1860-Mittelfeldspieler unterschreibt Dreijahres-Vertrag am Main
VON OLIVER GRISS
Also doch: Eintracht Frankfurt bestätigt den heutigen dieblaue24-Bericht, dass Löwen-Star Stefan Aigner (24) an den Main wechselt. Der 24-jährige Mittelfeldspieler (neun Saisontreffer) hat für drei Jahre unterschrieben. Der Vertrag gilt für die Erste und Zweite Liga.„Stefan ist bereits im Alter von 24 Jahren zum Leistungsträger bei den Löwen geworden, hat aber noch viel Entwicklungspotential nach oben. Er ist ein junger deutscher Spieler, der sein Ziel noch vor Augen hat – er erfüllt genau das Profil von Eintracht Frankfurt“, so Sportdirektor Bruno Hübner auf der Eintracht-Homepage. Löwen-Geschäftsführer Robert Schäfer sagte zu dieblaue24: "Wir wünschen Stefan alles Gute, damit er seine Ziele in Frankfurt erreichen kann." Ein Wechsel nach Augsburg, wie "Bild" heute berichtet hat, war nie ein Thema.
Ob Aigner in Frankfurt allerdings glücklich wird, erscheint mehr als fraglich: Der Holzkirchner gilt als ausgesprochen heimatverbunden, schon bei seinem Engagment in Bielefeld vermisste er 1860 und die Berge. Außerdem: Wie schwer es in Frankfurt ist, zeigt das Beispiel Matthias Lehmann: Der Ex-Löwe wurde als Leistungsträger vom FC St. Pauli geholt und sitzt jetzt meistens bei der Eintracht auf der Bank…
Was denn da los? Rettig schießt gegen Aigner Übermittelt von Oliver Griss auf 25. März 2012 – 12:36Ein Kommentar
Von Andreas Rettig abgewatscht: Stefan Aigner. Foto: GRISS
"Es ist immer eine große Gefahr, wenn man sich aus einer vermeintlich starken Position zu weit aus dem Fenster lehnt" – Augsburg bestreitet Angebot für 1860-Mittelfeldspieler – Hinterberger fordert Gespräch
VON OLIVER GRISS
Dass das Verhältnis zwischen dem TSV 1860 und FC Augsburg nicht das beste ist, ist hinlänglich bekannt – doch jetzt schießt FCA-Manager Andreas Rettig gegen Löwen-Mittelfeldspieler Stefan Aigner (24). Der Auslöser: Der Holzkirchner, der in der neuen Saison für Eintracht Frankfurt kickt, hatte in der "tz" behauptet, dass er auch ein Angebot vom ungeliebten Rivalen hatte. "Aber da hab' ich zu meinem Berater gleich gesagt, dass das für mich nicht infrage kommt."
Eine Aussage, die Rettig zur Weißglut bringt. Gegenüber der "Augsburger Allgemeine" tobte er: "Ich kann ihnen nur eines sagen: Weder Stefan Aigner noch sein Berater hat von uns jemals ein konkretes Angebot bekommen. Das ist mir deshalb wichtig damit sich nicht der Eindruck verfestigt, dass wir hier an einem Spieler interessiert waren, der uns abgesagt hat. Stefan Aigner konnte uns nicht absagen, weil wir ihm kein Angebot gemacht haben."
Und einmal in Fahrt ledert Rettig weiter gegen Aigner: "Ich habe es nicht so gerne , das solche Dinge so halbgar in dem Raum gestellt werden und damit kokettiert wird. Das ist der einzige Grund, warum wir das klarstellen wollen. Ich finde, das gehört sich nicht und ich finde auch nicht, dass sich Stefan Aigner da klug geäußert hat. Vielleicht ist er irgendwann mal froh, wenn er tatsächlich vom FCA ein Angebot bekommt. Es ist immer eine große Gefahr, wenn man sich aus einer vermeintlich starken Position zu weit aus dem Fenster lehnt. Das ist noch niemand gut bekommen."
Löwen-Sportdirektor Florian Hinterberger stellt sich vor Aigner. Gegenüber dieblaue24 sagte er am Sonntagnachmittag: "Der Aiges hat sich dabei nichts Böses gedacht, er ist kein unsympathischer Mensch. Das ist doch alles Kokolores: Ich finde, die beiden sollten mal miteinander telefonieren." --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zumindest hat er den Charakter nicht zu den Augsburger Zigeunern zu wechseln und sich im Nachhinnein davon auch zu distanzieren