«Kevin hat das Potenzial, um Bundesligaspieler zu werden. Leider ist er in den letzten Jahren mit seinem Talent nicht immer professionell umgegangen», sagte Magath in einer Pressemitteilung. «Nun bekommt er bei uns eine zweite Chance. Ich hoffe, dass er sie in seinem neuen Umfeld nutzt.» ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Der wird in Wolfsburg sicherlich seinen Spaß haben wenn weitere Undiszipliniertheiten hunzukommen sollten.....
Ob Diego in der kommenden Saison für den VfL spielt, ist weiterhin offen. Bisher soll den Niedersachsen kein Angebot vorliegen. Auch nicht von Atlético Madrid, wohin der umstrittene Ballvirtuose nach einem Zerwürfnis mit Magath im Vorjahr ausgeliehen worden war.
Beim ersten Aufgalopp im Regen stand vor allem Stürmer Ivica Olic im Blickpunkt der rund 300 Trainingsbeobachter. Der vom FC Bayern München verpflichtete Kroate soll seinen Landsmann Mario Mandzukic ersetzen. Der bisherige VfL-Torjäger und EM-Teilnehmer ist quasi im Tausch zum Rekordmeister nach München gewechselt. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Olic und Diego wäre sicher eine gute Kombination. Ich denke Magath sollte vielleicht ausnahmsweise einlenken und versuchen mit Diego umgehen zu lernen.
Diego teilnahmslos beim Testspiel des VfL Wolfsburg. (Quelle: dpa)
Beim Training des VfL Wolfsburg hat insbesondere der zurückgekehrte Edeltechniker Diego herausgestochen. Der 27-jährige Brasilianer drehte gestern auf dem Platz nach seiner Knie-Verletzung einsam seine Runden - mit der Nummer 22 (und nicht mit seiner alten 28) auf der Trainingshose. Doch die Rückseite seines Trikots blieb komplett blank. Die Kollegen stellten sich für das neue Mannschafts-Foto auf, der nummernlose Diego wirkte dabei wie ein Fremdkörper. "Es interessiert mich nicht, mit welcher Nummer Diego hier rumläuft", sagte Trainer Felix Magath der "Wolfsburger Allgemeinen".
"Die Mannschaft ist ja nicht von hinten fotografiert worden", sagte Magath weiter und grinste dabei. "Es war ja bei ihm unklar, ob er hier sein wird, weil er wegen seiner Verletzung erst in Brasilien war. Diego ist ja erst seit Dienstag wieder da, zudem hat er in der vergangenen Saison nicht bei uns gespielt, insofern hatten wir für ihn keine Nummer fürs Trikot", so die Erklärung des VfL-Leitwolfes.
Die Zukunft des zuletzt an Atletico Madrid ausgeliehenen Mittelfeldregisseurs ist weiterhin offen. Momentan gibt es keine konkreten Anfragen. Wahrscheinlich wird der wechselwillige Diego in den nächsten Tagen wieder in sein altes Haus in Wolfsburg einziehen, denn der Vertrag des Ex-Bremers läuft noch bis 2014. Der Brasilianer könnte den Verein bei einem entsprechenden Angebot allerdings noch bis Ende des Monats verlassen.
Zu Beginn der Woche soll nach übereinstimmenden Medienberichten ein Wechsel zum brasilianischen Klub Flamengo Rio de Janeiro gescheitert sein. Foto-Show im Überblick Das sind die Bundesliga-Trikots 2012 / 2013
Ebenfalls keinen Namen und keine Nummer hatten die Trikots der zuletzt ebenfalls ausgeliehenen Peter Pekarik und Thomas Kahlenberg. Nicht dabei beim Fototermin waren wiederum Vieirinha (zur Reha in Griechenland), Felipe Lopes (Knieverletzung) und Simon Kjaer (der Däne hat einen Infekt), der den VfL noch verlassen dürfte. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Wenn er in Deutschland glücklich werden will sollte er denke ich wieder nach Bremen gehen. Denen würde er weiterhelfen und Schaaf hat bewiesen das er weiss wie er mit ihm umgehen muss.
Bis Sonntag sind insgesamt drei Testspiele geplant, darunter am Donnerstag die Partie gegen den deutschen Rekordmeister Bayern München in Guangzhou. Mitreisen soll auch der neue brasilianische Rechtsverteidiger Fagner, der von Vasco da Gama gekommen ist.. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Bremen war wohl auch nix. Dann kommt er hier nirgendswo unter so wie er sich verhält. Ne Diva braucht heutzutage keiner mehr wenn er nicht für Siege garantieren kann.
