Düsseldorf - Christoph Daum hält die Amtsenthebung von Lukas Podolski als Kapitän des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln auch drei Wochen danach noch für falsch.
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«Ja, da hat er auch ein unnötiges Fass aufgemacht», sagte der ehemalige FC-Chefcoach dem Internetportal «Sport1» über die Maßnahme des neuen Kölner Trainers Stale Solbakken. «Ich konnte das nicht nachvollziehen», ergänzte Daum. Podolski habe dem FC «wieder ein Gesicht gegeben» und sei in der Rückrunde 2010/2011 «einer der überragenden Spieler» gewesen. Der Nationalstürmer habe maßgeblich zum Klassenverbleib des Vereins beigetragen.
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Christoph Daum hat sich zur Kapitäns-Debatte beim 1. FC Köln geäußert.
Nach den Niederlagen seiner früheren Mannschaft gegen Wolfsburg (0:3) und bei Schalke 04 (1:5) sieht Daum aktuell «noch sehr viel Nachholbedarf im Bereich des Teamworks». Frühere Probleme sind nach Daums Einschätzung beim FC noch immer vorhanden. «So kommt Köln nicht zur Ruhe. Wir haben damals schon intern mehr Energie verbraucht wie gegen die Gegner», meinte Daum, der die Kölner Profis zwischen November 2006 und dem Saisonende 2009 zum zweiten Mal betreut hatte.
«Unter den augenblicklichen Konstellationen» schließt Daum, der mit Eintracht Frankfurt in die 2. Liga abstieg, eine Rückkehr nach Köln aus. «Ich will auch jetzt nichts auslösen, was diesen Verein in noch größere Probleme bringt. Man hat Volker Finke installiert, und der ist jetzt dazu da, die Dinge zu klären», sagte Daum über den FC-Sportdirektor. Am Sonntag hatte der 57-jährige Daum Spekulationen über Verhandlungen mit dem österreichischen Fußball-Bund dementiert und im Pay-TV-Sender «Sky» zudem über eine überstandene Hautkrebs-Erkrankung berichtet.
Ich verstehe das auch nicht, Poldi braucht ein funktionierendes Team in dem er sich wohl fühlt was er als Kapitän bewiesen hat in der Rückrunde. Und nun ist es wie vorher. Er wurde abgesägt und bringt nicht die Leistung die möglich wäre. Der Coach wird die Vorrunde nicht überleben wenn er nicht einlenkt da bin ich mir sicher.....
Da haben sich drei Fußball-Fans schön in die Scheiße geritten...
Der 1. FC Köln hat drei der Hooligans identifiziert, die im Spiel bei Schalke 04 (1:5) mit Urin und Fäkalien gefüllte Becher auf gegnerische Fans geworfen hatten. Der Klub griff knallhart durch, sprach ein dreijähriges bundesweites Stadionverbot aus. Solche Ekel-Fans braucht niemand! Der FC-Fanbeauftragte Rainer Mendel: „Wir haben deutlich gemacht, dass wir solches Verhalten nicht tolerieren und scharf verurteilen.”
Die Ekel-Fans pinkelten in Bier-Becher. Ein Zeuge beobachtete zudem, wie eine Person Kot in einen Becher legte. Dann schleuderte er die Ladung Richtung Schalke-Block. Der Urin spritzte hinterher... Das überführte Trio wurde durch Videoaufnahmen und Zeugenaussagen erwischt. Zudem wird gegen weitere Personen ermittelt. Kölns Klub-Präsident Wolfgang Overath verurteilt den Vorfall aufs Schärfste: „Das sind keine Fußballfans, diese Menschen haben kein Interesse am Sport und haben deshalb auch nichts in den Stadien zu suchen.” Overath weiter: „Man kann das gar nicht nachvollziehen, dass der Fußball für solche unfassbaren Aktionen missbraucht wird. Da müssen sich der Deutsche Fußball-Bund und natürlich wir als Vereine Gedanken machen, wie es zu solchen Auswüchsen kommen kann.”
23.10.2011, 13:15 Uhr Die Kölner Fans feiern mit Bengalos und Kevin Großkreutz (rechts oben). (Foto: imago)
Die Kölner Fans feiern mit Bengalos und Kevin Großkreutz (rechts oben).
