Löwen-Traum wird wahr: Ismaik kauft der Stadt das Grünwalder Stadion ab
Der jordanische Investor will bis 2014 60 Millionen Euro in den Verein stecken: Er baut mit seinen Freunden das Stadion um – Oberbürgermeister Ude nach den Verhandlungen: "Ismaik ist ein Ehrenmann"
VON OLIVER GRISS
Lange hat sich der jordanische 1860-Partner Hasan Ismaik (35) zurückgehalten – doch jetzt will er nicht mehr länger tatenlos zuschauen: Der Multi-Millionär aus Abu Dhabi, der im vergangenen Jahr den Verein mit seiner Geldspritze von 20 Millionen Euro vor dem Sturz in die Amateurliga gerettet hat, will jetzt so richtig investieren. "Ich will in den nächsten fünf Jahren schaffen", sagt Ismaik mit leuchtenden Augen, "dass wir auf Augenhöhe mit Barcelona sind. Und ich betone: Ich meine da nicht Espanyol Barcelona…"
Wie dieblaue24 exklusiv erfuhr, stellt Ismaik, der sein Vermögen aus Öl- und Immobiliengeschäften verdient hat, dem Verein bis 2014 ein Budget von 60 Millionen Euro zur Verfügung. Und das Geld wird nicht nur in Spielerbeine investiert ("Wir haben unter anderem Pizarro, Träsch und Schäfer auf der Liste") sondern auch in ein eigenes Stadion. Und bei den Ismaik-Plänen kommen vielen Löwen-Fans die Tränen: Der Araber will das Grünwalder Stadion kaufen und den Löwen-Fans ihre Heimat schenken. Die Gespräche mit Oberbürgermeister Christian Ude, der mitten im Wahlkampf als Ministerpräsident steckt, sind nach dieblaue24-Informationen bereits in der Endphase. Ismaik, der das Grünwalder Stadion bereits besichtigt hat: "Nachdem mich die Fans inzwischen als Freund akzeptiert haben, will ich ihnen diesen Traum ermöglichen. Die Allianz Arena ist – und das ist mir in den letzten Monaten bewusst geworden – kein Stadion für unsere Fans. Wir brauchen wieder eine eigene Identität. Ich habe allerdings eine Bedingung: Das Stadion muss in Zukunft Ismaik-Arena heißen. Was mich ganz besonders freut: Herr Ude hat uns das Baurecht für eine geringe Summe zugesichert." Nach dieblaue24-Informationen handelt es sich um 150.000 Euro.
Ein Löwen-Traum wird wahr: Ismaik kauft der Stadt das marode Grünwalder Stadion ab und will es in den nächsten 12 Monaten mit Hilfe seiner arabischen Freunde ("Ich kenne alle Machthaber") selbst sanieren. Die Stadt München, die das Stadion ursprünglich für 10,3 Millionen Euro drittligatauglich machen wollte, hat die Bauarbeiten am vergangenen Freitag bereits eingestellt. OB Ude: "Wir haben mit Herrn Ismaik vereinbart, dass der Vertrag in den nächsten Tagen besiegelt wird. Er wird deswegen noch einmal nächste Woche mit seinem Privatjet in München einfliegen. Ich freue mich als alter Sechzger, dass ein Mann bereit ist, den Umbau aus eigener Tasche zu bezahlen und den Löwen-Fans ein eigenes Stadion zu schenken. Herr Ismaik ist ein Ehrenmann – davon konnte ich mir jetzt auch selbst mal ein Bild machen."
Bald wird Giesing wieder so richtig strahlen – dank Ismaik und seinen Freunden aus der Wüste…
Ismaik & Grünwalder: Aprilscherz und Denkanstoß! Übermittelt von Oliver Griss auf 1. April 2012 – 14:095 Kommentare
VON OLIVER GRISS
Liebe Freunde, natürlich war die Meldung: "Ismaik kauft der Stadt das Grünwalder Stadion ab" nur ein April-Scherz. Allerdings wäre diese Nachricht der Wunschtraum vieler Löwen-Fans, dass der schwerreiche Multi-Millionär Hasan Ismaik, der den TSV 1860 im vergangenen Mai mit einer Geldspritze von 18 Millionen Euro vor dem Sturz in die Amateurliga rettete, dem Verein eine eigene Heimat schenkt. Damit bestünde die Chance, dass die Löwen endlich wieder eine eigene Identität bekommen.
Die Geschichte sollte auch ein Denkanstoß für die Löwen-Bosse inklusive Investoren-Seite sein, dass 1860 in der Allianz Arena als Mieter nur schwer überleben kann. Die Jahres-Kosten von rund fünf Millionen Euro sind auf Dauer einfach nicht zu stemmen, hinzu kommt natürlich erschwerend, dass 1860 im Verein des ungeliebten Erzrivalen spielt. Unserem Gönner aus Jordanien sollte bewusst sein: Baut er 1860 ein eigenes Stadion, könnte er sich unsterblich in der Geschichte unseres Klubs machen. Das ist mehr wert als jedes weitere Auto in seinem Fuhrpark.
Und bei denjenigen, die sich durch diese erfundene Geschichte auf den Schlips getreten gefühlt haben, entschuldigen wir uns.