Eintracht-Trainer Veh fordert Neue: «Es sollte was passieren» Zwei Wochen vor dem Saisonstart wird Eintracht Frankfurts Trainer Armin Veh (Foto) angesichts des unvollständigen Kaders ungeduldig. «Ich verlange keine utopischen Dinge», sagte der Trainer des Fußball-Zweitligisten in Frankfurter Medien. «Aber langsam sollte mal etwas passieren.» Vor allem in der Innenverteidigung klemmt es noch beim Bundesliga-Absteiger.
Bereits seit zweieinhalb Wochen läuft die Vorbereitung unter Veh und am 15. Juli (20.30 Uhr) startet die Eintracht bei der SpVgg Greuther Fürth in die neue Runde. Bisher hat Veh nur zwei Innenverteidiger, braucht aber vier. «Wenn wir das nicht schaffen, haben wir ein Problem. Dann können wir uns von unserem sportlichen Ziel verabschieden», sagte der Coach. Er setzte damit auch den Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen und den neuen Manager Bruno Hübner unter Druck. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Hoffen wir mal das es so bleibt bei der Eintracht, denn dann haben sie am Anfang nichts mit der Tabellenspitze zu tun und nachlegen könnten sie dann erst richtig in der Winterpause was nur mit einer grandiosen Rückrunde zu kompensieren wäre.
Ioannis Amanatidis wird Spiele der Eintracht künftig nur noch von der Tribüne verfolgen. (Foto: imago)
Es geht doch: Der wochenlange Streit zwischen Eintracht Frankfurt und Ioannis Amanatidis ist beendet. Einen Tag vor dem geplanten Gang vor das Arbeitsgericht einigten sich beide Seiten auf eine Auflösung des bis 2012 laufenden Vertrags, der dem Griechen ein geschätztes Jahresgehalt von rund drei Millionen Euro garantiert hätte.
Über eine mögliche Abfindung gaben beide Partien keine Auskunft. "Eintracht Frankfurt dankt Ioannis Amanatidis für seine sportlichen Verdienste und wünscht ihm alles Gute für die Zukunft", teilten die Hessen mit.
Zuletzt war der Ton weniger versöhnlich: "Ich will und brauche Amanatidis nicht", sagte der neue Eintracht-Trainer Armin Veh und versetzte den Publikumsliebling in die U23. Amanatidis hatte daraufhin im Eilverfahren beantragt, an den Übungseinheiten und den Spielen des Zweitliga-Teams teilnehmen zu dürfen und pochte darauf, Spieler der Eintracht Fußball AG zu sein. High Noon fällt aus
"Eine zweite Mannschaft gibt es dort nicht. Die U23 ist dem Verein Eintracht Frankfurt unterstellt", und mit der habe er "kein Vertragsverhältnis", schrieb er auf seiner Homepage und kündigte ein "High Noon vor dem Arbeitsgericht" an. Verhandlungen über eine vorzeitige Auflösung des Vertrages waren bis zuletzt gescheitert.
"Wir haben unser Angebot noch einmal verbessert, das hat er nicht angenommen", sagte unlängst Frankfurts Vorstandsboss Heribert Bruchhagen, der die Wünsche des früheren Nationalspielers Amanatidis als "nicht akzeptabel" bezeichnet hatte. Nun kam es in letzter Minute doch noch zu einer Einigung. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das wäre doch mal ein Stürmer für die Löwen und vom Chaos her würde er auch gut zu uns passen
Kenne ich zwar nicht aber die Braunschweiger Löwen haben einige unbekannte Spieler geholt die dann eingeschalgen haben in den letzten beiden Jahren. Daher denke ich das auch der Transfer für die 2. Liga passen könnte. Uns kanns ja egal sein im direkten Vergleich wir haben beide Spiele hinter uns.....
Hansa am Tropf: Sportlich gescheitert und praktisch bankrott
Nach dem Abstieg in die 3. Liga fürchtet Dauerpatient Hansa Rostock den nächsten schweren Rückschlag. Wegen der möglichen Insolvenz droht das einstige Aushängeschild des Fußballs in den neuen Bundesländern völlig von der Landkarte zu verschwinden. «Die Existenz des FC Hansa liegt in den Händen der Rostocker Bürgerschaft», sagte Vorstandsvorsitzender Bernd Hofmann. Die Operation, mit dem billigsten Kader aller 18 Vertretungen zweitklassig zu bleiben, ist misslungen.
