Als es plötzlich soweit war, beschlich selbst einen Routinier wie Timo Hildebrand (Foto) die Nervosität. «Als ich hörte, dass ich spielen soll, musste ich erstmal zur Toilette. Die Anspannung war ziemlich groß», gestand der 32 Jahre alte Torhüter von Schalke 04 nach seinem 260. Bundesliga-Einsatz. Weil Lars Unnerstall beim Sturz nach einem Zusammenprall mit dem Wolfsburger Stürmer Mario Madzukic (36. Minute) eine Schultereckgelenksprengung erlitt, durfte Hildebrand am Sonntag zur 2. Spielhälfte gegen den VfL (4:0) ran.
«Lars hatte signalisiert, dass es nicht mehr geht», berichtete Hildebrand, dessen unverhofftes Comeback für ihn einen leicht faden Beigeschmack hat. «Natürlich ist es nie schön, von der Verletzung eines Torwartkollegen zu profitieren. Ich wünsche Lars, dass er schnell wieder gesund wird.»
So ist das Geschäft, gerade bei den Torleuten, die nicht so schnell ausgetauscht werden wie Feldspieler. Unnerstall selbst rückte beim Revierclub auch erst zwischen die Pfosten, als die eigentliche Nummer 1, Ralf Fährmann, im vorigen Herbst durch einen Kreuzbandriss ausgebremst wurde. Schalke reagierte mit der Verpflichtung des vereinslosen Hildebrand. Der Schachzug erwies sich als klug.
«Es hat sich bestätigt, dass es richtig war, Timo zu verpflichten», sagte Huub Stevens. Der Trainer ist froh, einen solch erfahrenen Keeper in der Hinterhand zu haben. Manager Horst Heldt hatte sich seinerzeit schnell an den Schlussmann erinnert, dessen Künste er aus gemeinsamen Stuttgarter Zeiten zu schätzen wusste.
Nach Hildebrands mäßigem Intermezzo bei Sporting Lissabon war er ablösefrei zu haben. Das Risiko war gleich null, und Schalke war laut Heldt für «alle Eventualitäten» gerüstet. «Das war eine Win-win-Situation. Er hat von uns die Möglichkeit bekommen, und Timo hat sie wahrgenommen.»
Nun also das Bundesliga-Comeback nach 672 Tagen. Seine bis dato letzte Erstligapartie hatte der gebürtige Wormser am 18. April 2010 für Hoffenheim gegen Dortmund (1:1) bestritten. «In der Bundesliga zu spielen ist etwas ganz anderes als in Haifa, wo es um nichts mehr ging», verwies Hildebrand auf sein bisher einziges Spiel im Profiteam. Zuvor hatte er sich in fünf Regionalliga-Einsätzen mit der Schalker Reserve Spielpraxis verschafft und geduldig auf seine Chance gewartet - ohne Druck auszuüben oder sein Mitwirken einzufordern. «Er hat sich stets sehr fair verhalten», bestätigte Heldt.
Klar, dass der ehrgeizige Ex-Nationaltorwart (7 Länderspiele) nun seine Chance nutzen will. Beim Kampf um die Nummer 1 werden die Karten neu gemischt. «Natürlich hat er den Ehrgeiz», meine Heldt, «jetzt hat er die Chance, sich anzubieten.» Vielleicht sogar für einen neuen Vertrag über das Saisonende hinaus? «Sicherlich», meinte der Manager. Bisher habe man darüber aber nicht konkret gesprochen. «Er ist nun wieder im Geschäft und kann sich in den Fokus rücken.»
Gelegenheit sich auszuzeichnen und Punkte zu sammeln für die Fortsetzung seiner Karriere, wird Hildebrand reichlich bekommen - vermutlich sogar bis zum Saisonende. Denn Unnerstall, der nicht operiert wird, fällt mindestens vier bis sechs Wochen aus. Fährmann ist auf einem guten Genesungsweg, hat aber noch nicht wieder mir dem Stevens-Team trainiert. Schon am Donnerstag stehen mit dem Europa-League-Rückspiel gegen Viktoria Pilsen in der Arena und dem Hit beim FC Bayern am Sonntag große Bewährungsproben an. «Da werde ich sicher mehr zu tun bekommen», sagte Hildebrand voller Vorfreude. «Spiele in München sind immer etwas ganz Besonderes.» -------------------------------------------------------------------------------
Wundert mich nicht das sie an ihm nun festhalten. Dazu haben sie ihn geholt und er hat ja schon jahrelang bewiesen ein gestandener Bundesligatorwart zu sein.
