Der Klub reagiert so auf die Verschiebung des DFB-Sportgerichts-Urteils, das nun am Montag verkündet werden soll.
Die Fortuna teilte laut Angaben von "RP Online" mit, es sei "alleine dem Respekt vor dem DFB-Sportgericht geschuldet, dass wir nicht in Urlaub fahren, bevor ein Urteil gefällt ist." Satt auf der spanischen Insel den Aufstieg in die Bundesliga zu feiern, bereiten sich die Düsseldorfer offenbar auf ein mögliches Wiederholungsspiel gegen Hertha BSC vor. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Klar das sie das vor der Urteilsverkündung morgen noch machen müssen. Wäre besser gewesen sie hätten es sofort getan, dann würde man es ihnen vielleicht sogar noch abnehmen.
Hertha: Keine Entscheidung über Pfingsten - Spieler in Urlaub
Hertha BSC will erst nach der Mitgliederversammlung am Dienstag über einen möglichen Einspruch gegen das Urteil des DFB-Bundesgerichts zum Relegationsspiel bei Fortuna Düsseldorf entscheiden. «Über Pfingsten wird in der Richtung nichts passieren», sagte Clubsprecher Peter Bohmbach am Samstag auf dpa-Anfrage. Zunächst müsse «in Ruhe» die schriftliche Urteilsbegründung abgewartet und darüber beraten werden. Der mögliche Einspruch werde ein Thema bei der Versammlung sein, es gehe darum, ein «Stimmungsbild» der Mitglieder zu gewinnen.
Der Club habe unterdessen die Spieler informiert, dass sie zunächst in Urlaub gehen könnten. «Das ist aber kein Hinweis in die eine oder andere Richtung», betonte Bohmbach. Die Profis sollten «zur Ruhe kommen».
Das DFB-Bundesgericht hatte am Freitagabend nach mehr als zehnstündiger Beratung die Berufung der Berliner gegen das Urteil des DFB-Sportgerichts zurückgewiesen. Dieses hatte in erster Instanz den Einspruch von Hertha gegen die Wertung der Relegationspartie (2:2) am 15. Mai in Düsseldorf abgewiesen. Dort waren in der Nachspielzeit Anhänger des rheinischen Zweitliga-Dritten schon vor dem Abpfiff auf das Spielfeld gestürmt.
Zur Anrufung des Ständigen Schiedsgerichts als nächster Instanz hat Hertha laut Lizenzierungsordnung des Ligaverbands mindestens eine Woche Zeit. --------------------------------------------------------------------------------------
Nun sollten sie es sein lassen sie haben zweimal verloren und auch die 3. Instanz wird es nicht ändern.......
Bei der Mitgliederversammlung wollten die Berliner Vereinsverantwortlichen sich auch ein Stimmungsbild verschaffen, wie die eigenen Anhänger über einen Gang vor das Ständige Schiedsgericht des DFB denken. Dabei geht es immer noch um die Partie am 15. Mai in Düsseldorf, bei der Tausende jubelnder Fortuna-Fans in der Verlängerung zu früh auf den Rasen gestürmt waren und für chaotische Szenen gesorgt hatten.
Das Spiel zwischen dem gastgebenden Zweitliga-Dritten und dem Bundesliga-16. aus der Hauptstadt hatte für 21 Minuten unterbrochen werden müssen. Schiedsrichter Wolfgang Stark pfiff die Partie dann noch einmal für 93 Sekunden an. Es blieb beim 2:2, das Berlin sportlich zum Absteiger aus der Bundesliga machte.
Hertha pocht darauf, dass die Berliner Mannschaft durch die äußeren Umstände gravierend geschwächt worden sei. «Es gab kein einheitliches Bild allgemeiner Angst», sagte Richter Götz Eilers vom DFB-Bundesgericht am vorigen Freitag in seiner Begründung.
Jetzt habens echt an Dachschaden die Berliner. Nun nochmal abwarten und dann vielleicht doch noch mal Einspruch einlegen. Lasst es nun einfach sein. Nach zwei Abfuhren werdet ihr beim dritten Mal auch nicht Recht bekommen. Findet Euch ab das ihr in der 2. Liga seid und mal wieder 6 Punkte gegen die Löwen lasst.
Berlin - Die Sparzwänge bei Hertha BSC nach dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga schlagen nun bis in die Geschäftsstelle durch.
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Insgesamt 14 der rund 60 Mitarbeiter der Verwaltung erhielten vom Hauptstadt-Club zum 1. Juli ihre Kündigung, die durch die Geschäftsführer Michael Preetz und Ingo Schiller sowie von Geschäftsstellenleiter Thomas Herrich ausgesprochen wurde. «Die Stellen werden im Zuge der Umstrukturierungsmaßnahmen gestrichen», bestätigte Hertha-Pressesprecher Peter Bohmbach.