"Wir wollen die Mannschaft sehen", skandierten die Fans des 1. FC Köln nach dem Schlusspfiff und ließen sich von einem Profi zur La Ola verleiten. Dabei hatte ihr Team in den 90 Minuten zuvor beim 0:5 gegen Meister Borussia Dortmund eine desolate Vorstellung geboten. Darüber hinaus trug der Einpeitscher vor der Nordtribüne des Dortmunder Stadions kein rot-weißes, sondern ein schwarz-gelbes Trikot.
Sein ungewöhnlicher "Doppelpass" mit dem Gäste-Anhang bereitete BVB-Dauerrenner Kevin Großkreutz sichtliches Vergnügen: "Von sofort an kann der FC meinetwegen jedes Spiel gewinnen." Bundesliga
Solbakken: "Die Fans waren sehr gut, Mannschaft und Trainer waren sehr schlecht"
Der denkwürdig schlechte Auftritt ihres Teams konnte die Laune der Anhänger nur bedingt trüben. Nach dem 0:4 durch Robert Lewandowski erklang das Lied "So ein Tag, so wunderschön wie heute" aus dem Gäste-Block. Zwischenzeitlich bejubelten die Fans imaginäre Tore, einige desaströse Fehler der FC-Defensive entgingen ihnen, weil sie mit dem Rücken zum Spielfeld ausgelassen schunkelten.
Soviel Witz zauberte sogar ein Lächeln auf das Gesicht des gefrusteten Trainers Stale Solbakken - wenn auch nur für einen kurzen Augenblick. "Die Fans waren sehr gut, Mannschaft und Trainer waren sehr schlecht", kommentierte der Fußball-Lehrer. So schlecht, dass die Kölner nach der Demontage jetzt die zweitschwächste Defensive der Liga haben. --------------------------------------------------------------------------------------------
Zwischen Genie und Wahnsinn ist in Köln wie immer alles möglich
«Wir haben verdient gewonnen. Wir haben von Anfang Druck gemacht und das Spiel früh entschieden. Das war unser Ziel», kommentierte Podolski, der jetzt in der aktuellen Torjägerliste auf Platz drei liegt. Der Vollstrecker vom Dienst sieht seinen FC «bei acht Punkten Vorsprung nach unten absolut im Soll». Augsburgs Manager Andreas Rettig trauerte dagegen der vergebenen Chance nach: «Das war ärgerlich, weil wir keine drei Tore schlechter waren. Wir hatten uns was ausgerechnet hier.» Am kommenden Sonntag kommt der FC Bayern nach Augsburg.
Die Kölner wollten sich nach der 0:5-Demontage am zehnten Spieltag beim Meister in Dortmund und dem 1:2-Pokal-Aus in Hoffenheim trotz erheblicher Personalprobleme zu Hause mal wieder von ihrer Schokoladenseite präsentieren. Chefcoach Stale Solbakken musste gleich sechs Stammspieler ersetzen, auch Torjäger Milivoje Novakovic, (Leistenprobleme) wurde nicht rechtzeitig fit. Die Gäste, mit neun Neuen in der Startelf im Vergleich zum 1:0-Pokaltriumph in Leipzig, mussten dagegen von der sechsten Minute an auf ihren verletzten Kapitän Uwe Möhrle verzichten - für ihn kam Gibril Sankoh, der diesen Spieltag so schnell nicht vergessen wird.
Die Augsburger wollten den FC mit ihrer offensiven Ausrichtung überraschen. Daniel Brinkmann (8.) wurde in aussichtsreicher Position erst in letzter Sekunde vom Kölner Henrique Sereno gestoppt. Danach machte sich der Neuling aber eine ordentliche Startphase durch unnötige Abspielfehler und stümperhaftes Defensivverhalten kaputt. Nach einem frühen Warnschuss (3.) bestrafte Podolski die unsortierte FCA-Abwehr in der 19. Minute zum ersten Mal.