Die bittere Europa-League-Pleite vom Donnerstag hatten die Schalker im Schnelldurchgang verarbeitet. Es dauerte keine fünf Minuten, bis Pukki traf. Erst spielte der Finne sich mit Superstar Raul den Ball im Mittelfeld hin und her, dann stürmte er in den Hamburger Strafraum, um die perfekte Flanke von Atsuto Uchida ins Tor zu köpfen. Mit freundlicher Unterstützung des Hamburger Kapitäns Heiko Westermann, der sich an alter Wirkungsstätte bei Uchidas Hereingabe verschätzte. «Die Mannschaft hat eine gute Reaktion gezeigt nach der Enttäuschung von Enschede», sagte Stevens.
Die Hereinnahme des quirligen Pukki war eine von vier Änderungen, die Stevens nach der 0:1-Niederlage bei Twente Enschede vorgenommen hatte. Die wieder genesenen Christoph Metzelder und Huntelaar kehrten zurück, Jose Manuel Jurado spielte anstelle von Lewis Holtby.
Der in der Fremde bislang so starke HSV, zuvor acht Auswärtsspiele unbesiegt, ließ sich von dem frühen Gegentreffer nicht entmutigen. Nach rund einer Viertelstunde tauchte Ivo Ilicevic vor dem Tor von Timo Hildebrand auf, sein abgefälschter Schuss flog jedoch über das Tor. Ohne den acht Spiele gesperrten Paolo Guerrero gab Mladen Petric den Alleinunterhalter im Hamburger Sturm - er blieb unauffällig.
Der HSV stürmte - und Schalke traf. Nach Jermaine Jones' Großchance (25. Minute), die der Hamburger Torhüter Jaroslav Drobny noch hatte parieren können, verwandelte Metzelder den anschließenden Eckball zum 2:0. Im Stile eines Torjägers drosch der sträflich alleingelassene Abwehrrecke den Ball an Drobny vorbei ins Netz. Der erste Treffer Metzelders im Schalker Dress seit November 2010. Und es kam noch schlimmer für die Hanseaten: Der frühere Schalker Westermann hielt bei einem Eckball Huntelaar am Arm, Schiedsrichter Wolfgang Stark entschied auf Strafstoß.
Im zweiten Durchgang kämpfte der HSV mit viel Einsatz. Die besseren Chancen hatten aber weiterhin die Schalker. So hatte der HSV in der 73. Minute Glück, dass Raul derzeit nicht in Bestform ist. Die Hamburger müssen den Blick nach dem 1:3, nur eine Woche nach der 0:4-Klatsche gegen den VfB Stuttgart, langsam wieder nach unten richten. Nur noch vier Punkte trennen sie vom Relegationsrang. «Jetzt müssen wir das Heimspiel gegen Freiburg gewinnen. Und wir werden gewinnen», sagte HSV-Trainer Thorsten Fink.
Ich denke schon das die Schalker den 3. Platz erreichen werden. Die Gladbacher haben das überlegen angefangen was ihnen das Genick im Kampof um Platz 3 brechen dürfte.
Huntelaar steht noch bis 30. Juni kommenden Jahres in Diensten des Europa-League-Viertelfinalisten. Es soll aber eine Ausstiegsklausel mit einer festgeschriebenen Ablösesumme von 20 Millionen Euro geben, sollte Huntelaar nach der aktuellen Spielzeit wechseln wollen. Dem «Kicker» sagte der 28 Jahre alte Profi, er sei «glücklich» in Gelsenkirchen und habe «alles, was ich brauche».