Schon Diegos Reise mit dem VfL nach China galt in der Autostadt als Überraschung. Eigentlich sollte der eigenwillige Star nach seiner spektakulären Hotelflucht von Hoffenheim vor mehr als 14 Monaten längst verkauft sein. Andere von Trainer Felix Magath ausgemusterte oder zum Verkauf stehende Profis wie Simon Kjaer oder Alexander Madlung blieben in Wolfsburg, Diego aber durfte mit - und bekam von Magath ein fast schon überschwängliches Lob.
«Man hat in der wenigen Zeit gesehen, welch ein Klasse-Fußballer Diego ist. Eigentlich habe ich ihn zu spät gebracht», sagte Magath nach der Testspielpleite, bei der Diego mit seinem Zuckerpass auf Ashkan Dejagah in der Nachspielzeit den einzigen VfL-Treffer durch Vaclav Pilar einleitete.
Dass Diego nur zehn Minuten - äußerst engagiert - spielte, lag an dessen Trainingsrückstand nach einer Knieverletzung. In zumindest einem der verbleibenden Spiele am Wochenende in Changchun und Shanghai dürfte der 27-Jährige sich etwas länger präsentieren dürfen. Und am Ende nach einem Jahr Verbannung bei Atlético Madrid in der kommenden Saison doch wieder für den VfL zaubern? «Ich denke nicht an meine Zukunft, ich lebe nur noch in Momenten», sagte Diego.
Fakt ist: Viele angedachte Transfers scheiterten aus finanziellen Gründen, zuletzt zu Flamengo Rio de Janeiro. Viele Clubs, etwa Fenerbahce Istanbul, gelten als interessiert. Ein seriöses, konkretes Angebot aber gibt es laut Magath bislang nicht. Wegen seines hoch dotierten Vertrages noch bis 2014 kommen nicht viele Clubs für Diego infrage. Dabei schien das vorzeitiges Ende beim VfL vor Jahresfrist besiegelt, als der frühere Werder- und Juve-Star vor dem entscheidenden Spiel um den Klassenverbleib in Hoffenheim im Mai 2011 aus dem VfL-Quartier geflüchtet war.
Nun drängt die Zeit. Trotz der noch laufenden Transferfrist bis zum 31. August will Magath bereits bis Dienstag Klarheit darüber, ob Diego bleibt oder nicht. «Themen wie Kjaer, Diego oder wer auch immer, das muss bis Ende Juli entscheiden sind», bestimmte der VfL-Trainer und -Manager. «Sonst entscheiden wir, dass das kein Thema mehr sein wird und dass diese Spieler, wenn sie Anfang August noch da sind, auch mit uns in die Saison gehen werden und auch diese Saison bei uns bleiben werden.» Mit jedem zusätzlichen Einsatz in China steht Diego allerdings weiterhin im internationalen Schaufenster, das ist Manager Magath freilich auch bewusst. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Da steigt man nicht durch was er eignetlich will. Will Magath ihn teuer verkaufen oder behalten. Ziemlich undurchsichtig das ganze
Ivica Olic steht beim VfL Wolfsburg gehörig unter Druck. (Quelle: imago)
Von Benjamin Crisolli
Nach einer verkorksten Saison startet der VfL Wolfsburg die nächste Attacke auf die Europa-League-Plätze. Nach dem erfolgslosen Umbruch im letzten Jahr mit dem achten Tabellenplatz, konnte VfL-Trainer Felix Magath dank der Millionen aus dem VW-Konzern seinen Kader wieder einmal kräftig aufrüsten. Zur 50. Bundesliga-Saison wollen die Wölfe nun endlich mit aller Macht ins internationale Geschäft einziehen.
In Teil elf der Teamcheck-Serie stellt FUSSBALL.DE die Niedersachsen vor und sagt, was für den VfL Wolfsburg in dieser Saison möglich ist.
1. Personelle Situation
Dass Magath gerne Spieler verpflichtet, ist bekannt. Auch diesmal hat der Trainer tief in die Geldschatulle gegriffen und Verstärkungen für alle Mannschaftsteile verpflichtet. Vor allem die wackelige Abwehr wurde dabei mit Naldo (Werder Bremen) und Emanuel Pogatetz (Hannover 96) prominent verstärkt. Mit dem 23-jährigen Brasilianer Fágner (Vasco da Gama) hat Magath einen offensiv ausgerichteten Rechtsverteidiger eingekauft. Links hinten ist mit Ricardo Rodriguez ein Spieler gesetzt, der zwar keine überragende Saison spielte, sich aber stetig steigern konnte.
