Mainz-Profi Polanski entscheidet sich für Polen Mittelfeldspieler Eugen Polanski (Foto) vom Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 will künftig für die polnische Nationalmannschaft auflaufen. «Das ist meine endgültige Entscheidung», sagte der 25-Jährige der polnischen Sportzeitung «Przeglad Sportowy». Polens Nationaltrainer Franciszek Smuda schloss nicht aus, dass Polanski bereits in den Testspielen gegen Georgien (10. August) oder gegen seine Wahlheimat Deutschland (6. September) im weiß-roten Trikot auflaufen wird.
Der ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler stammt aus dem südpolnischen Sosnowiec und besitzt sowohl die deutsche als auch die polnische Staatsangehörigkeit. In Sebastian Boenisch (Werder Bremen) und Adam Matuszczyk (FC Köln) hatten sich zuvor bereits zwei weitere polnischstämmige Bundesligaspieler für die Auswahl des Co-Gastgebers der Europameisterschaft 2012 entschieden. Polen richtet gemeinsam mit der Ukraine das Turnier im kommenden Jahr aus. ---------------------------------------------------------------------------------------------------
Das macht auf jeden Fall Sinn, da ich nicht glaube das er in den nächsten Jahren Stammspieler der Nationalelf werden würde...
Klare Löw-Vorgabe: EM-Ticket glanzvoll lösen - Offensiv, attraktiv, dominant: Das Ticket zur Titelmission 2012 ist für Philipp Lahm und Co. zum Greifen nah, da soll der kleine Nachbar Österreich nicht zum Stolperstein werden. «Ich glaube, dass wir nichts anbrennen lassen. Ich spüre auch, dass die Konzentration vorhanden ist. Dann werden wir dieses Spiel auch gewinnen», sagte Bundestrainer Joachim Löw (Foto) vor dem EM-Qualifikationsduell der deutschen Fußball-Nationalmannschaft mit der Alpenrepublik am Freitag (20.45 Uhr/ZDF) in Gelsenkirchen.
Nach der Aufregung um das Lahm-Buch und dem turbulenten London-Wechsel von Per Mertesacker ist der zur EM-Teilnahme noch fehlende Sieg für Joachim Löw fest eingeplant. Der Österreich-Vergleich ist Durchgangsstation auf dem Weg zur EM 2012 und vor allem eine weitere Etappe im Entwicklungsprozess seiner jungen Titeljäger. «Es gibt für dieses Spiel ein paar klare Vorgaben, die wir der Mannschaft gesagt haben: Dass wir in der Lage sind, Österreich unter Druck zu setzen und fußballerisch zu überzeugen», forderte Löw eine Fortführung des zuletzt gezeigten Offensivstils.
Drei Monate nach dem mühevollen 2:1-Hinspielsieg in Österreich setzt Löw auf seine bei der Brasilien-Gala (3:2) erprobte offensivere 4-1-4-1-Taktik. Mit Bastian Schweinsteiger und Mesut Özil soll Toni Kroos als «Verbindungsmann» das Herzstück im Mittelfeld bilden und die Gäste permanent unter Druck setzen. Dortmunds Jungstar Mario Götze muss sich bis zu seinem nächsten Starteinsatz vorerst gedulden. Kroos ist für Löw der ideale «Zwischenspieler». «Wenn ich sehe, wie Toni Kroos die letzten Spiele gemacht hat, das freut mich ganz besonders, denn von ihm bin ich auch überzeugt», sagte Löw über den 21-jährigen Münchner.
Auf der rechten Abwehrseite kommt Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes in seinem Heimstadion zum Zug. Ob neben ihm der Neu-Londoner Mertesacker nach dem Wirbel um seinen Arsenal-Transfer und der Stippvisite nach London spielen wird, ließ Löw noch offen. «Ich habe den Fokus schon wieder auf Österreich ausgerichtet. Ich bin hier beim Nationalteam lange dabei, ein Tag weg bringt mich nicht aus der Fassung», erklärte sich Mertesacker einsatzbereit.
Nach der Aufregung um das Lahm-Buch fühlt Löw im Düsseldorfer Teamhotel wieder Ruhe einkehren: «Man spürt, dass die Konzentration richtig Fahrt aufnimmt.» Mit einem Sieg gegen «Felix Austria» in der mit 53 311 Zuschauern ausverkauften Schalke-Arena wäre die EM-Teilnahme 2012 als makelloser Tabellenführer der Gruppe A vorzeitig gesichert. Schneller kann keiner in Europa sein. «Unsere Aufgabe ist, dass wir uns definitiv qualifizieren, das ist das Ziel», gab Löw als Marschroute aus.
Mit einem Erfolg gegen die mit mehreren Bundesliga-Legionären besetzten Österreicher würde das DFB-Team auch einen 30-Jahre-Rekord einstellen. Nur auf dem Weg zur WM 1982 hatte Deutschland bislang mit acht Siegen eine perfekte Bilanz. Die will Lahm mit weiteren Erfolgen im Oktober in der Türkei und gegen Belgien und dann zehn Siegen sogar noch toppen. «Das ist unser Anspruch und unser Ziel, dass wir perfekt vorbereitet in die EM gehen», sagte der Kapitän.
Auch sein «Vize» Schweinsteiger - der im neuen System als einziger «Sechser» defensiver agieren muss - hat Lust auf die Bestmarke. «Wir sind ungeschlagen in der Gruppe, wir sollten es bleiben und das Ziel vor Augen haben, mal eine komplette Qualifikationsrunde ohne Punktverlust zu überstehen», sagte der Bayern-Profi.
Schwerere Brocken als die Österreicher - denen Löw «sehr, sehr gute Leistungen gegen starke Gegner» attestierte - werden bald kommen. So wäre die DFB-Auswahl nach momentanem Stand trotz der jüngsten Erfolge bei der EM-Auslosung am 2. Dezember in Kiew nicht als Gruppenkopf gesetzt. Frühe EM-Duelle gegen Spanien oder Erzrivale Niederlande drohen somit im kommenden Sommer in Polen und der Ukraine. «Für mich ist es wichtig, dass wir uns richtig vorbereiten und gewappnet sind für die EM», sagte Löw.