------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wenn sie weiter ihre Torfabrik halten wollen der ihnen das vor mitmischen garantiert dann müssen sie unter allen Umständen den Vertrag verlängern
Vier Tage vor dem ersten Europa League-Viertelfinale gegen Athletic Bilbao sicherte Torjäger Huntelaar den «Königsblauen» mit seinen Saisontoren Nummer 21 und 22 (18./86. Minute) vor 61 673 Zuschauern in der ausverkauften Arena den wichtigen Erfolg. Schalke (53 Punkte) hat nun bereits ein 13-Zähler-Polster auf die Elf von Trainer Robin Dutt, die in dieser Form sogar um die Europa-League-Teilnahme bangen muss.
Beide Mannschaften konnten nahezu in Bestbesetzung antreten. Bei Schalke fehlten aber weiterhin Kapitän Benedikt Höwedes und Christoph Metzelder. Bayer musste im Topspiel des 27. Spieltages auf Michael Ballack und Lars Bender verzichten. Bereits nach einer knappen halben Stunde musste auch Danny da Costa verletzt passen.
Schalkes «Angstgegner», der von den zurückliegenden 13 Spielen in Gelsenkirchen nur eins verloren (4:7 im Februar 2006) hatte, begann eher vorsichtig. Schalke wollte nach den Patzern der Konkurrenz aus Mönchengladbach (1:2 gegen Hoffenheim), Bremen (1:1 gegen Augsburg) und Hannover (1:2 beim FC Bayern) auch den direkten Verfolger Leverkusen endgültig abschütteln. Und begann entsprechend engagiert: Nach zehn Minuten gab Lewis Holtby aus rund 20 Metern den ersten Warnschuss auf das Tor von Bernd Leno ab. Nicht einmal 120 Sekunden später streifte ein Kopfball von Jermaine Jones nach Freistoß von Linksverteidiger Christian Fuchs nur knapp über das Bayer-Gehäuse.
Und wer sonst als Schalkes Torjäger vom Dienst hätte die Führung erzielen sollen? Huntelaars platziertem und wuchtigem Kopfball ging wie so oft eine Fuchs-Maßflanke voraus. Für den Niederländer, der bereits ein Angebot zur vorzeitigen Verlängerung seines bis 2013 datierten Vertrags hat, war es das 21. Saisontor in der Liga und der insgesamt 40. Treffer im 38. Pflichtspiel.
Von Leverkusen war bis zur Halbzeit praktisch nichts zu sehen. Weder Renato Augusto, noch die anderen Offensivspieler konnten Timo Hildebrand im Schalker Tor auch nur ansatzweise in Verlegenheit bringen. Die «Königsblauen» kontrollierten die Partie, auch wenn Huntelaars vermeintlichem zweitem Treffer wegen Abseits die Anerkennung verweigert wurde.
Hildebrand musste erstmals in der 47. Minute eingreifen, als er einen Distanzschuss von Simon Rolfes über die Latte lenkte. Nach dem kurzen Bayer-Strohfeuer übernahm der Revierclub wieder das Kommando und hätte durch Jefferson Farfan (53.), zweimal Huntelaar (55./66.), Raúl (66.) sowie Draxler im Nachschuss die Führung ausbauen können. Doch Torwart Leno - der beste Bayer-Akteur - stand dem zweiten Treffer im Wege - bis zur 86. Minute, als erneut Huntelaar mit dem Kopf zur Stelle war. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Nun hat Schalke Gladbach überholt. Die 4 Punkte auf Bayern werden sie nicht mehr holen aber die direkte Quali zur CL sollten sie packen.
Gelsenkirchen - Die Schalker Profis erledigen ihren Job derzeit zur vollsten Zufriedenheit von Horst Heldt. Doch gerade das macht die Arbeit für den Manager in den nächsten Wochen nicht leichter. Der 42-Jährige steht vor großen Herausforderungen, auf die er sich aber freut.