Schlimmer noch: Die Kassen sind leer. Der 43 Jahre alte Hofmann und sein Team haben die Sanierung des maroden Vereins in den beiden vergangenen Jahren zwar auf den Weg gebracht und die jährlichen Kosten von 17 auf elf Millionen Euro gesenkt. Aber das reicht bei weitem nicht. Unter anderem 4,5 Millionen Steuerschulden aus den Jahren 1999 bis 2001 lassen den Club vor dem Bankrott stehen.
Rostocks Stadtvertreter müssen am 9. Mai darüber befinden, ob sie einem Maßnahmenpaket für den mit insgesamt 8,5 Millionen Euro verschuldeten Traditionsverein zustimmen. Ein Ja würde Hansas Überleben vorerst sichern.
Der Club hat ein Sanierungskonzept vorgelegt, das die Zukunftsfähigkeit des mittelständischen Unternehmens mit 81 fest angestellten Mitarbeiten belegen soll. «Wir haben die Kosten im Griff», versicherte der Hansa-Chef. Nach Angaben von Finanzvorstand Sigrid Keler wird der Verein das laufende Geschäftsjahr trotz der sportlichen Misere mit einem Plus von rund 200 000 Euro abschließen.
Wie so oft bei einem Abstieg folgen personelle Wechsel. Aufsichtsratschef Hans-Ulrich Gienke hat seinen Rücktritt erklärt. Bis zum Entscheid der Bürgerschaft können Vorstand Hofmann und Manager Stefan Beinlich keine Entscheidungen treffen. Auch nicht in Sachen Trainer. Wolfgang Wolf hat in den fast sechs Monaten seines Wirkens einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.
Ähnlich unsicher ist die Lage bei den Spielern. Allerdings nicht so katastrophal wie beim ersten Drittliga-Absturz 2010, als praktisch die gesamte Mannschaft ausgewechselt werden musste. Angeführt von Abwehrchef Matthias Holst und den beiden Edeltalenten Tom Weilandt und Edisson Jordanov haben sieben Spieler auch Verträge für die 3. Liga. Altstar Marek Mintal, der die hochgesteckten Erwartungen nicht erfüllen konnte, wird hingegen wohl gehen. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das wäre schon schade, wenn dieser Traditionsverein Insolvenz anmelden müsste. Ich hoffe sie ziehen den Kopf noch aus der Schlinge und schaffen die Rettung.
Der 1.FC Köln stellt die Liebe seiner Fans derzeit arg auf die Probe. Nicht nur wegen des 0:1-Fehlstart bei Eintracht Braunschweig, sondern auch mit der Ausgabe einer neuen Fan-Anleihe. Mit dieser sollen bis zu zehn Millionen Euro in die klammen Kassen der «Geißböcke» gespült werden. Auch deshalb ist es wichtig, dass das Team von FC-Trainer Holger Stanislawski (Foto) am Freitag (18.00 Uhr) im Heimspiel gegen Aufsteiger SV Sandhausen mit Leidenschaft auftritt.
Beim Auftakt in Braunschweig war der 42-Jährige vor allem mit dem Ergebnis unzufrieden: «Wir nehmen die guten Dinge mit und gucken, dass wir es am Freitag besser machen», kündigte Stanislawski an. Verteidiger Kevin McKenna kann gegen die mit einem 1:1 gegen FSV Frankfurt gestarteten Sandhausener nicht mitwirken, nach einer Operation am Sprunggelenk fällt der 32-Jährige rund vier Wochen aus.
Ein furioses Spektakel legte der 1. FC Kaiserslautern am Montag gegen Union Berlin hin, doch die drei geschossenen Tore reichten nur zu einem Remis. Nur vier Tage nach dem 3:3 geht es für die Truppe von Coach Franco Foda zum Überraschungsteam vom VfR Aalen. Mit dem 4:1-Erfolg beim MSV Duisburg im Rücken will sich der Aufsteiger gegen die «Roten Teufel» erneut beweisen. «Wir wollen die Liga halten und dazu müssen wir die Heimspiele gewinnen», sagte VfR-Verteidiger Martin Dausch dem «Kicker» (Donnerstag), «egal, ob der Gegner Aue oder jetzt Kaiserslautern heißt.»
