München - Der Überraschungsdeal ist schon fast fix: Ein Ex-Bayern-Stürmer soll den Löwen helfen. Florian Hinterberger gibt unterdessen Auskunft über Transfer-Planungen und mögliche Vertragsverlängerungen.
Eigentlich ist man bisher davon ausgegangen, dass die Löwen sich derzeit in erster Linie nach Verstärkungen in der Abwehr umschauen. Trainer Reiner Maurer und Sportchef Florian Hinterberger allerdings verrieten jetzt, dass man sich auch um einen neuen Mann für die Offensive bemüht. Namen, die infrage kommen, gaben sie keinen preis, aber die tz erfuhr jetzt, wer höchstwahrscheinlich in den kommenden Tagen als Neuzugang im Angriff vorgestellt wird: Deniz Yilmaz von Mainz 05. Ein Ex-Bayer!
Yilmaz (23) war im August vergangenen Jahres zur Tuchel-Truppe gewechselt, brachte es in der Vorrunde allerdings auf keine einzige Einsatzminute in der Bundesliga. Am Sonntag beim Rückrundenstart in Leverkusen (2:3) stand der gebürtige Neu-Ulmer jedoch plötzlich in der Startelf. Der Lohn für seinen starken Auftritt beim 5:0 im Testspiel gegen den VfL Bochum, in dem er an allen fünf Toren beteiligt war.
Trotzdem: Das Ausleihgeschäft mit dem TSV 1860 soll über die Bühne gehen. „Wir brauchen noch einen variablen Mann für die Offensive“, begründete Hinterberger die Bemühungen des TSV 1860. Und Reiner Maurer fügte hinzu: „Wir sind vorne derzeit dünn besetzt. Schäffler ist weg. Wood und Kaiser fallen nach ihren Operationen länger aus, und Halfar, der eine Reizung am Bauchmuskelansatz hat, ist derzeit etwas fraglich.“ Im Trainingslager in Belek konnte Halfar an keinem Testspiel teilnehmen.
Yilmaz, der am liebsten als hängende Spitze agiert, war 2005 vom FC Bayern verpflichtet worden, für den er erst in der Jugend spielte und anschließend 115 Spiele in der zweiten Mannschaft bestritt und dabei 33 Tore erzielte. Für die Türkei war Yilmaz 53 mal in den U-Nationalmannschaften im Einsatz.
Einem anderen Kandidaten haben die Löwen abgesagt: Linksverteidiger Andreas Ibertsberger von der TSG Hoffenheim. Hinterberger: „Ich habe seinen Berater angerufen und ihm mitgeteilt, dass wir von einer Verpflichtung Abstand nehmen.“ Der Grund dürfte klar sein: Ibertsberger laboriert seit längerer Zeit an Rückenproblemen, und es wäre wohl keineswegs sicher gewesen, dass er in den ersten Punktspielen fit und einsatzfähig gewesen wäre.
So geht die Suche weiter. Nicht nur nach einem linken Abwehrmann, sondern auch nach einem Innenverteidiger. Hinterberger: „Unser Ziel ist es, dass die Neuen, das können dann bis zu drei Spieler sein, in den beiden Testspielen am Samstag in Winterthur und am nächsten Dienstag in Salzburg dabei sind.“
Gespräche über Vertragsverlängerungen hat Hinterberger zusammen mit Geschäftsführer Robert Schäfer im Trainingslager in Belek auch begonnen. Die Ansprechpartner hießen Aigner, Rakic und Rukavina. Hinterberger: „Definitiv abgesagt hat uns dabei keiner von ihnen…