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Lächelnd und gelassen gab Heldt nach dem 2:0 gegen Bayer Leverkusen kleinere Einblicke in den Stand der Verhandlungen mit Klaas-Jan Huntelaar, Raúl und Jefferson Farfán. Personalien
Foto: dpa Bild vergrößern
Raúl, Klaas-Jan Huntelaar und Jefferson Farfan sollen auf Schalke bleiben. Foto: Friso Gentsch
«Mit Raúls Berater gibt es bald ein zweites Treffen», sagte Heldt, der erneut bekräftigte, dass man mit Toptorjäger Huntelaar den 2013 auslaufenden Vertrag verlängern möchte. Am liebsten noch vor der EM in Polen und der Ukraine, wo der «Hunter» seinen Marktwert weiter steigern könnte. Zudem wird immer wieder kolportiert, dass der 28 Jahre alte Niederländer am Ende dieser Spielzeit gehen kann, wenn ein Verein die festgeschriebene Ablösesumme von 20 Millionen Euro zahlt. Doch diese Ausstiegsklausel hat der Revierclub nie bestätigt.
Der Spanier Raúl, dessen Kontrakt wie der von Farfán im Sommer endet, hat schon eine konkrete Offerte. «Wir haben eine tolle Zeit mit Raúl und ihm ein gutes Angebot für ein Jahr gemacht», sagte der Schalker Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies am Sonntag im «Doppelpass» des Fernsehsenders Sport 1. Die Konditionen gab er freilich nicht preis, nur: «Wir haben das Portemonnaie so weit aufgemacht, wie es in unseren Konsolidierungskurs passt. Jetzt einen Zweijahresvertrag abzuschließen, halte ich nicht für ratsam», so der Clubchef über den 34 Jahre alten Raúl. «Der Ball liegt jetzt bei ihm.»
Auch Farfán sei noch nicht weg, meinte Heldt: «Es bleibt spannend.» Tönnies verriet, dass die Berater des Peruaners erneut auf den Club zugekommen seien. Obwohl die Verhandlungen wegen der hohen Handgeldforderung Farfáns bereits als gescheitert galten. Offensichtlich ist auch hier das letzte Wort noch nicht gesprochen. «Sie wollen nochmal reden. Mal sehen, was rauskommt», sagte Tönnies.
Er kann sich gut vorstellen, den gegen Bayer wieder sehr starken rechten Flügelflitzer zu halten. Aber nur, «wenn er stabiler wird», so Tönnies. Davon hängt auch ab, was aus dem von Hoffenheim bislang nur ausgeliehenen Chinedu Obasi wird. Da besitzt Schalke eine Kaufoption. «Warten wir doch ab, was mit Farfán passiert.»
Die wichtigste Baustelle aber bleibt Huntelaar, der gegen Leverkusen bereits die Bundesliga-Saisontore 21 und 22 erzielte. «Ich habe mich darüber gefreut, nicht geärgert», versicherte Heldt. Auch wenn er befürchten muss, dass der Torjäger mit jedem Treffer teurer und attraktiver für andere Interessenten wird. Dennoch sieht sich Heldt in einer guten Verhandlungsposition, zumal Schalke nun klar auf Champions-League-Kurs ist. «Wir haben einiges zu bieten. Raúl und Klaas-Jan fühlen sich bei uns wohl. Aber ich werde mich nicht 24 Stunden am Tag zu Klaas-Jan setzen, aus Angst etwas zu verpassen.»
Tönnies ist sehr zuversichtlich. «Bei Klaas-Jan kommt der Wohlfühlfaktor hinzu. Er wohnt in der Nähe. Ihm machen wir ein Topangebot und ich gehe davon aus, dass er es annimmt.» Natürlich ist alles auch eine Frage des Geldes. Aber Tönnies machte deutlich, dass «wir den Gehaltsetat nicht dadurch senken, dass wir Leistungsträger abgeben». Heldt sei dabei, den aus Magath-Zeiten aufgeblähten Kader erheblich zu verkleinern. Dringlichste Aufgabe ist, einen Großteil der bis Saisonende verliehenen Spieler loszuwerden. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ich hoffe mal das sie ihre Vertragsverlängerungen durchbringen. Das würde ihnen im Aufbau der neuen Mannschaft absolut weiterhelfen.