Bei Hertha BSC wird vor dem Spiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen den FSV Frankfurt um die Startelf-Plätze gerangelt. Sandro Wagner, Neuzugang von Werder Bremen, findet: «Ich will von Anfang an spielen, die Bank ist nichts für mich.» Das sieht Coach Jos Luhukay trotz des mageren 2:2-Debüts gegen den SC Paderborn nicht so: «Sandro ist noch nicht bei 100 Prozent und derzeit nicht für 90 Minuten einsatzfähig.» Im Hertha-Sturm ist derzeit nur Sami Allagui gesetzt.
Im Duell FC St. Pauli gegen FC Ingolstadt können die beiden Clubs am Samstag (15.30 Uhr) beweisen, wer mit der Rolle des heimlichen Aufstiegsanwärters besser zurecht kommt. Beide Teams konnten beim Ligastart nur einfach punkten, wobei die Oberbayern bei ihrem 2:2 gegen Energie Cottbus die insgesamt reifere Leistung brachten. St. Pauli setzt auch auf die starke Heimkulisse: Seit fast zehn Monaten konnte keine Auswärtsmannschaft am Hamburger Millerntor gewinnen. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Das ist jedes Jahr das gleiche, dass die Absteiger und Aufstiegskandidaten sich die ersten 2-3 Spiele schwer tun. Das kann und will ich nicht überbewerten.
Das Aufstiegsrennen in der 2. Fußball-Bundesliga bleibt auch nach der Winterpause ein «Fall für Zwei». Beim Neustart 2013 unterstrichen Spitzenreiter Eintracht Braunschweig und der Tabellenzweite Hertha BSC ihre Ambitionen mit Auswärtssiegen.
Auf den 2:1-Sieg der Niedersachsen am Samstag in Paderborn ließen die Berliner am Sonntag einen noch eindrucksvolleren 5:1-Erfolg beim Tabellenletzten Jahn Regensburg folgen, der beim Einstand des neuen Trainers Franciszek Smuda zum zwölften Mal hintereinander sieglos blieb und nach der Pause förmlich unterging. «Wir hatten uns zunächst unglaublich schwer getan», meinte Hertha-Coach Jos Luhukay.
Keinen Grund zur Freude hatte am 20. Spieltag Benno Möhlmann (Foto): In seinem 1000. Spiel als Trainer und Spieler in der Bundesliga und 2. Liga musste der 58-Jährige mit dem FSV Frankfurt im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt eine ärgerliche 0:2-Niederlage hinnehmen.
Hinter dem weit enteilten Führungsduo Braunschweig (47 Punkte) und Hertha (45) zeichnet sich ein packender Mehrkampf um den dritten Platz ab, der zu zwei Relegationsspielen gegen den Drittletzten der Bundesliga berechtigt. Neben Ingolstadt (29 Punkte) hielten auch Union Berlin (30) mit einem 3:1-Heimsieg gegen Abstiegskandidat SV Sandhausen und der 1. FC Köln (29) dank eines Last-Minute-Treffers beim 2:1 gegen Aue Anschluss an den 1. FC Kaiserslautern.
Der Tabellendritte (32) muss am Montagabend im Topspiel bei 1860 München (27) antreten. Energie Cottbus (30) verpasste es am Sonntag mit einer Nullnummer beim FC St. Pauli, mit den Pfälzern nach Punkten gleichzuziehen. «Das war ein verdientes 0:0 für beide Seiten», sagte Energie-Profi Michael Schulze. Die Lausitzer büßten Platz vier ein.
Auch die Hürde in Paderborn nahmen die Braunschweiger vor 10 709 Zuschauern durch Tore von Oliver Petersch (9. Minute) und Deniz Dogan (74.) souverän. «Wir wollten sofort ein Zeichen setzen, das ist gelungen», sagte Trainer Torsten Lieberknecht: «Aber wir werden jetzt nicht mit den Säbeln rasseln oder sonst etwas.»
Beim fünften Auswärtssieg in Serie trumpfte Hertha in Regensburg nach der Pause bundesligareif auf. Überragender Mann war Ronny, der an vier Toren beteiligt war. Der Brasilianer erzielte selbst seine Saisontreffer zehn und elf. Außerdem bereitete er das 0:1 von Adrian Ramos und das 0:3 von Sandro Wagner vor. Marvin Knoll erzielte Treffer Nummer fünf. «Wir hatten Ronny», benannte Luhukay den Matchwinner vor 10 212 Zuschauern: «Er hat den Unterschied gemacht.».