Der Publikumsliebling durfte bei seinem mehr als 40 Meter langen Sturmlauf über links ungestört zum Tor ziehen. Sankoh, der bei einem Handspiel zuvor beinahe einen Elfmeter verursacht hätte, leistete bestenfalls Begleitschutz, Jentzsch sah ebenfalls unglücklich aus. Kaum war der Jubel der FC-Fans verstummt, klingelte es zum zweiten Mal. Nach einem vermeintlichen Foul von Hajime Hosokai am Christian Clemens verwandelte Podolski den fragwürdigen Elfmeter zum 2:0 (24.).
Den Augsburgern fehlten auch in den zweiten 45 Minuten die Lösungsmöglichkeiten im Spiel nach vorn. Brinkmanns gefährlicher Annäherungsversuch (47.) war eher ein Zufallsprodukt. Auch hinten präsentierte sich das Team von Luhukay an diesem Spieltag nicht erstligareif. So konnte sich Peszko im Strafraum viel zu mühelos durchsetzen und bei seinem 22. Einsatz für Köln sein erstes Ligator erzielen - die Begegnung war gelaufen. Der Pfostenschuss des eingewechselten Akaki Gogia (75.) und der Platzverweis von Oehrl nur Sekunden später passten zum völlig verpatzten Nachmittag für den FCA.
Bremen - Die Warnung von Lukas Podolski klang ziemlich unverhohlen. In ungewohnter Deutlichkeit drohte der Nationalstürmer des 1. FC Köln am Wochenende mit seinem Abschied und sorgte so für Aufregung, die länger anhalten dürfte als der Ärger über die 2:3-Niederlage bei Werder Bremen. «Wenn eine Anfrage kommt, und die werden bestimmt kommen, dann muss man eine Entscheidung treffen, auch für sich alleine», sagte der Nationalstürmer in einem Interview mit dem Bezahlsender Sky. Ihm fehle der Rückhalt im Club, klagte der Angreifer. Versprechen seien nicht eingehalten worden.
«Ich wollte ein Zeichen setzen», erklärte der Stürmer in Bremen seine Drohung via Pay-TV. Podolski ist ganz offensichtlich unzufrieden mit den Verantwortlichen des 1. FC Köln. Der sensible Stürmer fühlt sich nicht ausreichend geschätzt und zeigt sich - angesichts der entzogenen Kapitänsbinde - auch nachtragend. «Wenn es auf die Zielgerade geht, wird man bestimmt Gespräche mit dem Verein führen», sagte der Stürmer: «Ich werde mir meine Gedanken machen mit meiner Familie, und dann wird man gucken, wohin der Weg geht.»
Noch gibt es kein offizielles Angebot, doch die Gerüchte über das Interesse von Clubs wie FC Arsenal, Lokomotive Moskau und neuerdings AC Mailand nehmen zu. Mit seiner Leistung in Bremen, der Vorlage zum ersten Kölner Treffer und seinem neunten Saisontor, dürfte er die Begehrlichkeiten noch gesteigert haben.
«Ich habe immer wieder betont, dass mir nicht nur in der Kapitänentscheidung, sondern auch in anderen Dingen der Rückhalt der Verantwortlichen gefehlt hat», sagte Podolski: «Und dazu stehe ich immer noch heute.» Der Entzug der Binde wirkt offensichtlich länger nach als die Club-Verantwortlichen gedacht haben. Der Verein steht nun auch vor einem finanziellen Problem: Podolskis Vertrag in Köln läuft noch bis Juni 2013, so dass die Zeit begrenzt ist, in welcher der Club mit einer Ablöse noch Geld verdienen kann.
Die 2:3-Niederlage in Bremen dürfte Podolski noch in seiner Ansicht bestärkt haben, dass der 1. FC Köln nicht wie erhofft auf dem Weg zu einer Spitzenmannschaft ist. Etwas kompliziert formulierte der Angreifer seine Klage: «Wenn man von Bayern nach Köln kommt und dann von den Verantwortlichen gesagt bekommt, wir haben einen Weg für die nächsten fünf Jahre, wir wollen nach Europa und wir wollen das und das aufbauen, und ... das nach zwei Jahren nicht mehr funktioniert», dann sei man als Spieler enttäuscht.