Bis zuletzt hatten Manager Horst Heldt und Clubchef Clemens Tönnies gehofft, den Spanier zum Bleiben zu bewegen - am Ende aber entschied sich Raúl gegen einen neuen Vertrag. «Wir müssen seine Entscheidung akzeptieren, auch wenn es schwer fällt», meinte der Aufsichtsratsvorsitzende Tönnies und sagte zu Raúl: «Du bist der Señor, der als spielerische Größe und Superstar ein Stück Glanz nach Schalke gebracht hat. Die Türen hier stehen für dich immer offen.»
Angeblich bot Schalke Raúl ein Gehalt von vier Millionen Euro für ein Jahr. Bis zu diesem Sommer verdiente der 34-Jährige dem Vernehmen nach sieben Millionen jährlich, wobei sein Ex-Club Real Madrid zwei Millionen Euro beisteuerte. Offiziell bestätigt wurden diese Summen nie. Nun verlässt Raúl, der von Felix Magath ins Revier gelotst worden war, den Club ablösefrei. Heldt betonte, bei den Gesprächen sei es nie «um Geld und die Laufzeit» gegangen.
Wohin es Raúl zieht, ließ er offen. Zuletzt war er von spanischen Medien mit Vereinen in Katar in Verbindung gebracht worden, wo er angeblich bis zu neun Millionen Dollar pro Saison verdienen könne. Eine sofortige Rückkehr nach Spanien schloss Raúl aus. «Ich habe zwei Angebote. Die werde ich genau prüfen und dann sehen, wohin der Weg geht», sagte er. Fest steht: «Meine weitere sportliche Zukunft liegt nicht in Europa», sondern in einer «schwächeren Liga».
Als Gründe für seinen Abschied nannte Raúl, dessen Trikot mit der legendären Nummer 7 vorerst nicht mehr vergeben wird, vor allem persönliche. Zwar hätte ihn eine weitere Saison in der Champions League «gereizt», aber er wolle sich künftig mehr um Frau und Kinder kümmern. Das sei als Bundesliga-Profi auf dem «allerhöchstem Niveau» nicht möglich. Vor dem Training am Vormittag hatte er seinen Entschluss Team und Trainer mitgeteilt. «Das war kein leichter Moment, da war auch Traurigkeit dabei», gestand der Spanier.
Zwar bedauert auch Chefcoach Huub Stevens Raúls Weggang, zollte dem Musterprofi aber «großen Respekt»: «Natürlich ist es schade. Aber Hut ab! Er ist ein richtiger Teamplayer.» Raúl habe der Mannschaft versprochen, in den letzten drei Partien noch einmal alles zu geben, um Tabellenplatz drei zu festigen. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Schade das er geht. Hätte ihn gerne noch 1-2 Jahre in der Bundesliga gesehen. Er ist wirklich einer der Topstars des Fußballs gewesen und auch immer auf dem Boden geblieben und hat nie den Star raushängen lassen.
Das ist eine verdammt wichtige Vertragsverlängerung für Schalke und könnte auch richtungsweisend für andere Spieler sein nach dem Abgang von Raul das nun nicht das große weglaufen beginnt.
Für die Verpflichtung des 29 Jahre alten ehemaligen HSV-Profis müsste der Revierclub aber wohl eine zweistellige Millionensumme aufbringen. Van der Vaart steht bei Tottenham bis 2014 unter Vertrag. Im Gegensatz zum Premier-League-Club hat sich Schalke für die Champions League qualifiziert.
Der Bundesliga-Dritte wollte die Spekulationen auf Nachfrage weder bestätigen noch dementieren. «Die Verantwortlichen im sportlichen Bereich prüfen viele Möglichkeiten, den Profikader qualitativ zu verbessern. Zu einzelnen Spekulationen und Gerüchten über mögliche Neuzugänge gibt der FC Schalke 04 jedoch aktuell keine Kommentare ab», hieß es in einer Stellungnahme des Clubs am Nachmittag. Ähnlich ausweichend reagierte van der Vaart: «Ich möchte zu diesem Thema jetzt nichts sagen, konzentriere mich voll auf die EM.»
Neben van der Vaart soll auch Flügelspieler Salomon Kalou auf der Wunschliste stehen. Anders als van der Vaart wäre der Nationalspieler der Elfenbeinküste vom Champions-League-Sieger FC Chelsea ablösefrei zu haben. Auch der aus dem vorläufigen EM-Kader gestrichene Stürmer Cacau (VfB Stuttgart) soll als eine Option gelten.