Auf fast allen Positionen bieten sich dem DFB-Chefcoach mittlerweile Alternativen. «Wir haben ein Klassepotenzial von jungen Spielern, die gut ausgebildet sind. Wir haben uns fußballerisch enorm entwickelt. Es hat die größte Priorität, dass wir uns auf diesem Weg weiterentwickeln und bei diesem Turnier weiter entwickeln», forderte Löw. Auch Abwehrmann Mertesacker staunt über die neue Breite im Kader, die für ihn selbst zur Herausforderung wird. «Wir sind super besetzt. So eine Luxussituation habe ich noch nie miterlebt», sagte der Verteidiger, der sich mit dem Arsenal-Wechsel einen Jugendtraum erfüllt hat.
Den von Löw propagierten harten Konkurrenzkampf bekommt derzeit besonders Lukas Podolski zu spüren, der sich seiner Rolle als Platzhirsch im linken Mittelfeld nach 492 torlosen Minuten im Nationaltrikot gegen Österreich etwas zeigen muss. Noch vor dem Spiel wollte sich der Bundestrainer den Kölner zur Brust nehmen. «Lukas muss jetzt noch den nächsten Schritt irgendwie tun. Er spielt sein Potenzial nicht immer aus», tadelte Löw. -------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Dösis sollten nun wirklich kein Stolperstein sein auf dem Weg zur EM 2012. Ich denke mal das gibt ein 2:0 - 4:1
Das EM-Gruppenticket ist vor dem Duell in Istanbul schon gebucht, doch vor allem für Mesut Özil bleibt es ein ganz brisantes Spiel. Erstmals wird der deutsche Nationalspieler mit türkischen Wurzeln am Freitag bei einem Länderspiel in der Heimat seiner Vorfahren auflaufen. «Es ist gut möglich, dass wieder Leute pfeifen. Aber das belastet mich nicht. Ich kann mich in solchen Situationen professionell verhalten und das ausblenden», erklärte der Star von Real Madrid im Sportmagazin «kicker».
Trotz seiner verletzungsbedingten Auswechslung beim 4:0-Sieg der «Königlichen» am Sonntagabend in der Primera Division bei Espanyol Barcelona scheint Özils Einsatz im EM-Qualifikationsspiel in der Türkei nicht gefährdet. Die erste Diagnose in Spanien ergab eine Knöchelprellung. Auch von den anderen 23 eingeladenen Profis hatte Bundestrainer Joachim Löw vor dem Treffen am Dienstag in Mainz zunächst keine negativen Rückmeldungen bekommen, hieß es am Montag vom Deutschen Fußball-Bund (DFB).
«Ungeschlagen zu bleiben, ist ein Ziel, das wir alle haben», sagte Özil zur Motivation für die beiden abschließenden EM-Punktspiele am Freitag in Istanbul und vier Tage später in Düsseldorf gegen Belgien. Mit acht Siegen in den bisherigen acht Partien hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft das Ticket für die Europameisterschaft im Sommer 2012 in Polen und der Ukraine bereits souverän gebucht. Auch die Quartiere für Vorbereitung (Sardinien, Südfrankreich) und Turnier (Danzig) sind perfekt. Jetzt will Chefcoach Löw noch die «Dreier» Nummer neun und zehn - das wäre Rekord. In der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 1982 in Spanien hatte das DFB-Team in acht Partien auch acht Siege geschafft.
Beim Hinspiel-3:0 in der laufenden EM-Ausscheidung im Berliner Olympiastadion gegen die Türkei hatte der damalige Torschütze Özil auf größeren Jubel verzichtet. Der gebürtige Gelsenkirchener war von türkischen Fans permanent ausgepfiffen worden, da er sich gegen die Nationalmannschaft seiner Vorfahren entschieden hatte. Dennoch meinte der 22-Jährige jetzt: «Ich glaube, die Türken sind stolz auf mich. Sie sind stolz, einen Stammspieler bei Real Madrid zu haben. Ich habe vor allem die Erfahrung gemacht, dass mir Respekt dafür entgegen gebracht wird. Viele Leute akzeptieren und respektieren gleichzeitig meine Entscheidung, für Deutschland zu spielen.»
In der «Welt am Sonntag» ergänzte Özil zu neuen möglichen Unmutsbekundungen der türkischen Fans: «Ich kann deren Enttäuschung ein Stück weit verstehen.» Seine Erinnerungen an die Partie in Berlin sind daher eher positiv: Angela Merkel tauchte nach der Partie in der deutschen Kabine auf; ein gemeinsames Foto wurde verbreitet. «Ich habe das Foto mit der Bundeskanzlerin sogar eingerahmt. Es liegt in meinem Wohnzimmer in Spanien», verriet Özil jetzt. «Das passiert ja nicht alle Tage, dass man Frau Merkel live vor sich hat - und dann noch in der Kabine. Das war schon etwas Besonderes.»
Spätestens nach der besonderen Begegnung zwischen Kanzlerin und dem Jungstar gilt Özil als großes Vorbild für gelungene Integration in Deutschland. Er selbst hält diese Darstellung allerdings ein Stück für überzogen. «Ich tue mein Bestes, um ein Vorbild zu sein. Auf dem Platz und auch außerhalb. Aber es stimmt schon: In erster Linie bin ich Profifußballer», meinte Özil. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wenn es dann soweit ist wird er sich aber auch den Pfiffen stellen müssen. Klar kann man locker drüber reden bin ich gewohnt, aber das ist was anderes ob in Barcelona gegen ihn gepfiffen wird oder im Land seiner Väter. Also denke ich zumindestens...
Der Druck ist weg, aber von einer Lustreise an den noch sommerlich warmen Bosporus will Joachim Löw (Foto) nichts hören. Das EM-Qualifikationsspiel der schon für die Endrunde 2012 qualifizierten deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen hochmotivierte Türken ist für den Bundestrainer ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur angestrebten Titelreife - jeder einzelne Akteur kann am Freitag in Istanbul zudem seine persönliche Bewerbung für eines der 23 EM-Tickets vorantreiben.