Paukenschlag in Köln: FC-Chef Overath tritt zurück - Nach sieben Jahren hört Wolfgang Overath (Foto) - offenbar im Frust - auf: Der Fußball-Weltmeister von 1974 erklärte am Sonntag seinen Rücktritt. Zuvor sprach der 68-Jährige von «Verunglimpfung» durch eine «kleine Gruppe» innerhalb des Vereins.
Paukenschlag beim 1. FC Köln: Nach sieben Jahren wirft Präsident Wolfgang Overath hin und tritt als Chef des Fußball-Bundesligisten im Frust zurück. Mit dem 68 Jahre alten Weltmeister von 1974 vollziehen auch seine Stellvertreter Friedrich Neukirch und Jürgen Glowacz diesen völlig unerwarteten Schritt. «Ich bitte um Verständnis für unsere Entscheidung, sie ist uns nicht leicht gefallen», sagte Overath, dem die Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung in Köln mit langem Applaus für seine Verdienste dankten.
«Die Entscheidung ist uns schwer gefallen, weil der FC uns immer eine Herzensangelegenheit war und bleiben wird. Die Belastung in den letzten Monaten war für uns alle, die wir beruflich noch stark engagiert sind, sehr hoch», hieß es in einer Vereinserklärung.
«Ich werde immer mit dem Herzen am FC hängen», ergänzte Overath, der zuvor in seiner Eröffnungsrede von «Verunglimpfung» durch eine «kleine Gruppe» innerhalb des Traditionsvereins gesprochen hatte. Sein Rücktritt und der seiner Präsidiumskollegen Neukirch und Glowacz war nicht erwartet worden: Noch während der vergangenen Woche hatte Overath erklärt, er wolle sich erst 2013, dem Jahr der turnusgemäßen Neuwahlen des FC-Vorstands, zurückziehen und einem Jüngeren Platz machen.
«Der FC ist gut aufgestellt für die Zukunft» - so lautete Overaths Botschaft an die Mitglieder, die ungläubig und verwirrt auf die Rücktrittsankündigung reagierten. Das Trio Overath, Neukirch und Glowacz gehe «mit einem guten Gefühl», ergänzte Overath. Der 68-Jährige kündigte gleichzeitig an, «ganz bewusst» keinen Einfluss auf die Wahl der Nachfolger nehmen zu wollen.
Overath, der seit 2004 im Amt war, sprach vor seiner Rücktrittserklärung die Mitgliederversammlung von 2010 an, als der Vorstand nicht entlastet worden war. Damals sei man «beleidigt und verunglimpft» worden. Unmut machte sich breit - mit der Schärfe dieser Worte hatte keiner gerechnet. Nie habe es konstruktive Kritik gegeben, führte Overath weiter aus und bat darum, mit Kritik bis zum Ende seiner Ausführungen zu warten. «Danach können Sie pfeifen, so lange sie wollen», sagte er.
Noch zu Beginn von Overaths Rede deutete nichts auf den Rücktritt hin. «Mein Verein ist der 1. FC Köln» - da gab es erstmals viel Applaus. Und als Overath ergänzte, dass der Verein mit Trainer Stale Solbakken und Sportdirektor Volker Finke «zwei gute Leute, die einen tollen Job machen» verpflichtet habe, wurde der Beifall noch lauter. Overath räumte aber auch ein, Fehler gemacht zu haben: «Wir sind alle nur Menschen.» Zu diesem Zeitpunkt ließ er noch Kampfeswillen erkennen, als er meinte: «Vier Jahre hintereinander erstklassig zu sein, das reicht uns nicht.» Wenig später folgte die Rücktrittserklärung.
Das ist ja mal echt ein Hammer. Damit hätte ich auch nie gerechnet, dass er nun so schnell sich zurückzieht. Da muss irgendwas vorgefallen sein. Bin mal gespannt ob man erfährt was.....
FC-Geschäftsführer Volker Finke äußerte sich zufrieden über den Neueinkauf: „Chong Tese passt genau in das Anforderungsprofil, das wird gesucht haben. Der Spieler ist enorm kopfballstark und hat einen guten Torinstinkt. Wir sind froh, dass wir uns über den Transfer von mit dem VfL Bochum verständigen konnten und dass wir weitere Qualität für den Offensivbereich dazugewonnen haben.“ Der Mittelstürmer, der für Bochum in eineinhalb Jahren zu 15 Toren kam, war bei den Kölnern offenbar schon länger auf dem Wunschzettel. „Wir haben den Spieler über einen längeren Zeitraum beobachtet und sind von seinen Qualitäten als Mittelstürmer überzeugt“, so Finke. (tp)
Lukas Podolski ist mit der Entwicklung des 1. FC Köln unzufrieden.