Zumindest beim Aussortieren von nicht mehr benötigten Spielern meldete der Club einen weiteren Erfolg. Ciprian Deac schließt sich dem rumänischen Meister CFR 1907 Cluj an. In der abgelaufenen Spielzeit war Deac, der noch einen Vertrag bis 2013 besaß, bereits an Rapid Bukarest verliehen.
Deac ist nach Mario Gavranovic (FC Zürich/Schweiz), Raúl (Al Sadd/Katar), Levan Kenia, Hans Sarpei (beide Ziel unbekannt), Mathias Schober (Sportlicher Leiter der Schalker U 9-U 15), Jan Moravek (FC Augsburg, war bereits ausgeliehen) und Carlos Zambrano (FC St. Pauli, war ausgeliehen) der achte Abgang seit Ende der Saison. --------------------------------------------------------------------------------------------------
van der Vaart wäre sicherlich eine sehr gute Verstärkung für die Knappen. Mal schauen ob sie das realisieren können.
Schalke 04 will in zehn Jahren weitgehend schuldenfrei sein
Der FC Schalke 04 hat sich im wirtschaftlichen Bereich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. «Wir müssen in den nächsten zehn Jahren weitgehend schuldenfrei werden. Und das werden wir gemeinsam auch schaffen», sagte Finanzvorstand Peter Peters am Sonntag auf der Jahreshauptversammlung des zweitgrößten deutschen Vereins in Gelsenkirchen. Peters erläuterte den Mitgliedern nochmals die Eckdaten der schon vor Wochen veröffentlichten Konzernbilanz.
Der Rekordumsatz von 2010 (187,9 Millionen Euro) war im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 auf 224,2 Millionen Euro gesteigert worden. Unter dem Strich stand ein Konzernüberschuss von 4,9 Millionen Euro. «Der Gewinn ist mir persönlich aber noch zu gering», sagte Peters, der den Weg der weiteren finanziellen Konsolidierung des Revierclubs als «alternativlos» bezeichnete. Die gesamten Verbindlichkeiten im Konzern betrugen 228,6 Millionen Euro zum 31. Dezember 2011. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------
Da haben sie sich aber einiges vorgenommen. Ich glaube nicht so wirklich das sie das in dieser Zeit schaffen. Mal schauen was sie sich in dieser Hinsicht einfallen lassen.
Schalke bringt Anleihe erfolgreich unter - 35 Millionen Euro Erlös
Der FC Schalke 04 hat seine neueste Anleihe zur Umfinanzierung der Schuldenlast erfolgreich untergebracht. Bis zum Ende der Zeichnungsfrist am 8. Juni seien Schuldverschreibungen im Gesamtvolumen von 35 Millionen Euro bei institutionellen Investoren und Privatanlegern platziert worden, teilte der Fußball-Bundesligist am Sonntag in Gelsenkirchen mit.
«Mit dem Erlös von 35 Millionen Euro können wir die geplanten Maßnahmen zur Ablösung bestehender Verbindlichkeiten umsetzen», sagte Finanzvorstand Peter Peters laut Mitteilung. «Dadurch stärken wir in ganz erheblichem Umfang die finanzielle Unabhängigkeit des Clubs und leisten einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Konsolidierung des FC Schalke 04.»
Die Anleihe hat eine Laufzeit von sieben Jahren und wird mit jährlich 6,75 Prozent verzinst. Von diesem Montag an wird die Anleihe an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.
Der weiterhin hoch verschuldete Revierclub hatte in der jüngsten Jahreshauptversammlung Verbindlichkeiten im Konzern von 228,6 Millionen Euro zum 31. Dezember 2011 bekanntgegeben. Im Geschäftsjahr 2011 wurde ein Rekordumsatz von 224,2 Millionen Euro verbucht. Unter dem Strich stand ein Konzernüberschuss von 4,9 Millionen Euro. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Mal schauen ob das der richtige Schritt in die finanzielle Gesundung ist.