Im Mittelfeld überraschte Magath mit der Versöhnung um Ballkünstler Diego, der zuletzt an Europa-League-Sieger Athletico Madrid ausgeliehen war. Um ihn herum kämpfen hauptsächlich Christian Träsch, Marcel Schäfer, Josue, Ashkan Dejahgah, Jan Polak und Petr Jiracek um die Startplätze. Königstransfer Bas Dost, der für den SC Heerenveen zuletzt in 34 Spielen 32 Tore erzielte und Ivica Olic (vom FC Bayern) sollen im Angriff für Furore sorgen. Der Ausfall von Patrick Helmes, der sich einen Kreuzbandriss zuzog, wiegt schwer.
Ausgemistet hat Magath ebenfalls. Stürmer Mario Mandzukic wechselte zum FC Bayern, Verteidiger Chris zog es nach Hoffenheim. Ausgeliehen wurden Giovanni Sio (Augsburg), Sebastian Polter (Nürnberg), Sissoko (Athen), Nassim Ben Khalifa (Zürich) und Akaki Gogia (St. Pauli). Die Verträge von Hasan Salihamidzic, Thomas Hitzelsperger und Tuncay Sanli wurden nicht verlängert. Sie sind vereinslos. Offen ist, was mit Simon Kjaer, Peter Pekarik, Patrick Ochs, Alexander Madlung, Makoto 2. Stärken und Schwächen
Der VfL Wolfsburg wirft einige Fragen auf. Der monatelange Ausfall von Helmes ist bitter. Die Wölfe werden deshalb mit einem 4-3-3-System in die Saison gehen. Laut Magath ist dies "momentan die beste Variante" für den VfL. Auch beim Testspiel gegen Manchester City (0:2) agierten die Wölfe im 4-3-3 mit Bas Dost als zentralen Angreifer, Olic als rechten und Helmes als linken Außenstürmer. Dessen Ausfall sollen nun entweder Vaclav Pilar (kam vom FC Hradec Kralove) oder Srdjan Lakic (zuletzt an Hoffenheim ausgeliehen) vergessen machen.
Auch hinter dem Mittelfeld steht ein Fragezeichen. Jiracek zeigte im Trikot der Wölfe nur selten sein wahres Können. Bei der EM überzeugte er hingegen. Dejagahs Leistungen schwanken stark. Schäfer und Träsch spielten eine schwache Saison. Der Trainer setzt zur neuen Runde vor allem auf die Fähigkeiten seines Ausnahmekönners Diego. Er soll zum Garanten für die angestrebte Rückkehr ins internationale Geschäft werden. Der Brasilianer will selbst "die beste Saison“ seiner Karriere spielen und überraschte zuletzt mit überragenden Werten im Laktattest.
In den Testspielen enttäuschte der VfL aber meist. Nach den Niederlagen gegen Shanghai Shenxin (0:1), Manchester City (0:2) und Wolfsberger AC (0:1) gelang dem Magath-Team zumindest gegen den österreichischen Drittligisten Villacher SV ein Sieg. Beim 10:0-Sieg der Wölfe traf allerdings kein Akteur mehr als zweimal.
3. Der Trainer
Der Aufbau eines echten Topteams ist Magath im letzten Jahr nicht gelungen. Durch den Gewinn der Meisterschaft mit Wolfsburg 2009 genießt der 59-Jährige aber einen großen Vertrauensvorschuss in der Autostadt. Als Trainer und Manager kann er nach eigenem Gutdünken schalten und walten, wie er will. Wer seine Leistung nicht bringt, wird schnell aussortiert. Patrick Ochs und Co. können ein Lied davon singen. Magath verlangt von seinen Spielern absolute Leistungsbereitschaft. Das 30-Mann-Training überwacht er meist mit verschränkten Armen aus der Ferne. Sensiblere Charaktere haben es bei ihm schwer.
Neu im Trainerstab ist Andris Jonker, der zuletzt Co-Trainer unter Luis Van Gaal war. An der Rolle des bisherigen Co-Trainers Bernd Hollerbach wird sich allerdings nichts ändern. Er wird dem Verein im Trainerstab weiter erhalten bleiben.
4. Die Prognose
Helmes fällt etwa sechs Monate aus. Neuzugang Bas Dost hat noch nie in der Bundesliga gespielt. Zusammen mit Olic ist er der neue Hoffnungsträger im VfL-Angriff. Letzterer plagt sich aber nicht selten mit kleineren Blessuren herum. Fraglich ist auch, ob Naldo, der zunächst durch den Medizincheck fiel, verletzungsfrei durch die Saison kommt. Diego muss sein Können sofort präsentieren, damit der VfL die Europa-League-Plätze erreicht. Er wird an seinem Versprechen eine überragende Saison zu spielen, gemessen. Bringt er seine Leistung nicht, wird es unter Magath schnell ungemütlich. Denn der Druck, der auf den Spielern lastet, ist immens.