Lukas Podolski ist mit der Entwicklung des 1. FC Köln unzufrieden.
Ungewohnte Worte von Lukas Podolski: Die Ikone des 1. FC Köln stänkert gegen den eigenen Klub und schließt als Konsequenz sogar ein Comeback beim FC Bayern München nicht aus. Bei seiner Rückkehr zum 1. FC Köln im Jahr 2009 wurde Podolski eine sportliche Entwicklung versprochen, die so nicht eingetreten sei.
"Christoph Daum hat mal gesagt, dass viel versprochen und wenig gehalten wurde. Ich sehe mich darin bestätigt. Wenn man schaut, welche Perspektiven mir aufgezeigt wurden und was am Ende dabei rausgekommen ist, ist das enttäuschend", sagte der Stürmer der "Bild"-Zeitung. Beim FC vermisst Podolski vor allem Kontinuität in den Führungspositionen. "Regelmäßig werden Trainer, Sportdirektor und jetzt auch das Präsidium ausgetauscht", sagte er weiter. Weitere News aus der Bundesliga
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FC-Führung droht mit Sanktionen
Der Klub reagierte empört auf die Kritik seines Vorzeigestürmers: "Das ist ein Affront gegen den Verein. Zeitpunkt und Inhalt dieses Interviews kommen für mich sehr überraschend. Wenn man selbst immer Ruhe einfordert in dieser Situation als verletzter Spieler ein solches Interview zu geben - dieses Selbstverständnis erschließt sich mir nicht", sagt FC-Geschäftsführer Claus Horstmann dem "Kölner Express".
Podolski habe gegen die Spielregeln verstoßen. Horstmann: "Das ist zum wiederholten Mal ein klarer arbeitsvertraglicher Verstoß, den wir sanktionieren werden." Video
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Rückkehr zum FC Bayern?
Podolskis Vertrag in Köln läuft noch bis Sommer 2013. Zuletzt hatte er um eine Aussetzung der Vertragsgespräche gebeten. Wenn der FC noch eine Ablösesumme für den Spieler bekommen möchte, müsste er im Sommer den Verein verlassen.
Der Nationalspieler kann sich sogar ein Comeback beim FC Bayern vorstellen. "Von den Leuten im Fußballgeschäft schätze ich Uli Hoeneß am meisten in Deutschland. Er war auch außerhalb des Platzes immer ein guter Ansprechpartner für mich und die Familie. Wenn es wirklich Interesse gibt, wird er sich bestimmt melden. Ausschließen werde ich gar nichts", sagte der 26-Jährige.
Aber auch das Ausland ist für den Stürmer nach wie vor eine mögliche Option. "Wenn ich wechseln sollte, würde mich – Stand jetzt – das Ausland sehr reizen." Dabei will er sich auf kein bestimmtes Land festlegen. Wichtig sei, dass sportlich alles stimme und sich die Familie wohlfühle. Keine Sprachprobleme im Ausland
Mögliche Verständnisprobleme im Ausland sieht die FC-Ikone gelassen entgegen. "Ich spreche Deutsch, Polnisch, Englisch und Kölsch, damit kommt man überall zurecht. Außerdem spielt man Fußball nicht wegen der Sprache, sondern weil es einen Ball gibt", sagte er. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Da provoziert einer aber sauber seinen Rauswurf bei Köln......
Der Ton beim 1. FC Köln wird rauer: Auch wenn Trainer Stale Solbakken seinem Team noch einmal das Vertrauen ausspricht - die Geduld des Norwegers scheint aufgebraucht. "Ich bin nicht Trainer eines Kindergartens", wetterte Solbakken und ergänzte: "Wenn die Spieler es wollen, kann ich künftig vorschreiben, wann sie zu Hause sein müssen." Zahlreiche Disziplinlosigkeiten seiner Spieler hatten Solbakken zuletzt erzürnt. "Das ist eine weitere Chance - aber das ist die letzte", wird der 43-Jährige im Fachmagazin "kicker" zitiert. Jetzt seien die Spieler an der Reihe zu beweisen, dass sie mit der von ihm gewährten Freiheit umgehen können.
