Alemannia Aachen hat auf seine Talfahrt in der 2. Fußball-Bundesliga reagiert und Trainer Friedhelm Funkel (58 Jahre, Foto)) beurlaubt. Das gab der Verein am Sonntag nach einer Entscheidung des Aufsichtsrats bekannt. Auch Co-Trainer Christoph John wurde zwei Tage nach dem 0:1 gegen Dynamo Dresden von seinen Aufgaben entbunden.
Bis zum Saisonende übernimmt U 23-Coach Ralf Aussem die Betreuung des Profi-Teams. Er wird am Montag um 10.00 Uhr das Training am Tivoli leiten. Funkel war am 14. September beim Aachener Zweitliga-Konkurrenten VfL Bochum beurlaubt und beim ehemaligen DFB-Pokalfinalisten Aachen am 19. September als Chefcoach verpflichtet worden.
Der 58 Jahre alte Funkel reagierte in einem Telefongespräch mit der Nachrichtenagentur dpa zunächst gelassen auf die Beurlaubung. «So, wie der Tabellenstand ist, muss ich das einfach akzeptieren. Und das tue ich», sagte er. Allerdings zeigte er sich «enttäuscht» von der Informationspolitik des Vereins: «Ich habe es von Sportdirektor Erik Meijer in einem Telefonat erfahren und nicht in einem persönlichen Gespräch.»
«Nach fünf Niederlagen in Serie gab es Handlungsbedarf. Wir wollen alle Möglichkeiten ausschöpfen, um den Klassenerhalt zu schaffen», sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Meino Heyen. «Wir mussten etwas unternehmen. Die Tendenz der letzten Spiele war einfach zu negativ», erläuterte Meijer. Aus den zurückliegenden acht Begegnungen hatte die Funkel-Mannschaft lediglich drei Punkte geholt. Die Gefahr des Abstiegs in die 3. Liga ist größer denn je.
«Mein Eindruck ist, dass einige Leute im und um den Verein das Thema Klassenerhalt schon abgehakt haben. Diese Stimmung müssen wir schnellstens verändern. Wir sind mittendrin in den wichtigsten Wochen des Jahres. Die Mannschaft muss kapieren, dass sie eine grottenschlechte Saison noch retten kann», sagte Aussem. Die Alemannia müsse in der 2. Liga bleiben. Diesem Ziel sei «jetzt alles unterzuordnen». Sollte es Spieler in der Mannschaft geben, die dazu nicht bereit seien, «werden wir den Weg eben ohne sie gehen». Der vorerst letzte Sieg gelang Aachen am 4. Februar beim 2:1 gegen den FC St. Pauli. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das wundert mich nun nicht das sie ihn geschmissen haben. Hatte eigentlich schon vorher damit gerechnet. Da es aber noch um den Abstieg geht hätte ich erwartet das sie nochmals einen Namenhaften holen.
Während sich André Schubert, Nachfolger von St.-Pauli-Urgestein Holger Stanislawski, am Freitag bei der Pressekonferenz verteidigte, hielten sich die Club-Verantwortlichen bedeckt. «Wir werden keinen Kommentar dazu abgeben», sagte Teammanager Christian Bönig auf dpa-Anfrage.
Die Zurückhaltung legt den Verdacht nahe, dass Schubert tatsächlich auf der Kippe steht. Die Debatte kommt allerdings zur Unzeit: Denn St. Pauli wäre bei einem Sieg am Sonntag über Paderborn und bei einer Niederlage des Rivalen aus Düsseldorf Dritter und hätte die Relegation gegen den Bundesliga-16. erreicht.
Schubert werden dem Bericht zufolge Mängel in der Menschenführung und ein angespanntes Verhältnis zu Präsidium, Aufsichtsrat und Funktionsteam vorgeworfen. Mit seiner mitunter schroffen Art tritt er ganz anders auf als Kumpeltyp Stanislawski, der zudem nach seiner Entlassung in Hoffenheim als etwaiger Nachfolger frei wäre.
Schubert versuchte sich am Freitag zu rechtfertigen. «Feuer unter'm Dach? Das kann ich so nicht stehen lassen. Es ist allerdings nicht ungewöhnlich, dass so etwas in einer Situation kommt, wo der sportliche Erfolg nicht da ist», meinte der Coach.
«Ich bin sicher nicht der Diplomatischste unter der Sonne», räumte er ein. So soll er in der Winterpause Profi Rouwen Hennings, der per SMS die Genehmigung zum Vereinswechsel erbeten hatte, geantwortet haben: «Ich bin im Urlaub, du störst». Auf Hennings Nachfrage: «Du störst immer noch».
Schubert verwies darauf, es sei abgesprochen gewesen, erst nach seiner Rückkehr von den Malediven über den Transfer zu reden. Dass er einen Betreuer für die meisten Auswärtsspiele «gesperrt» habe, dementierte er: «Er darf natürlich weiter mitfahren.» Grundsätzlich könne es aber sein, «dass ich den einen oder anderen schon mal brüskiert habe», meinte der Coach. «Ich bin manchmal ungeduldig.» ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Die sind so doof. Da haben sie die Chance im letzten Spiel auf die Relegation und dann bringen sie so eine Unruhe rein. Unlgaublich. Die sind ja noch dümmer als Sechzig.
Das wundert mich nun nicht wirklich allerdings glaube ich auch nicht das mit Gerber ser Umschwung kommen wird. Die sollten jetzt um einen Coach schauen damit sie nicht den Anschluß verlieren.