«Da sind die Spieler unter Druck, in einer besonderen Atmosphäre zu bestehen», betonte Teammanager Oliver Bierhoff. Schon auf dem Rollfeld des Flughafens in Istanbul wurden die deutschen Kicker am Mittwochabend nach dem zweieinhalbstündigen Flug von mehreren türkischen Kamerateams empfangen.
Noch vor dem Charterflug LH 342 von Frankfurt nach Istanbul hatte Löw seinen Akteuren deutlich gemacht, «dass es nur noch fünf Spiele sind, dann wird die EM-Vorbereitung eingeleitet». Allerdings brachte die sportliche Leitung einige Sorgen mit in die pulsierende Millionenmetropole am Bosporus. Die angeschlagenen Mesut Özil (Achillessehnenprobleme) und Miroslav Klose (Knieprellung) konnten vor dem Abflug wieder nicht trainieren. Auch Mario Gomez musste wegen erneuter Adduktorenbeschwerden aussetzen.
Das Trio soll aber am Donnerstag am Abschlusstraining in Istanbul teilnehmen können, vermeldete der DFB. Der Münchner Toni Kroos musste wie angekündigt wegen eines grippalen Infektes passen. «Es wird sehr schwer, aber wir wollen auch in Istanbul auf jeden Fall drei Punkte holen», verkündete Vizekapitän Bastian Schweinsteiger. Mit sechs Zählern aus den letzten Ausscheidungsspielen am Freitag (20.30 Uhr/ARD) in der Türkei und vier Tage später in Düsseldorf gegen Belgien würde das DFB-Team einen Qualifikationsrekord markieren.
Löw erwartet im zu Jahresbeginn eröffneten Galatasaray-Stadion, das 52.650 Zuschauern Platz bietet, einen heißen Tanz. Vor allem für sein junges Personal, das so eine «Stimmung noch nicht so oft erlebt hat», sei das brisante Duell gegen die noch um Gruppenplatz zwei und damit die EM-Chance kämpfenden Türken «eine große Herausforderung», meinte der 51-jährige Chefcoach. «Klar, wir sind qualifiziert. Aber das heißt nicht, dass wir uns ausruhen», versicherte der Münchner Jérôme Boateng, auch erst 21.
Wenn es gegen Deutschland geht, mobilisieren die Türken alles. Ich weiß, was auf unsere Spieler zukommt», warnte Löw, der selbst als Trainer in der türkischen Liga gearbeitet hat. Den Fehler von 2008, als nach einer ebenso souveränen EM-Quali die Leistungskurve rapide nach unten gegangen war und sich Probleme bis in die Endrunde hineingezogen hatten, «wollen wir nicht mehr machen», sagte Bierhoff.
Auch Real-Star Mesut Özil soll sich dem Härtetest in Istanbuls nördlichem Stadtteil Seyrantepe stellen. Dass der in Gelsenkirchen geborene Deutsch-Türke beim ersten Länderspiel im Land seiner Vorfahren wohl nicht freundlich empfangen wird, dürfe «keine Rolle» spielen, sagte Löw: «Beim 3:0-Hinspiel in Berlin musste er mit Pfiffen leben, das hat er sehr gut gemacht. Wer mit Real Madrid sechsmal gegen den FC Barcelona gespielt hat, ist menschlich so gereift, dass er die Pfiffe absolut wegsteckt», sagte Löw.
«Jeder kann seine Position stärken», betonte der Bundestrainer. Der verschärfte Wettbewerb der Spieler kommt ihm schon acht Monate vor Turnierbeginn recht: «Große Mannschaften haben einen guten Durchlauf und auf allen Positionen einen Konkurrenzkampf.»
Dabei verlaufe der interne EM-Ausscheidungswettbewerb «sehr kollegial», wie Manager Bierhof schilderte: «Grabenkämpfe und Lagerkämpfe, wie man sie aus den 70-er Jahren kannte, kann ich in der Mannschaft nicht erkennen.» Dass dennoch jede Diskussion um die Stammplätze von den Spielern aufmerksam verfolgt wird, machte eine erstaunliche öffentliche Wortmeldung von Sami Khedira deutlich.
«Aus dem Nix» habe eine Diskussion um seine Position in der DFB-Auswahl stattgefunden, in der der Mittelfeldspieler im vergangenen halben Jahr aus Verletzungs- und Schonungsgründen nur beim 2:1-Sieg in Österreich zum Einsatz gekommen war. Der 24-Jährige von Real Madrid klagt über fehlende Wertschätzung und «unfaire» Kritiken. --------------------------------------------------------------------------------------------------
Klar das es keine Lustreise wird. Die Quali ist gepackt und alle die eingeladen sind wollen sich für die EM "bewerben". Klar ist auch das der Löw nun die Luft hat Sachen auszuprobieren in Pflichtspielen was er auch tun wird. Ich denke aber trotzdem, dass jeder auf dem Platz zur EM will und sich den A... aufreissen wird um dabei zu sein.
Die höchste Prämie schüttete der DFB bislang nach der letzten EM-Endrunde 2008 aus. Nach der 0:1-Finalniederlage gegen Spanien erhielten die 23 Akteure jeweils 150 000 Euro. Für den ersten Turnierplatz in Polen und der Ukraine müsste der DFB allein an die 23 Spieler die Rekordsumme von 6,9 Millionen Euro zahlen, dazu kämen die Zuwendungen für die sportliche Leitung einschließlich Löw. Prämien gibt es jedoch erst ab Viertelfinale. Bei einem Aus in der Vorrunde würden Löw & Co. leer ausgehen.
Die bislang letzten deutschen Weltmeister von 1990 wurden mit 125 000 Mark belohnt. Beim letzten EM-Erfolg 1996 in England hatte der Verband 100 000 Mark pro Mann ausgelobt. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
8 Mio. für einen EM-Titel, dass ist schon mal der Hammer, da sieht man mal was man mit so einer EM als Verband auch verdient.