Foto: dpa
Hertha BSC hat sich von mehreren Mitarbeitern getrennt. Foto: Hannibal
«Dass dies natürlich nicht schön ist, ist allen klar. Und dass es uns wehtut, auch», sagte Bohmbach der Nachrichtenagentur dpa. «Die Maßnahmen sind aber nötig, um den Club für die Herausforderungen der Zukunft aufzustellen.» Betroffen sind Mitarbeiter aus dem Ticketing, Scouting, der Medienabteilung, der Fan-Betreuung und dem Marketing. Einige Mitarbeiter haben schon Klage gegen die Entlassung eingelegt.
Hertha hatte nach dem Abstieg den Etat von 62 auf 31,8 Millionen gesenkt, die Personalausgaben wurden von 27 auf 13 Millionen Euro mehr als halbiert. Insgesamt hat Hertha 250 Angestellte, inklusive des Lizenzspielerbereiches mit der Profiabteilung, der U23 und U19. Insgesamt 60 davon waren zu Erstliga-Zeiten in der Verwaltung tätig.
Derweil hat der Club den Vertrag mit Peter Niemeyer vorzeitig bis 2016 verlängert. Die Vereinbarung mit dem Defensivspieler, der seit 2010 bei den Berlinern spielt und in 59 Pflichtspielen bisher sechs Tore erzielte, gilt für beide Ligen. «Niemeyer ist ein absoluter Führungsspieler», sagte Trainer Jos Luhukay. «Er spielt in unseren Planungen eine zentrale Rolle.» Niemeyers ursprünglicher Vertrag bis 2014 wurde dem reduzierten Etat für die 2. Bundesliga angepasst.
Plötzlich ging es Schlag auf Schlag: Nach der Unterschrift von Sami Allagui hat Hertha BSC am Donnerstag innerhalb einer Stunde auch den Überraschungstransfer von Sandro Wagner und die Verpflichtung des Israelis Ben Sahar perfekt gemacht. Zunächst hatte der bisherige Mainzer Allagui einen Kontrakt über vier Jahre unterzeichnet, dann folgten U21-Europameister Wagner von Werder Bremen und Sahar mit Verträgen jeweils bis 2014. Es sind die Neuzugänge vier, fünf und sechs beim Hauptstadt-Club. Alle drei werden nun bereits am Freitag mit in das einwöchige Trainingslager ins österreichische Bad Stegersbach reisen.
Allein Sahar ist in Deutschland noch ein unbeschriebenes Blatt. Der 22-Jährige wechselt von Espanyol Barcelona ablösefrei nach Berlin und war zuletzt an AJ Auxerre ausgeliehen. «Ich hatte gute Angebote aus Europa, aber ein Wechsel zu Hertha BSC hat mich am meisten gereizt», sagte Sahar, der am Morgen in Berlin wie die anderen beiden Neuzugänge den Gesundheitscheck absolviert hatte. Sahar bestritt 26 Länderspiele für Israel und schoss dabei fünf Tore. Bei Hapoel Tel Aviv groß geworden, wechselte er 2006 zum FC Chelsea. Auf der Insel spielte er auch bei Queens Park Rangers, Sheffield Wednesday und FC Portsmouth, bevor er über De Graafschap nach Barcelona kam.
Teuerster Transfer ist der 26-jährige Tunesier Allagui, der rund 1,6 Millionen Euro Ablöse kosten soll. «Hertha BSC und Berlin sind eine extrem spannende Perspektive für mich», sagte er laut einer Vereins-Mitteilung. Allagui schoss in 47 Bundesligaspielen für Mainz 14 Tore und in der 2. Liga für die SpVgg Greuther in 66 Spielen 27 Treffer.
Trainer Jos Luhukay setzt zudem auf den 1,94 Meter großen Wagner. «Sandro Wagner ist ein wuchtiger Stürmer, der als Typ, aber auch als Charakter ganz hervorragend in unser Anforderungsprofil für die neue Saison passt», erklärte der Niederländer. «Mit ihm und unseren anderen Neuverpflichtungen haben wir uns perfekt verstärkt.» -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Mit Allagui und Wagner haben sie wirklich zwei gute für die 2. Liga geholt. Den 3. kenne ich nicht mal schauen wie der sich entwickelt. Allerdings denke ich auch das sie in anderen Mannschaftsteilen noch Probleme haben aber vielleicht legen sie dort auch noch vernünftig nach auch wenn ich es ehrlich gesagt nicht hoffe.