Insgesamt sind die Wölfe 2012/13 eine Mannschaft, die Magath schon vor der Saison enorm unter Druck gesetzt hat. Die deutliche Zielvorgabe von Geldgeber VW ist eine Bürde für das gesamte Team um Regisseur Diego. So wird der VfL aber an seinen eigenen Erwartungen scheitern und erneut knapp den Einzug ins internationale Geschäft verpassen. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sehe ich auch so das sie den internationalen Wettbewerb nicht packen werden. Ein guter Mittelfeldplatz mehr wird nicht drin sein.
Felix Magath ist mal wieder mit einigen Spielern unzufrieden. (Quelle: imago)
Felix Magath hat die vier brasilianischen Spieler beim VfL Wolfsburg kritisiert. "Unsere Brasilianer spielen am liebsten einen anderen Brasilianer an", klagte der Trainer des Bundesligisten.
"Das ist sicherlich keine böse Absicht und menschlich auch verständlich, trotzdem müssen wir das rauskriegen", sagte Magath. Videoanalyse enttarnte die Brasilianer
Bei der 0:4-Niederlage gegen Hannover 96 hatten am Sonntag Diego, Josué, Naldo und Fágner gespielt. Im Spiel sei ihm die brasilianische Besonderheit "nicht so deutlich geworden. Aber unsere Videoanalyse zeigt, dass das oft der Fall ist", sagte Magath. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Wenn dem so ist dann ist in der Vorbereitung irgendwas falsch gelaufen. Sowas muss ich im Vorfeld unterbinden und nicht unter der Saison anfangen.
Wie lange kann sich Magath in Wolfsburg noch halten?
06.10.2012, 21:16 Uhr
Wolfsburgs Trainer Felix Magath tobt nach der jüngsten Niederlage. (Quelle: AP)
Langsam wird es in Wolfsburg eng für Trainer Felix Magath. Nach der jüngsten Niederlage auf Schalke rutschen die Wölfe in der Bundesligatabelle auf einen Abstiegsplatz ab. Nach drei Niederlagen in Serie, sechs nicht gewonnenen Spielen und der kläglichen Bilanz von nur zwei Toren ist Gefahr für den deutschen Meister von 2009 im Verzug.
Die Rufe waren nicht zu überhören. "Magath raus, Magath raus!", schallte es von den Rängen. Trainer-Manager Magath durfte beim 0:3 (0:1) seines VfL bei Schalke 04 froh sein, dass die eindeutige Forderung aus der königsblauen Kurve kam. Nach dem schlechtesten Saisonstart der Wölfe seit elf Jahren könnten bald nicht nur die Schalker Fans singen: "Nie mehr Felix Magath!" Weitere News aus der Bundesliga Wolfsburg: VfL und Magath stürzen ab FCB: Schuster kritisiert Sammer Bundesliga: Werder-Boss Allofs platzt der Kragen "Ich mache mir immer Sorgen"
Ob er sich denn jetzt Sorgen mache, wurde der Wolfsburger Alleinherrscher nach seinem 800. Bundesliga-Spiel gefragt. "Ich mache mir immer Sorgen", antwortete Magath leicht pikiert, "natürlich mache ich mir Sorgen, wenn es nicht läuft. Denn ich bin ja schließlich dafür verantwortlich." Vor einer Woche nach der 0:2-Heimpleite gegen den FSV Mainz 05 war er nach eigener Aussage noch völlig sorgenfrei gewesen. Wie lange sich die Verantwortlichen beim Geldgeber VW noch tatenlos anschauen, wie der erneut mit Millionenaufwand verstärkte Europacup-Aspirant im Tabellenkeller herumdümpelt, ist offen.
Die Fakten sprechen jedenfalls eindeutig gegen Magath: seit sechs Spielen ohne Sieg, seit 318 Minuten ohne Tor und nun auch noch Rekordhalter in Sachen Angriffsschwäche - nur Bayer Leverkusen und der VfL Bochum (jeweils 1982) sowie aktuell die SpVgg Greuther Fürth schafften es in knapp 50 Jahren Bundesliga ebenfalls, in den ersten sieben Saisonspielen nur zweimal zu treffen. Foto-Show im Überblick Foto-Show: Arbeitslose Ex-Bundesliga-Stars
zur Foto-Show 4 von 10 Bildern Farfan jubelt demonstrativ vor Magaths Bank
Erklärungen hatte Magath nicht zu bieten. "Das ist halt bei Mannschaften so, bei denen es nicht läuft", sagte er und überraschte seine Zuhörer damit, dass er Verständnis dafür aufbringe, wenn man auswärts bei einem Champions-League-Teilnehmer nach dem 0:2 "nicht mehr die richtige Gegenwehr findet".