Torjäger Miroslav Klose (Foto) will im Prestigeduell gegen den Nachbarn Holland endlich wieder stürmen. Der 33-Jährige war am Sonntag beim Training der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in der Hamburger Arena erstmals wieder dabei. Klose hatte wegen einer Sehnenentzündung im linken Knie beim 3:3 im Testspiel des DFB-Teams in der Ukraine gefehlt. Zuvor hatte ihn die Verletzung schon im Oktober die EM-Qualifikationsspiele gegen die Türkei und Belgien gekostet.
«Mir geht es ganz gut. Es ist noch nicht ganz weg. Aber ich denke, dass ich am Dienstag spielen kann», sagte Klose am Abend im ZDF. Bisher sehe es gut aus, berichtete auch die medizinische Abteilung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). An diesem Montag wird der Heilungsverlauf erneut beurteilt. Am Sonntag verzichtete der Stürmer von Lazio Rom im Training bei Passübungen allerdings noch bewusst auf Schüsse mit dem lädierten linken Bein.
Bei der Übungseinheit in der Hamburger Arena waren alle 23 Spieler dabei, die Bundestrainer Joachim Löw noch im Aufgebot hat. Torwart Manuel Neuer stieß nach seiner Schonpause gegen die Ukraine am Wochenende ebenso zum Team wie Marco Reus, der seine Magen-Darm-Infektion überwunden hat. Der Dortmunder Marcel Schmelzer musste dagegen wegen einer Wadenzerrung abreisen, schon in der Ukraine hatte er verletzt auf der Tribüne Platz nehmen müssen.
Ob Bundestrainer Löw die in Kiew geplante Variante mit Klose und Mario Gomez als Angriffs-Doppelspitze gegen Holland nachholt, ist offen. «Sicher sind ein oder zwei Spitzen möglich. Aber wichtig ist die Flexibilität. Wir haben viele Spieler, die auf vielen Positionen spielen können», betonte Bierhoff. Löw hatte zudem angekündigt, die Belastung bei auch im Verein extrem beanspruchten Spielern dosieren zu wollen - das gilt auch für Bayern-Stürmer Gomez.
«Wichtig ist, dass wir jedes System ausprobieren. Wir haben schon früher mit zwei Stürmern gespielt, da hat es auch geklappt», sagte Klose. Er wisse noch nicht, «was der Trainer vorhat». Es könne aber auch zu zweit vorne «funktionieren. Man muss uns aber etwas Zeit dafür geben, uns einzuspielen», sagte der Torjäger.
Die Entwicklung des 112-maligen Nationalspielers Klose, der vor Saisonbeginn von Bayern München nach Italien gewechselt war, sieht der einstige Stürmer Bierhoff «unglaublich schön». Zuvor sei er ein wenig besorgt gewesen, ob Lazio Rom die richtige Mannschaft wäre, die Klose unterstützen könne. «Es ist schon beeindruckend, wie er sich in kürzester Zeit integriert hat», sagte der Manager.
Auch Kloses Familie sei angekommen in Italien: «Man merkt, dass die neuen Eindrücke ihm gut tun.» Beim Training am Sonntag habe Klose seinen Kollegen sogar schon auf Italienisch zugerufen, dass er den Ball haben wollte, berichtete der einstige Italien-Legionär Bierhoff. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das könnte ausnahmsweise mal ein richtig interessantes Spiel werden auch wenn es um keine Punkte geht. Bin mal gespannt ob sich an der vermuteten Aufstellung noch was verändert.
Zwanziger: Schöner Fußball wichtiger als EM-Titel - Für den scheidenden DFB-Präsidenten Theo Zwanziger (Foto) kann die EM 2012 in Polen und der Ukraine auch ohne Titel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ein Erfolg werden. «Natürlich träumen wir doch alle davon, nach 1996 wieder einen Titelgewinn feiern zu können. Ob es dazu aber am Ende reichen wird, kann niemand vorhersagen», sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes in einem am Montag auf der Verbandsseite veröffentlichten Interview.
«Bei einer EM spielen viele Mannschaften auf einem sehr hohen Niveau, manchmal entscheiden nur Kleinigkeiten oder das berühmte Quäntchen Glück. Erfolg heißt für mich, schönen Fußball zu spielen. Wenn dann am Ende noch ein EM-Titel dabei herausspringt, umso besser. Die Chancen stehen nicht schlecht», betonte der 66-Jährige.
Er habe «vollstes Vertrauen in die Arbeit von Joachim Löw, Oliver Bierhoff und des gesamten Teams». Die Nationalmannschaft habe gute Gründe, selbstbewusst in das Turnier vom 8. Juni bis 1. Juli 2012 zu gehen. «Die Qualifikation mit zehn Siegen in zehn Spielen hat eindrucksvoll gezeigt, wie viel Potenzial in diesem Kader steckt und deutlich gemacht, zu welchen Leistungen die Spieler in der Lage sind», sagte Zwanziger auf http://www.dfb.de.
Über seinen designierten Nachfolger Wolfgang Niersbach, der am 2. März auf einem außerordentlichen Bundestag in Frankfurt gewählt werden soll, sagte er: «Ich halte Wolfgang Niersbach für den besten Kandidaten. Er verfügt über ein hohes Maß an Kompetenz. Ich arbeite seit 20 Jahren freundschaftlich, eng und vertrauensvoll mit ihm zusammen und bin überzeugt, dass er den Verband optimal führen und dabei die ehrenamtliche Basis nicht aus den Augen verlieren wird.» -------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Mit dieser Meinung steht er wohl auch ziemlich allein. Sollte der Titel gewonnen werden hab ich auch mit bisserl schlechterem Fußball kein Problem.