Barnetta, der seinen Kontrakt in Leverkusen nicht verlängert hat, wechselt ablösefrei zum FC Schalke und bekommt die Rückennummer 27. „Wir freuen uns sehr, dass Tranquillo sich für uns entschieden hat. Er verfügt über enorme Qualitäten und ist vielseitig einsetzbar, was er sowohl für Leverkusen als auch für die Nationalmannschaft der Schweiz unter Beweis gestellt hat. Zudem hatten wir die Möglichkeit, ihn ablösefrei zu verpflichten,“ sagte S04-Manager Horst Heldt.
Barnetta, dessen Marktwert auf 5,5 Millionen Euro taxiert wird, war neben Bayer 04 bereits für Hannover 96 und seinen Ausbildungsverein den FC st. Gallen tätig und ist aktueller Nationalspieler der Schweiz. In 194 Bundesliga-Partien erzielte er 25 Treffer und bereitete 40 weitere vor. (ab) ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Stevens muss zunächst auf Chinedu Obasi verzichten. Der Offensivspieler leidet noch an den Nachwirkungen einer Operation am Schienbein und soll im Anschluss an Reha-Maßnahmen erst in etwa vier Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Beim Trainingsauftakt, zu dem kein Publikum zugelassen war, fehlten Stevens zudem vier Nationalspieler. Die EM-Teilnehmer Benedikt Höwedes, Klaas-Jan Huntelaar und Kyriakos Papadopoulos dürfen ebenso wie Jermaine Jones, der nach Ende der vergangenen Saison für die USA Länderspiele absolvierte, noch Urlaub machen. Sie sollen in den nächsten Wochen einsteigen.
Dafür waren die beiden einzigen extern verpflichteten Zugänge Tranquillo Barnetta (Bayer Leverkusen) und Roman Neustädter (Borussia Mönchengladbach) dabei. Zum Team gesellten sich die Nachwuchsspieler Sead Kolasinac und Philipp Hofmann sowie die nach einer Ausleihe im Vorjahr zurückgekehrten Anthony Annan, Edu und Vasilios Pliatsikas.
29 Spieler umfasst der Profikader, den Schalkes Sportvorstand Horst Heldt noch reduzieren möchte. Angebote für Annan, Edu und Pliatsikas liegen nach Club-Angaben aber bisher nicht vor. Weitere Zugänge seien zum Start der Vorbereitung nicht in der Planung. «Es gibt in der Bundesliga viele Mannschaften, die ähnliche Ziele wie wir haben. Das wird schwer genug», sagte Heldt, der in der Champions League die Gruppenphase überstehen will.
An diesem Sonntag stehen für Trainer und Spieler Besuche bei Schalke-Fanclubs in ganz Deutschland auf dem Programm. Am Mittwoch (18.30 Uhr) soll das erste Testspiel gegen eine bundesweite Amateurauswahl steigen. Am nächsten Freitag bricht das Team zum Trainingslager nach Donaueschingen auf. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Unter den ersten 6 wird Schalke sicherlich landen können aber nach ganz vorne wird es nicht reichen nach meinen Einschätzungen
«Erfahrung ist nun mal ein wichtiger Aspekt des Torhüterspiels», ergänzte Hildebrand, fügte aber hinzu, dieses Kriterium sei «nicht alles entscheidend». Klar wolle jeder der drei Kandidaten spielen. Aber dass er selbst auf der Tribüne sitzen müsse, hält der ehemalige Nationalkeeper nach aktuellem Stand für unwahrscheinlich: «Das habe ich für mich ausgeschlossen.» Auf diese Situation bereite er sich nicht vor, zumal er sich «von Jahr zu Jahr fitter» fühle.
Hildebrand war vom FC Schalke im Oktober 2011 verpflichtet worden, weil Fährmann und Unnerstall verletzt waren. In der vergangenen Bundesligasaison bestritt Hildebrand sechs Partien für die Gelsenkirchener.
Macht Sinn bevor er 2013 ohne Ablöse wechselt. Hat sich ja etabliert bei den Knappen und seinen Marktwert sicherlich gesteigert auch wenn ich den aktuellen Stand ehrlich gesagt nicht kenne.