Auf Schalke schlug dem Trainer-Manager, der sich dort vor seiner Entlassung im März 2011 nachhaltig unbeliebt gemacht hatte, tiefe Abneigung und Häme entgegen. Nicht nur von den Fans. Jefferson Farfan, der ihm unter der Woche "militärische Methoden" vorgeworfen hatte, jubelte nach dem seinem Kopfballtor (33.) demonstrativ vor Magaths Bank - mit eindeutigen Gesten. "Das habe ich nicht gesehen, es interessiert mich auch herzlich wenig", sagte Magath. Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes kommentierte die leblose Wolfsburger Leistung süffisant: "Natürlich haben sie teure Spieler in ihren Reihen. Aber sie haben nicht wirklich kompakt gewirkt." Damit beschrieb der Nationalspieler die Probleme der Niedersachsen sehr genau. Keine Struktur wegen ständiger Personalwechsel
Erneut hatte Magath seine Mannschaft umgebaut, diesmal durfte erstmals Srdjan Lakic als einziger Stürmer von Beginn an spielen. Eine Struktur konnten die Zuschauer nicht erkennen - kein Wunder bei Magaths ständigen Personalwechseln. Gegenwehr gab es spätestens nach dem Schalker 2:0 durch Neuzugang Ibrahim Afellay nur 50 Sekunden nach dem Wiederbeginn auch nicht mehr. "Wir haben im Moment nicht die Moral, das wegzustecken", meinte Magath - und klang ziemlich ratlos.
Diese Ratlosigkeit spiegelte sich auch bei den Spielern wider. Josue, seit 2007 in Wolfsburg, gab zu: "Wir waren schon mal schlecht. Aber im Moment ist es schlimmer." --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Lange wird es wohl wirklich nicht mehr dauern wenn die nächsten 2-3 Spiele sich kein Erfolg einstellt.
Olic zeigte sich angesichts der Krise ratlos: «Ich frage mich abends vor dem Schlafengehen auch immer wieder: Warum haben wir nicht mehr Punkte? Warum haben wir nicht mehr Tore?» Der vor der Saison von Bayern München gekommene Angreifer hat einen der zwei VfL-Treffer erzielt.
Der ständige Wechsel der Startformation ist nach Meinung von Torwart Diego Benaglio kein Problem. «Für mich sind das Ausreden», sagte der VfL-Kapitän bei «Sport1». «Wir sind mit dem Kader seit Beginn der Vorbereitung zusammen und wir haben genügend Zeit gehabt, um uns zu finden.» Trainer Felix Magath hat bisher 22 Spieler eingesetzt und vor allem in der Offensive und im defensiven Mittelfeld rotiert. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Da trifft er den Nagel auf den Kopf. An der einzelnen Qualität der Spieler kann es bei dem Kader nicht liegen. Das ist wirklich ein Mannschaftsproblem das es nicht läuft.
Zuletzt hatte es bei den Heimspielen Pfiffe von den Rängen gegeben. Am Mittwoch hatten Anhänger beim Training mit Transparenten ihren Unmut gezeigt und anschließend ein Gespräch mit Trainer Felix Magath abgelehnt.
Der Brasilianer äußerte auch Selbstkritik. «Ich muss Tore machen und Vorlagen geben», sagte Diego, der in seiner Zeit bei Werder Bremen einer der beliebtesten Bundesligaspieler war. «Es ist keine einfache Zeit», kommentierte er die Krise beim VfL.
In Wolfsburg gehen die Uhren ein bisschen anders als in Köln, Hamburg oder Stuttgart. Das ist, um nicht gleich wieder auf dem Retortenklischee herumzureiten, durchaus positiv gemeint. Zum Beispiel ist beim VfL eine Fandemonstration auch ohne Drohungen und hässliche Gesten möglich. Vorige Woche protestierten ein paar Dutzend Anhänger friedlich am Trainingsplatz. Danach gingen sie wieder nach Hause – nicht ohne zuvor ein Gesprächsangebot von Felix Magath abgelehnt zu haben.