Löw strebt beim Turnier vom 8. Juni bis 1. Juli in Polen und der Ukraine den Triumph an. «Bei der EM wollen wir erneut attraktiven Fußball zeigen und dann natürlich endlich mal wieder einen Titel gewinnen», verkündete Löw nach dem verlorenen EM-Finale 2008 und dem dritten Platz bei der WM 2010: «Ich spüre die Sehnsucht nach einem Titelgewinn im Sommer bei der EM - vor allem auch in der Mannschaft. Aber dieses Ziel haben mindestens fünf andere Mannschaften auch.»
Gelassener als vor früheren Turnieren sieht Löw der Nominierung des EM-Kaders nach dem Ende der Bundesligasaison Anfang Mai entgegen. «Früher musste ich mir oft Gedanken machen, wer spielerisch am besten unseren Ansprüchen genügt. Diesmal gibt es auf jeder Position mehrere Alternativen. Das macht vieles leichter», begründete der 51-Jährige.
Vor der EM 2008 in der Schweiz und Österreich hatte Löw zunächst 26 Spieler nominiert und dann zum Meldeschluss Marko Marin, Jermaine Jones und Patrick Helmes aus dem endgültigen Kader streichen müssen. Vor der WM 2010 berief der Bundestrainer sogar zunächst 27 Akteure. Kapitän Michael Ballack, Christian Träsch und Heiko Westermann fielen für das Turnier in Südafrika wegen Verletzungen aus. Der Hoffenheimer Andreas Beck wurde von Löw aus dem endgültigen WM-Kader gestrichen. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Macht ja Sinn, lieber hab ich ein paar mehr an Bord die ich nach der Vorbereitung streichen muss, als das ich nach der Vorbereitung drei nachmelde wegen Verletzungen die dann unvorbereitet in ein Turnier starten. Klar ist es bitter für die Gestrichenen aber auch das muss man einfach sportlich sehen.
«Grundsätzlich hat Manuel sich als Nummer 1 etabliert durch die wirklich gute Weltmeisterschaft, die er gespielt hat. Auch die Qualifikationsspiele danach hat er schon sehr, sehr gut gemacht. Deshalb gibt es da im Moment auch keine zwei Meinungen», erklärte Köpke am Samstagabend im ZDF-Sportstudio.
Hinter Neuer gehen der 30-jährige Bremer Tim Wiese und der seit Sonntag 23 Jahre alte Ron-Robert Zieler von Hannover 96 als Nummer zwei und drei in das EM-Jahr. «Wir haben uns im Moment auf unsere Torhüter festgelegt. Wir vertrauen diesen Jungs auch», erklärte Köpke. Die sportliche Leitung um Bundestrainer Joachim Löw werde allerdings bis zur Nominierung des EM-Kaders im Mai «die ganze Situation weiter beobachten», kündigte Köpke an. Der Konkurrenzkampf auf der Torhüterposition sei jedoch «enger geworden». Insbesondere dem 19-jährigen Gladbacher Marc-André ter Stegen bescheinigte der Bundestorwarttrainer eine «richtig gute» Saison.
Für das erste Länderspiel des Jahres am 29. Februar in Bremen machte Köpke Lokalmatador Wiese Hoffnung auf einen Einsatz. «Das Spiel ist in Bremen. Also die Chance ist schon gegeben, dass Tim vielleicht spielt», sagte Köpke.
Das ist wirklich das geringste übel im deutschen Team. Auf der Torhüterposition ist kein Problem zu sehen und wenn einer ausfällt rückt ein gleichwertiger nach.
Moskau - Dem französischen Fußball-Nationalspieler Karim Benzema droht der Ausfall für das Testspiel gegen Deutschland am Karim Benzema musste ausgewechselt werden. Foto: Juanjo Martin
Der Stürmer von Real Madrid fasste sich im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei ZSKA Moskau an die Leiste und wurde nach 16 Minuten für Gonzalo Higuaín ausgewechselt. Eine genaue Diagnose stand zunächst nicht fest. Die Elf des deutschen Bundestrainers Joachim Löw trifft in Bremen auf Frankreich. -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Schade ich würde Benzema gerne gegen Deutschland spielen sehen, da sein Ausfall eine Schwächung für Frankreich bedeuten würde und wenn dann sollte man in der EM Vorbereitung schon immer gegen komplett aufgestellte Teams spielen....
«Das Spiel geht nicht über den normalen Stellenwert hinaus, betonte Löw, obwohl die Partie am Mittwoch gegen Ex-Weltmeister Frankreich schon der letzte Test vor seiner EM-Kadernominierung Anfang Mai ist. Schlussfolgerungen aus der Freundschaftspartie in Bremen gegen wiedererstarkte Franzosen lässt der Bundestrainer schon im Vorfeld nicht zu. «Das Spiel kann man nutzen, um noch einmal ein paar Dinge zu machen auf der einen oder anderen Position», kündigte Löw für den Verlauf des Spiels einige Experimente an.
Mit bewährtem Personal, also auch den formschwachen Cacau (Stuttgart), Simon Rolfes (Leverkusen) oder Christian Träsch (Wolfsburg) möchte Löw dort anknüpfen, wo das Team Mitte November bei der 3:0-Gala gegen den EM-Vorrundengegner Niederlande aufgehört hatte. «Wir wollen uns die Leichtigkeit erhalten. Daran soll unser Spiel zu erkennen sein», erklärte der DFB-Chefcoach.
Die Grundlagen für eine nach 16 Jahren endlich wieder erfolgreiche EM-Mission sieht Löw spätestens nach dem Durchmarsch in der Qualifikation und den spektakulären Siegen gegen Brasilen und Holland gelegt. «Wir wollen den Pokal wieder nach Deutschland holen», unterstrich Teammanager Oliver Bierhoff am Wochenende nochmals beim Amateurfußball-Kongress des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Kassel. «Andreas Köpke und ich können es nicht mehr hören, dass wir die Letzten waren, die einen Pokal gewonnen haben». Im EM-Endspiel 1996 gegen Tschechien hatte er das Golden Goal erzielt.