Zuletzt hatte es beim FC neben der sportlichen Krise auch außerhalb des Platzes reichlich Unruhe gegeben. Zunächst verärgerte Publikumsliebling Lukas Podolski mit einem nicht autorisierten Interview die Verantwortlichen des Vereins. Der Nationalstürmer hatte die Entwicklung des Klubs unmittelbar vor dem Spiel gegen den Hamburger SV harsch kritisiert. Podolski wurde durch die 0:1-Niederlage zwar prompt bestätigt, musste aber zum Rapport und unterstützt nun ein soziales Projekt in Köln.
Auf der Karnevalssitzung wurde der vorläufige Frieden mit Podolski verkündet. Nur wenige Stunden später sorgte dann aber der slowenische Nationalspieler Miso Brecko mit einer Alkoholfahrt für den nächsten Skandal. Brecko war nach der Feier mit 1,6 Promille mit seinem Geländewagen auf ein Straßenbahngleis gefahren und hatte sein Auto geschrottet. Neben dem Führerscheinentzug muss der 27-Jährige tief in die Tasche greifen, auch vom Verein werde es eine hohe Geldstrafe geben, kündigte Solbakken an. Brecko hat sich inzwischen auch bei der Mannschaft entschuldigt.
Der Ausflug Breckos soll an besagtem Abend aber kein Einzelfall gewesen sein. "Ich habe auch mit anderen Spielern gesprochen, die besser mit ihren Freiheiten umgehen müssen. Es ist nicht nur Miso", sagte Solbakken: "Spieler haben mir ehrlich gesagt, dass sie zu lange in der Stadt gewesen sind." Trotz der Vorkommnisse will der Norweger seinen Spielern weiter vertrauen. Und schließt auch nicht aus, dass Brecko beim kommenden Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg in der Anfangsformation stehen wird. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Wenn sie nicht mitziehen muss er entsprechend durchgreifen sonst macht er sich mit seiner Autorität lächerlich....
Als Profi müsse er die Meinung und Entscheidungen des Trainers akzeptieren. Er wolle auch keine Unruhe reinbringen, «denn ich weiß aus Erfahrung, wie wichtig jetzt diese Phase für die Mannschaft und den gesamten Verein ist», sagte Novakovic weiter.
Ihm sei bewusst, dass er zuletzt schlecht gespielt habe. «Aber: ich kann angesichts der jüngsten Ergebnisse und der Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben, nicht zulassen, nun als Sündenbock verantwortlich gemacht und vorgeführt zu werden», betonte der Angreifer. In den vergangenen Jahren war der 73-malige Torschütze mit seinen Treffern enorm wichtig für die Kölner, in der laufenden Saison war er aber nur viermal erfolgreich.
Trainer Solbakken hatte am Dienstag mitgeteilt, dass er vorläufig nicht mehr mit Novakovic, Andrezinho, Kevin Pezzoni und Petit plane. Das Quartett war auch nicht in das zweitägiges Trainingslager vor dem Spiel gegen Bremen mitgereist. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Bis auf Novakovic verstehe ich die Suspendierungen aus dem Kader. Bei Novakovic hätte ich es nicht gemacht. Der ist auch wenn er noch so schlecht spielt immer für ein Tor gut. Und von Toren sind sie eh grad nicht gesegnet die Kölner. Aber mal schauen vielleicht behalte auch nicht ich sondern Solbakken recht.
In seinem ersten Saisonspiel als Interimstrainer der Kölner peilt Schaefer einen Neustart an, um die Abstiegszone bald zu verlassen: «Wir fangen bei Null an und wollen als Einheit geschlossen in die nächsten Spiele gehen.» Schaefer kann dabei mit dem unter seinem Vorgänger Stale Solbakken nicht mehr berücksichtigten Angreifer Milivoje Novakovic planen. Zudem soll der zuletzt suspendierte Slawomir Peszko ins Team zurückkehren.