Das war als Signal allemal stärker als laut Krawall zu schlagen: Offenbar sind die Anhänger der Magathschen Erklärungen schon so überdrüssig, dass sie auf weitere Ausführungen dankend verzichteten. Was wiederum zeigt, wie tief Magaths Ansehen teilweise schon gesunken ist. Dabei ist der Mann, falls Wolfsburg so etwas besitzt, der Fußball-Heilige dieser Stadt. Wer einen zuvor so bedeutungslosen Klub zum Bundesliga-Titel führt, dem gegenüber müsste eigentlich Zuhörpflicht auf Lebenszeit bestehen. Zur Erinnerung: Der wesentlich renommiertere Werksklub Bayer Leverkusen wartet immer noch auf eine Meisterschaft. Und Schalke 04 seit 54 Jahren. Weitere News aus der Bundesliga BVB: Zorc kontert Tönnies vor dem Derby Bundesliga: Robben-Rückkehr weiter offen Kolumne: Magath kämpft um seinen Mythos Nichts funktioniert mehr
Dorthin ging Magath damals direkt nach der Meisterschaft – als Ikone. Seit er knapp zwei Jahre später wieder kam, wollen sich die guten Vibes allerdings partout nicht mehr einstellen. Vielleicht hätte er den Verein, wo er unbehelligt von Folklore schalten und walten konnte, nie verlassen sollen. Jedenfalls scheint alles, was in seiner ersten Wolfsburger Amtszeit klappte, nicht mehr zu funktionieren. Seine Transfers schlagen nicht ein. Sein Trial-and-Error-Prinzip bei den Aufstellungen führt nicht zu einer stabilen Stammelf. Und statt besser wird alles immer nur noch schlechter. Gegen Freiburg am Samstag geht es bereits um sehr viel: Für den VfL und Magath.
Wolfsburg hat bisher ein Spiel gewonnen, gleich das erste, durch ein 1:0 in der Nachspielzeit beim Co-Krisen-Klub Stuttgart. Seitdem gab es zwei Remis und vier Niederlagen. Vor allem hat der VfL in sieben Spielen gerade mal zwei Tore geschossen, so wenige wie Greuther Fürth, so wenige, wie in der Bundesliga-Geschichte zu diesem Zeitpunkt nur Bochum und Leverkusen mal hatten – jeweils vor rund 30 Jahren. Die Rede ist hier wohl gemerkt von einer Mannschaft mit so anerkannten Klassefußballern wie Diego, Naldo und Olic oder Hollands letztjährigem Torschützenkönig, Bas Dost. Foto-Show im Überblick Das sind die Fußballsprüche 2012
zur Foto-Show 4 von 12 Bildern Charisteas und Karimi als Wendepunkte
Für Magath geht es vor diesem Hintergrund in den nächsten Wochen um das, was er in all den Jahren und gegen viele anfänglichen Mühen aufgebaut hat. Um seinen Ruf als Erfolgstrainer und Transfermagier. Um seinen Mythos, um seine Legende. In seinem großen Jahrzehnt von den "Jungen Wilden" bei Stuttgart 2001 bis zur Vize-Meisterschaft auf Schalke 2010 war der ehemalige HSV-Spielmacher eine Art König Midas der Bundesliga: Was er auch anpackte, es wurde zu Gold.
Womöglich ist ihm das alles ein bisschen zu Kopf gestiegen. Womöglich begann er zu sehr an den eigenen Mythos zu glauben. Als Wendepunkt lassen sich vielleicht am besten die letzten Januartage des Jahres 2011 benennen. Da holte Magath die anderswo längst ausrangierten Angelos Charisteas und Ali Karimi nach Schalke. Es war der Moment, als auch viele Wohlmeinende ernsthaft an ihm zu zweifeln begannen. Videos Video: 1899-Manager Müller kanzelt Wiese ab Video: Hartmann: "Wo ist Effe?" Video: Watzke im Derby-Fieber Transferfieber beginnt erst 2007
Schaut man sich die gesamte Trainerlaufbahn von Felix Magath an, dann sieht man, dass er lange gar nicht mal überdurchschnittlich viel Fluktuation in seinen Teams hatte. Das begann erst, als er 2007 in Wolfsburg auch den Managerposten erhielt. Magath entrümpelte den vorgefundenen Kader, der beinahe abgestiegen wäre, und kaufte praktisch eine neue Mannschaft. Grafite, Dzeko, Schäfer, Gentner, Benaglio, Josué. Die Erfolge ließen nicht lang auf sich warten. Tabellenplatz fünf und Qualifikation für den Uefa-Cup im ersten Jahr, die sensationelle Meisterschaft im zweiten. Alles schien so leicht. Da kann man schon mal auf den Gedanken kommen, so etwas sei reproduzierbar.