Für UEFA-Präsident Michel Platini ist Deutschland «derzeit das beste Team Europas, sehr jung, sehr kreativ»: «Ihr seid die großen Favoriten für die Europameisterschaft, zusammen mit Spanien», sagte der frühere französische Weltklasse-Spieler in einem Interview der «Welt am Sonntag». Die EM startet 100 Tage nach dem Frankreich-Test.
«Klar, es geht darum, nochmal ein paar Tage zusammen zu sein, ein paar Dinge anzusprechen und den Spielern zu vermitteln, was wir von ihnen in den nächsten Monaten erwarten. Einige Automatismen ablaufen zu lassen, ist auch noch einmal gut», beschrieb Löw die Inhalte der 60-stündigen Zusammenkunft in Bremen.
«Aber das Spiel gegen die Franzosen hat nicht die allerhöchste Stufe der Wichtigkeit», schloss der Bundestrainer an und verwies auf das 0:1 gegen Argentinien vor der WM 2010: «Da waren wir auch nicht so eingespielt, aber das spielt im Mai keine Rolle mehr. Die drei, vier Wochen Vorbereitung sind wichtig.»
Auf dem Platz wird Löw vor dem 24. Duell gegen den Nachbarn Frankreich - sieben Partien wurden gewonnen, zehn verloren - nur ein einziges Mal beim Abschlusstraining am Dienstag intensiv proben können. Denn für den Großteil der Spieler steht am Montag nach den Liga-Belastungen erst einmal nur Regeneration an.
Am Sonntag gab es zunächst keine negativen Nachrichten, auch der bei Lazio Rom zuletzt verletzt fehlende Miroslav Klose wollte in Bremen anreisen. Sami Khedira übermittelte nach längerer Zwangspause und Wiedereinstieg bei Real Madrid dem DFB: «Ich fühle mich fit.»
So wird Löw nach den Ausfällen der Stammkräfte Bastian Schweinsteiger, Lukas Podolski und Per Mertesacker sowie Shootingstar Mario Götze in Bremen wohl zunächst seine derzeit stärkste Elf auflaufen lassen mit der zentralen Achse Holger Badstuber und Mats Hummels; Khedira und Toni Kroos sowie Zauberfuß Özil.
Später will Löw «möglicherweise ein paar Wechsel vornehmen». So empfahl sich Leverkusens Lars Bender, der erstmals gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Sven (Dortmund) im Kader steht, mit den zwei entscheidenden Toren beim 2:0 von Bayer im Derby gegen Köln.
Auch wenn es nur ein Freudnschaftspiel ist und eigentlich nicht interessiert sollte gegen die in der vergangenen Zeit schwächelnden Franzosen ein Sieg Pflicht sein.
Die Abwehr vor dem überraschend im Tor eingesetzten und sogar 90 Minuten durchspielenden Debütanten Marc-André ter Stegen war nicht nur bei den drei Gegentoren des herausragenden Leverkuseners Eren Derdiyok (21./23./50. Minute) sowie den Treffern von Stephan Lichtsteiner (67.) und Admir Mehmedi (76.) orientierungslos. Hummels mit seinem ersten DFB-Tor (45.), Andre Schürrle (64.) und Marco Reus (72.) betrieben vor 27 381 Zuschauer im St. Jakob-Park lediglich Schadensbegrenzung.
«Über das Ergebnis kann man sich nicht freuen. Nach den sehr intensiven Einheiten wusste ich schon, dass die Frische fehlt. In diesem Spiel ist so viel passiert, das muss ich jetzt erst mal aufarbeiten», sagte Löw, auf den nach der Rückkehr nach Südfrankreich, wohin auch die Bayern um Kapitän Philipp Lahm am Samstagabend anreisten, noch sehr viel Arbeit wartet.
Die Defensive fiel bei dem Test mit Pauken und Trompeten durch. Die Viererkette vor ter Stegen, der als 51. Neuling in der Ära Löw ein ordentliches Debüt zwischen den Pfosten gab, wirkte desolat. Fünf Gegentore gab es zuletzt beim 1:5 in Rumänien am 28. April 2004 unter Rudi Völler. «Wir sollten jetzt nicht nach Ausreden suchen. Es war aber klar, dass die Beine noch schwer waren nach dem harten Training. Wir haben es nicht geschafft, die Schweizer unter Druck zu setzen, und dann ist das auch für die Abwehr schwer», gestand Miroslav Klose.
Per Mertesacker war bei seinem ersten Wettkampf nach dreimonatiger Pause wegen einer Fußverletzung längst kein Abwehrchef, aber auch die Nebenleute Hummels, Benedikt Höwedes und Marcel Schmelzer waren gegen die spritzigeren und gedankenschnelleren Schweizer immer wieder zweiter Sieger. «Es war ein wertvoller Test. Man hat gesehen, dass noch nicht alles läuft. Aber wir haben noch etwas Zeit», räumte Mertesacker ein, dem die mangelnde Spielpraxis anzumerken war.
Im Angriff fand Klose in seinem 115. DFB-Einsatz ebenso wenig Bindung zum Spiel wie Lukas Podolski, dem jegliche Explosivität fehlte. Auch Mario Götze und Mesut Özil, der nach der Pause von Marco Reus abgelöst wurde, hatten mit schweren Beinen zu kämpfen. Reus belebte das deutsche Spiel und auch der 20 Minuten vor dem Ende gekommene 52. Löw-Neuling Julian Drexler trat frisch und frech wie im Schalker Trikot auf.
Die deutsche Mannschaft wurde früh für ihre Nachlässigkeit bestraft. Ein Ballverlust von Mario Götze im Mittelfeld brachte Tranquillo Barnetta ins Spiel, von dem Benedikt Höwedes meist nur die Hacken sah. Der Leverkusener setzte sich auf der linken Seite energisch durch und passte zu seinem Clubkollegen Derdiyok, der mühelos zum 1:0 vollstreckte. Nur zwei Minuten später war die Abwehr erneut falsch gestaffelt, als Barnetta erneut auf der linken Seite davonzog und nach innen flankte. Unbehelligt von Mertesacker konnte Derdiyok sich per Kopf beim 2:0 die Ecke aussuchen.