Die Hausherren wollen den vierten Tabellenplatz festigen, der den Einzug in die Qualifikation für die Champions League bedeutet. «Die Kölner kämpfen gegen den Abstieg, ich erwarte ein Spiel mit viel Einsatz und Engagement», sagte Gladbachs Trainer Lucien Favre.
Auch abseits der sportlichen Aspekte gilt das rheinische Derby als Brisanz-Spiel mit hoher Sicherheitsstufe. Hunderte Sicherheitskräfte werden im Einsatz sein und die Fangruppierungen überwachen. Nicht erst der Angriff von Kölner Hooligans auf einen Mönchengladbacher Fanbus im März hat die Polizei in Alarmbereitschaft versetzt. 184 sogenannte Problemfans wurden bereits vom Spiel ausgeschlossen. Das Derby ist allerdings nicht ausverkauft, weil der 1. FC Köln aus seinem Kontingent 1200 Tickets zurückgehen ließ. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Schäfer ist ein guter bei dem ich glaube das er die Rettung schaffen kann
«Wir müssen heute alle Kölner sein», hatte Schaefer vor dem Duell gefordert und gleich zwei der fünf von Vorgänger Stale Solbakken suspendierten Profis wieder in der Anfangsformation gebracht. Der Pole Slawomir Peszko durfte im Mittelfeld ran, Milivoje Novakovic bildete mit dem grippegeschwächten Lukas Podolski das Sturmduo. In zahlreichen Einzelgesprächen hatte Schaefer in nur zwei Trainingseinheiten versucht, eine «positive Atmosphäre» zu schaffen. Auf dem Platz war davon bestenfalls in Ansätzen etwas zu sehen.
Die Gladbacher, mit der gleichen Elf angetreten wie beim 2:2 am Dienstag in Bremen, hatten sich ihrerseits nach zuletzt vier sieglosen Heimspielen viel vorgenommen. Mit schnellem Kurzpassspiel stürzten die dynamischen Gastgeber den überforderten Abstiegskandidaten immer wieder in Verlegenheit. Bereits in der dritten Minute scheiterte Mike Hanke mit einem Volleyschuss an FC-Keeper Michael Rensing.
Ähnlich einseitig ging es weiter. Gladbach wirbelte, Köln wackelte, nach 19 Minuten fiel das überfällige 1:0. Wie beim 3:0 im Hinspiel zirkelte Arango einen Freistoß aus halbrechter Position ins Netz - bereits das 64. Gegentor für die schwächste Defensive der Liga. 180 Sekunden später lenkte Rensing eine Volleyabnahme von Reus mit den Fingerspitzen über die Latte.
Die Borussia zeigte sich deutlich verbessert nach der jüngsten Schwächphase, nur die Abschlusssouveränität ließ zu wünschen übrig. Nach einem bösen Patzer von Kölns Verteidiger Henrique Sereno setzte Reus seinen kongenialen Partner Hanke in Szene, aber der vergab den Hochprozentigen aus sieben Metern und scheiterte an Rensing (40.). Der FC war mit dem 0:1 zur Pause noch gut bedient.
Ihre stärkste Phase hatten die Kölner in den fünf Minuten direkt nach dem Wechsel. Mit deutlich mehr Zug zum Tor hätten sie bei einer Doppelchance durch Christian Clemens und Novakovic (47.) beinahe den schmeichelhaften Ausgleich geschafft, ehe der Absturz in rasantem Tempo weiterging. Der eingewechselte Jantschke, in der 41. für den verletzten Roman Neustädter gekommen, köpfte nach einem Reus-Freistoß mit seinem ersten Liga-Tor seit fast dreieinhalb Jahren das 2:0 (53.), und Reus selbst krönte seine starke Leistung mit einem feinen Solo zum 3:0 (55.). FC-Coach Schaefer rümpfte ratlos die Nase. In der restlichen drei Spielen zu Hause gegen den VfB Stuttgart, beim SC Freiburg und am letzten Spieltag gegen Rekordmeister Bayern München muss er mit seinem Team jetzt irgendwie die Wende schaffen. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Da die Mannschaften vor Ihnen immer wieder punkten wird wohl nicht mehr drin sein als der Relegationsplatz