Aber Magath reproduzierte sein Modell nicht – er übertrieb es. 2007 und 2008 hatte sein Umbau in großem Stil, aber doch auch mit Übersicht stattgefunden. Die ging ihm dann vor allem in seinem zweiten Schalker Jahr abhanden. In gut anderthalb Jahren für die Gelsenkirchener überwachte er jeweils über 30 Zu- und Abgänge. Nur sechs Spieler, die er vorgefunden hatte, waren auch noch da, als er ging. Manchmal wirkte Magath, der ja einen verschmitzten Humor hat, als ob er sich selbst karikieren wolle, etwa als er nach dem Karimi-Transfer sagte: "Ich weiß auch nicht, in welcher Verfassung er ist". Kein Umdenken
Als er trotz sportlichen Erfolgs wegen mangelnden Feelings zwischen ihm und der Anhängerschaft auf Schalke entlassen wurde, hielt er nicht etwa inne und überdachte seine Strategie. Als er ein zweites Mal in Wolfsburg anheuerte, trieb er sie im Gegenteil noch auf die Spitze. 26 Spieler verpflichtete er in drei Transferperioden, viele sind schon wieder weg, andere landeten erst in der Mannschaft, dann auf der Tribüne, irgendwann wieder in der Mannschaft. Wer noch all ihre Namen und Ablösen zusammen bekommt, könnte sich beim Fernsehen melden – für einen Auftritt in „Wetten, dass?“.
Es scheint, als habe Magath jedes Maß verloren und sich in seine einstige Erfolgspolitik verrannt. Aber eines muss man ihm zugute halten: Langweilig wird es mit ihm nicht. Und dafür kann ihm die einstige graue Maus Wolfsburg nach wie vor dankbar sein. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Seine Zeit ist wohl vorbei mit der Arbeit die er in den letzten Jahren geleistet hat.
Diego und Felix Magath gehen künftig getrennter Wege. (Quelle: imago)
Felix Magath ist weg - und doch dominiert er noch immer die Schlagzeilen beim VfL Wolfsburg. Besonders, wenn es um die Rolle des Brasilianers Diego geht. Der Spielmacher, der unter Neu-Trainer Lorenz-Günther Köstner gegen Düsseldorf (4:1) brillierte, hatte unter Magath eine Woche zuvor gegen den SC Freiburg noch 90 Minuten auf der Bank geschmort. Wie der "kicker" nun herausbekommen haben will, jedoch nicht aus taktischen Gründen. Magath wollte Diego abschieben.
Es geht um ein nicht mehr zu rettendes Verhältnis, einen mysteriösen Flug nach Brasilien, um eine nicht existente Verletzung und um eine Lüge, die der Öffentlichkeit aufgetischt werden sollte.
In der Woche vor dem Spiel gegen Freiburg soll sich Magath dafür entschieden haben, zukünftig auf Diego als Spieler im VfL-Dress zu verzichten. Und das, obwohl dieser zuletzt noch zu den Besten in einer schwachen Mannschaft gehört hatte. Stattdessen sollte der 27-Jährige, auf Magaths Drängen, einen Flieger nach Brasilien besteigen, um in seiner Heimat mit Vereinen über einen möglichen Transfer im Winter zu verhandeln. Tarnen wollte Trainer-Manager-Geschäftsführer Magath dies als Reise, die Diego "zur Behandlung einer Verletzung in Südamerika" antreten sollte. Doch der Spieler weigerte sich.
Zur Strafe folgte gegen Freiburg die Verbannung auf die Bank, die Magath "aus taktischen Gründen" getroffen haben wollte. "Das waren schwere Tage für mich", sagte Diego dem "kicker" lediglich ausweichend. "Ich wollte und will immer dem Team helfen." So wie in Düsseldorf, wo er ein fantastisches Spiel ablieferte und seine Leistung mit einem Elfmetertor krönte und anschließend seine Freude über die veränderte Situation bei seinem Klub zum Ausdruck brachte. "Es war wirklich großer Spaß! Ich hoffe, der alte Trainer kann glücklich werden. Wir sind es jetzt." Ohne Magath.
«Er ist sehr wichtig für uns. Er gibt uns das Selbstvertrauen zurück», sagte Mittelfeldstar Diego über Köstner. Unter Magath erst ausgemustert, später begnadigt und zuletzt wieder auf die Bank verbannt, schoss Diego gegen den FSV das 1:0 (51. Minute). Es war das zweite Tor des Brasilianers im zweiten Spiel unter Köstner. Unter Magath hatte der Dribbelkünstler in sieben Partien nicht einen Scorerpunkt zustande gebracht. Nach seinem Tor rannte Diego schnurstracks zur Seitenlinie und feierte zusammen mit Köstner.