Weitere 120 Sekunden später wäre die Unordnung im Defensivverbund beinahe ein drittes Mal bestraft worden. Mit einer Blitzreaktion gegen den frei auf ihn zulaufenden Derdiyok verhinderte Debütant ter Stegen einen Dreierpack des Schweizers innerhalb von fünf Minuten. Als Derdiyok den überforderten Hummels aussteigen ließ, zirkelte Mehmedi den Schlenzer den Ball aus 18 Metern knapp am deutschen vorbei. Mit dem Kopfballtreffer nach Özil-Freistoß gestaltete Hummels eine schwache erste DFB-Halbzeit wenigstens etwas freundlicher.
Egal was Löw seinen Spielern in der Halbzeit gesagt haben mochte, auf dem Rasen änderte sich nichts. Nach Freistoß-Flanke von Barnetta kam Derdiyok mit dem Kopf vor Mertesacker an den Ball und traf zum dritten Mal. In die deutschen Aktionen der deutschen Mannschaft kam mit Reus mehr Leben. Der künftige Dortmunder hatte in der 59. Minute mit einem Heber Pech. Besser machte es Schürrle, der mit freundlicher Unterstützung von Benaglio zum sechsten Tor im 13. Länderspiel kam. Bei Lichtsteiners Kopfball-Tor zum 4:2 machte auch ter Stegen erstmals keine glückliche Figur. Nach Reus' Anschlusstor bestrafte Mehmedi die Auflösungserscheinungen in der Hintermannschaft mit dem 5:3. Gelson Fernandes scheiterte am Ende noch an der Latte (88.). ---------------------------------------------------------------------------------------------------- Das ganze sollte man nicht überbewerten. Vor den meissten großen Turnieren hat die deutsche Mannschaft noch eine mitbekommen. Mal ist es dann hoch mal knapp ausgefallen und immer war Endzeitstimmung. Ab dem 9.6. zählt es und vorher nicht.
Joachim Löw (Foto) hat entschieden: Ohne den Stuttgarter Stürmer Cacau sowie die drei Talente Julian Draxler (Schalke 04), Sven Bender vom deutschen Fußball-Meister Borussia Dortmund sowie den Gladbacher Torhüter Marc-André ter Stegen fährt die deutsche Nationalmannschaft zur Europameisterschaft. Die Streichung teilte Bundestrainer Joachim Löw den vier Spielern am Pfingstmontag in persönlichen Gesprächen mit, wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Abend im Trainingslager verkündete.
Das Quartett trat noch vor dem Training des endgültigen Kaders für das Turnier in Polen und der Ukraine am Montagabend in Tourrettes die Heimreise an. «Mir tut es auch weh, das den Spielern zu sagen», hatte Löw im Vorfeld erklärt. Seine Entscheidung wird er an diesem Dienstag bei einer Pressekonferenz in Südfrankreich ausführlich erläutern.
Besonders bitter ist die Ausmusterung für den 20-jährigen ter Stegen, der nur zwei Tage nach den fünf Gegentreffern bei seinem missglückten Länderspieldebüt in Basel beim 3:5 gegen die Schweiz einen weiteren persönliche Tiefschlag hinnehmen musste.
«Natürlich bin ich enttäuscht. Dennoch waren die Tage im Kreis der Nationalmannschaft für mich eine interessante Erfahrung. Trotz der Niederlage gegen die Schweiz war mein Länderspiel-Debüt eine wichtige Station in meiner Karriere», äußerte ter Stegen in einer Mitteilung des Verbandes. Er hoffe, bald wieder eine neue Chance zu bekommen: «Dem Team wünsche ich für die EM viel Erfolg.»
Für den 31 Jahre alte Cacau bedeutet das EM-Aus im Gegensatz zu den drei ebenfalls nach Hause geschickten Talenten vermutlich auch das Ende der Nationalmannschafts-Karriere. Sein Traum von der WM 2014 in seinem Geburtsland Brasilien dürfte für den 23-maligen Nationalspieler ausgeträumt sein. «Es war mein großes Ziel, nach der WM in Südafrika auch bei der EURO auflaufen zu dürfen. Von Anfang an war mir klar, dass der Konkurrenzkampf um die 23 Plätze sehr hart und eng sein wird», kommentierte Cacau. «Ich habe mein Bestes gegeben.»
Sven Bender drückte neben der eigenen Enttäuschung seine Freude darüber aus, dass sein Zwillingsbruder Lars beim Turnier dabei sein werde. «Ich hoffe, dass sich die Mannschaft unseren Traum vom Titelgewinn erfüllen kann», bemerkte Sven Bender. Der 18 Jahre junge Julian Draxler bewertete schon die Einladung in den erweiterten EM-Kader als einen «Riesenerfolg» für sich: «Jetzt drücke ich dem Team erst mal die Daumen, dass es den EM-Titel gewinnt.» ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Bis auf Cacao nicht wirklich überraschend. Lars Bender ist im Gegensatz zu Sven nicht so variabel einsetzbar. Ter Stegen und Draxler sollten eh nur reinschnuppern. Alleine Cacao hätte ich nicht gedacht. So geht er mit Gomez und Klose mit nur zwei reinen Stürmern in die EM. Ob sich das nicht mal rächt.
Nach langem Anlauf hat Mario Gomez Fußball-Deutschland doch noch den optimalen Start in die Europameisterschaft beschert. Wie bei den Titelgewinnen 1972, 1980 und 1996 gelang der schwarz-rot-goldenen Nationalmannschaft am Samstag im ukrainischen Lwiw mit dem 1:0 (0:0) gegen Portugal der erhoffte Erfolg im ersten Turnierspiel. Vor 30 000 Zuschauern mussten die selbst ernannten EM-Gipfelstürmer im ukrainischen Lwiw aber hart arbeiten, ehe Gomez mit seinem ersten Turniertor für Deutschland in der 72. Minute die Entscheidung erzwang.
