Antonio Rukavina (r.), hier in einer anderen Szene gegen Daniel Brückner, war am 2:2 nicht ganz unschuldig
Wiedergutmachung war angesagt! Denn peinlich am 0:1 gegen Hansa Rostock am vergangenen Wochenende war nicht nur das Ergebnis, sondern vor allem die schreckliche Leistung der Löwen.
Am Sonntag beim 2:2 seines Teams in Paderborn sah 1860-Coach Reiner Maurer einen deutlichen Fortschritt. "Man hat gesehen, dass die Qualität vorhanden ist", stellte er bei Sky fest. Er erkannte zwar "dumme Fehler", verwies aber auch darauf, dass sein Team noch nicht allzu lange zusammenspiele und mehrere Ausfälle zu beklagen waren. "Dass wir letzte Woche ein Ausreißer nach unten hatten, ist drin", findet Maurer. 1860 in Paderborn: Die Bilder
Ein bisschen haderte der Löwen-Trainer aber dennoch. Schließlich lagen die Sechziger zwei Mal in Führung. "Wenn wir nicht einen so kapitalen Fehler gemacht hätten, hätten wir das Spiel gewonnen", analysiert Maurer. Meinte er damit Kai Bülows Klammern gegen Mathew Taylor, das mit Rot und dem Elfmeter zum 1:1 bestraft wurde? Oder doch eher Antonio Rukavinas misslungenen Befreiungsschlag, der auf Lukas Rupps Rücken und von dort bei Torschütze Enis Alushi landete? Das blieb offen. Doch klar ist: Es wäre mehr drin gewesen in Paderborn. Ein Sieg hätte die Sechziger bis auf fünf Punkte an Rang 3 herangebracht. Da wären möglicherweise sogar wieder Relegationsträume erlaubt gewesen. So aber müssen die Blauen mit einem Zähler nach Hause fahren.
Die Leistung stimmt Maurer milde. "Wir haben wieder ein gutes Auswärtsspiel gemacht", fand er. "Von den letzten neun Partien haben wir auswärts fünf gewonnen und drei unentschieden gespielt."
Auch vom Gegner gab es Lob. SCP-Trainer Roger Schmidt bei Sky: "Wenn man gegen 1860 zurückliegt, ist es immer schwer, gegen sie zu spielen, weil sie sehr konterstark sind. Deswegen müssen wir mit dem Punkt vielleicht auch zufrieden sein."
Die Ostwestfalen wollen den Kopf nicht in den Sand stecken. "Wir hatten genügend Möglichkeiten zu gewinnen, aber wir müssen mit dem Punkt leben und werden jetzt mit Sicherheit nicht in ein schwarzes Loch fallen. Wir spielen auch weiterhin um Platz drei", sagte Schmidt. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Meinung des guten Spiels haben er und Johann aber auch exklusiv. Das war ein Grottenkick von beiden Seiten wobei Sechzig das bessere Ende für sich hätte haben müssen wenn sie zweimal ned so doof gewesen wären.