Der 60 Jahre alte Fußballlehrer scheint eine Art Erlösung für die VfL-Profis zu sein. Nur wenige Tage im Amt gibt sich Köstner demonstrativ als «Anti-Magath». Spieler werden nach einer Auswechslung wieder abgeklatscht und wenn es sein muss auch in den Arm genommen. Vor dem Spiel durfte das Team wieder das Kino besuchen. Kein Spieler muss mehr Angst haben, einen Fehler zu begehen. «Die Spieler dürfen das», befand Köstner, der zum ersten Mal in dieser Saison nach dem 4:1 in der Liga in Düsseldorf auch eine unveränderte Startelf aufs Feld schickte.
Auch der Torschütze zum 2:0 (61.) - Bas Dost - ist voll des Lobes für Köstner: «Er ist ein guter Mann. Wir glauben jetzt wieder an das, was wir können.» Der Niederländer demonstrierte die neue Lockerheit unter Köstner auf ganz eigene Art. «Zweimal gewonnen. Das ist sehr gut. Jetzt noch einmal in Nürnberg am Samstag, dann können wir feiern», sagte Dost ganz ungeniert. Bei solch einer Aussage unter Magath hätte die Gefahr bestanden, bei den Franken nur auf der Bank oder gar auf der Tribüne zu sitzen. Doch Dost setzte noch einen drauf. «Ein bisschen viel trinken können wir dann. Zehn Bier sind okay», sagte der Angreifer - ebenfalls im zweiten Spiel in Serie erfolgreich - mit einem breiten Lächeln.
Nicht nur bei den Spielern kommt Köstner an. Das gesamte Spiel war eine Demonstration für den Interimscoach. «Lorenz-Günther Köstner» hallte es permanent aus der Fankurve. «Das ist schön. Selbstverständlich ist das schön», bekannte Köstner. «Wenn die Mannschaft sieht, der Trainer ist nicht von gestern, sondern Teil des Teams, dann ist das eine Bestätigung.»
Trotz der Lobeshymnen gilt es intern als unwahrscheinlich, dass Köstner dauerhaft die Wolfsburger Profis übernimmt. VfL-Mutterkonzern Volkswagen verlangt von Köstner, dass der Ex-Profi Wolfsburg bis Weihnachten wieder auf Kurs bringt. Das Ziel Europapokal ist noch lange nicht abgehakt. Möglich, dass in der Winterpause schon ein neuer Coach übernimmt. Weiterhin gilt: Zunächst wird ein Sportdirektor gesucht, der dann einen geeigneten Trainer finden soll. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Wenn er so weiter macht werden die Bosse ein Problem bekommen den Fans einen anderen Trainer zu präsentieren. Aber mal schauen wie sich die nächsten Wochen entwickeln.
Wolfgang Hotze, Sprecher der Wolfsburger Geschäftsführer. (Quelle: imago)
Hat Felix Magath beim VfL Wolfsburg seinen Vorgesetzten umgangen? Wolfgang Hotze, Sprecher der VfL-Geschäftsführung, hat eine Woche nach der Demission des 59-Jährigen harte Worte für seinen ehemaligen Mit-Geschäftsführer gefunden. Zwischen Hotze, formal Magaths Vorgesetzter, und dem eigensinnigen Trainer-Manager habe eine echte Zusammenarbeit nie stattgefunden. Vielmehr habe Magath "regelmäßig den direkten Zugang zum Vorstand von Volkswagen gesucht" - an Hotze vorbei.
"Das halte ich nicht für besonders gut und würde mir wünschen, dass wir künftig die Angelegenheiten der Geschäftsführung auch dort lassen, wo sie hingehören", sagte Hotze den "Wolfsburger Nachrichten". Klare Worte Richtung Magath, der sich in Wolfsburg gerne als Alleinherrscher präsentiert hatte. "Er ist nicht mein Chef", hatte Magath nach der Nominierung Hotzes zum Sprecher der Wolfsburger Geschäftsführung noch bei "LIGA total!" erklärt. Doch damit hatte er sich am Ende verkalkuliert.
Hotze merkte, dass Magath seine Autorität untergrub und in der Öffentlichkeit immer häufiger nicht er selbst, sondern "das Aufsichtsratspräsidium als Geschäftsführung wahrgenommen wurde", so der VfL-Boss. "Das war keine gute Situation." Schließlich sei es auch bei den anderen Tochtergesellschaften von VW nicht üblich, dass ein Vorstand "jeden Tag zum Gesamtvorstand rennt und dort Tagesprobleme bespricht".
Das Scheitern Magaths hat daher auch zu einem Umdenken in Wolfsburg geführt. Das Modell der Ämterhäufung gilt als gescheitert, zukünftig sollen Trainer- und Managerposten wieder getrennt besetzt werden. Der neue Manager soll aber auch wieder Teil der Geschäftsführung werden, der aktuell aus Hotze nur noch Thomas Röttgermann angehört.