In einem Duell auf Augenhöhe konnte die deutsche Mannschaft den Erwartungen an einen Turnierfavoriten zum EM-Start lange Zeit nicht gerecht werden. Gegen die kompakt stehenden Portugiesen fehlten Tempo und überraschende Aktionen, um das gegnerische Abwehrbollwerk früher zu knacken. Obwohl Joachim Löw in seiner Anfangsformation ganz auf die Bayern-Karte setzte und sieben Münchner Akteure aufgeboten hatte, gab es zur Enttäuschung der rund 10 000 deutschen Fans im kleinsten EM-Stadion auch Defizite in Sachen Spielverständnis.
Erst 18 Minuten vor dem Spielende löste sich die Anspannung. Sami Khedira flankte präzise auf Gomez, und der Bayern-Torjäger, der von Löw den Vorzug vor Miroslav Klose erhalten hatte, köpfte zum 1:0 ein. Der knappe Vorsprung hing in der Schlussphase allerdings mehrfach am seidenen Faden, so als ein Schuss von Nani (84.) die Latte touchierte. Schon vor der Pause hatte die deutsche Elf bei Pepes Lattenschuss großes Glück gehabt. Zwei Minuten vor dem Ende rettete Torhüter Manuel Neuer gegen Silvestre Varela glänzend und hielt damit den knappen Sieg fest.
Pluspunkte sammelte die Innenverteidigung, in der überraschend Mats Hummels anstelle von Per Mertesacker als Nebenmann von Holger Badstuber zum Zuge kam. Der Dortmunder strahlte in der Defensive Sicherheit und Übersicht aus und überzeugte auch in der Spieleröffnung. Dagegen unterliefen Kapitän Philipp Lahm im Spiel nach vorne kleinere Fehler, die ihm viel von seiner sonstigen Wirkung nahmen. Jerome Boateng verlor zwar gleich den ersten Zweikampf gegen den zweifachen Weltfußballer Cristiano Ronaldo, zog sich aber dann gegen den Superstar recht achtbar aus der Affäre.
Die Probleme begannen im Spiel nach vorne, wo Khedira noch am ehesten Zugriff auf die Partie bekam. Mesut Özil versuchte sich der Bewachung von Veloso zu entziehen, doch der erhoffte große Ideengeber im deutschen Spiel war der Wahl-Spanier nicht. Da von Thomas Müller und Lukas Podolski wenig von den Außenpositionen kam, hing Gomez in der Mitte lange in der Luft. Nach seinem erlösenden Treffer machte der Münchner Platz für Klose.
Die Schwierigkeiten gegen defensiv gut strukturierte Portugiesen offenbarten sich früh, dabei war der Auftakt vielversprechend: Gerade einmal 78 Sekunden waren gespielt, als Gomez eine Boateng-Flanke aufs portugiesische Tor köpfte, doch Rui Patricio fing den Ball ab. Auch die zweite Möglichkeit wurde über die rechte Seite vorbereitet. Mit seinem Außenristschuss nach Müllers scharfer Hereingabe konnte diesmal Podolski in seinem 98. Länderspiel den Schlussmann nicht überwinden (9.). Auch die nächste Chance vergab der künftige Arsenal-Spieler, als er nach Querpass von Özil in Rücklage geriet und den Ball weit über den Kasten jagte (30.). Danach fehlte Müller im Abschluss die Übersicht (45.).
Für erste Aufregung in der deutschen Hälfte sorgte in der 13. Minute Helder Postiga, der Neuer weit vor seinem Strafraum von den Beinen holte und dafür zurecht die Gelbe Karte vom französischen Schiedsrichter Stephane Lannoy sah. Danach hatte die DFB-Abwehr das Geschehen bis zur 45. Minute recht sicher im Griff, doch Sekunden vor der Pause verhinderte allein großes Glück den drohenden Rückstand. Beim Schuss von Pepe prallte der Ball von der Lattenunterkante auf die Torlinie und dann ins Feld zurück.
Auch nach der Pause fehlten im deutschen Spiel die zündenden Ideen, obwohl das Bemühen um Linie unverkennbar war. Ein abgeblockter Podolski-Schuss (46.) und eine Kopfballchance von Gomez (57.), mehr hatte die portugiesische Hintermannschaft erst einmal nicht zu überstehen. Erst in der 72. Minute fand Khedira mit seiner Hereingabe den Kopf von Gomez, der in dieser Szene seine Vollstreckerqualitäten bewies und das erlösende 1:0 erzielte. Danach verpasste Gomez ganz knapp das mögliche zweite Tor, als er am einer scharfen Hereingabe vorbeirutschte. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das Spiel kann man wirklich abhaken unter Hauptsache 3 Punkte. Und da Holland verloren hat sollte es denke ich am Mittwoch einfacher für Deutschland werden wenn Holland kommen muss.
Der Europameister von 1996 äußerte Verständnis, dass Löw über die Indiskretionen aus dem inneren Zirkel der DFB-Auswahl verärgert sei. «Man wird als Trainer verraten», sagte Babbel.
Vor dem Viertelfinale gegen Griechenland war die veränderte Aufstellung der DFB-Elf bereits Stunden zuvor an die Öffentlichkeit gelangt. Das sei «ärgerlich, unnötig und dumm», sagte Babbel. «Man macht sich einen Plan und dann wissen die Griechen, wie man aufläuft», schimpfte der 1899-Coach. «Wir haben alle ein großes Ziel und wollen Europameister werden. Wenn einer dabei ist, der so etwas raus haut, tut er dem deutschen Fußball keinen Gefallen.»
Allerdings sei die Weitergabe von Interna nicht neu. Auch zu seiner aktiven Zeit habe es das bereits gegeben. «Da wusste man sogar, wer es ist und es stand trotzdem in der Zeitung. Man meint, dass man bei den Medien besser wegkommt. Das ist Blödsinn. Schlussendlich leiden wir alle darunter», sagte Babbel. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das ist wirklich übel, aber leider der Lauf der Zeit das allesnach draussen posaunt wird weiil es kohle bringt und man meint seinen Status bei den Journalisten zu erhöhen die dann auch das Standing in deutschland verbessern können.