Barcelona verbesserte zuvor einen über 20 Jahre alten Startrekord von Real. Die Katalanen holte am 15. Spieltag den 13. Saisonsieg neben einem Remis und überbot die bisherige Bestmarke aus der Saison 1991/92. Da schaffte Real zwölf Siege und holte ein Unentschieden.
Beim 5:1 gegen Athletic Bilbao erzielte Lionel Messi zwei Tore. Damit fehlt dem Argentinier nur noch ein Treffer, den den Rekord von Gerd Müller einzustellen. Der ehemalige Stürmer vom FC Bayern München erzielte im Jahr 1972 85 Tore.
Der 65 Jahre alte Real-Vorsitzende bezeichnete den Portugiesen als «den besten Trainer der Welt». Mourinhos Laufbahn sei «beeindruckend» und seine Ansprüche seien «die Richtschnur seines Verhaltens.» In den vergangenen Wochen waren zunehmend Spekulationen über ein abgekühltes Verhältnis zwischen Pérez und Mourinho aufgetaucht.
Zudem mehren sich in der Presse Berichte über eine vermeintlich schlechte Beziehung des Portugiesen zu Spielern wie Iker Casillas, Sergio Ramos oder Mesut Özil. Das Madrider Sportblatt «Marca» versicherte vor wenigen Tagen, dass Mourinho Real Madrid nach Ablauf der aktuellen Saison verlassen werde. Der Trainer selbst hat solche Spekulationen bisher nicht dementiert.
Sami Khedira ist für Real Madrid erfolgreich. (Quelle: Reuters)
Sieben Tore, Notbremse, Ronaldo-Doppelpack, Khedira-Tor und ein schnelles Comeback - den Zuschauern in Madrid wurde einiges geboten. Der deutsche Nationalspieler Sami Khedira und Superstar Cristiano Ronaldo mit einem Doppelschlag haben den spanischen Meister Real Madrid zum ersten Sieg im neuen Jahr geschossen. Das lange Zeit in Unterzahl spielende Real gewann gegen Real Sociedad San Sebastián in einem irren Spiel mit 4:3 (2:2). Karim Benzema (2. Minute), Khedira (35.) und Weltfußballer-Kandidat Cristiano Ronaldo (68./69.) trafen für die Elf von Trainer José Mourinho.
Der überragende Dreifach-Torschütze Xabi Prieto (9./Foulelfmeter/40./76.) konnte die Niederlage der Gäste nicht verhindern. Casillas kommt von der Bank
Mourinho hatte zunächst erneut Real-Legende Iker Casillas auf der Bank gelassen und Antonio Adan aufgestellt. Doch der Real-Schlussmann sah schon in der sechsten Minute wegen einer Notbremse die Rote Karte. Casillas kehrte ins Tor zurück, Angreifer Callejon musste weichen. Bei San Sebastian sah Daniel Estrada in der 79. Minute die Gelb-Rote Karte. In der Tabelle liegt Real weiter deutlich hinter dem Tabellenführer FC Barcelona zurück.
Der FC Barcelona hat bei der Rückkehr von Trainer Tito Vilanova einen ungefährdeten Heimsieg gefeiert. Barça gewann das Stadtderby gegen Espanyol Barcelona mit 4:0 (4:0). Xavi (10. Minute), Pedro (16./27.) und Lionel Messi (29./Foulelfmeter) trafen schon vor der Pause für den souveränen Spitzenreiter. Vilanova saß gut zwei Wochen nach seiner Krebsoperation wieder auf der Bank der Katalanen. Der Nachfolger des Erfolgstrainers Pep Guardiola hatte sich am 20. Dezember wegen eines Krebsleidens an der Ohrspeicheldrüse einem zweiten chirurgischen Eingriff unterziehen müssen.
José Mourinho steckt mit Real Madrid im Leistungstief. (Quelle: Cordon Press/Miguelez Sports/imago)
Bei Real Madrid läuft es zurzeit überhaupt nicht. Beim 0:0-Remis bei Schlusslicht CA Osasuna lieferte der spanische Meister eine seiner schwächsten Partien der Saison. "Ohne (den gelbgesperrten) Cristiano Ronaldo ist das Real-Team eine kümmerliche Truppe", schrieb das Sportblatt "As". "Selten hat man die Madrilenen so schwach gesehen."
Besonders Trainer José Mourinho gerät zusehends unter Druck. "Mourinho ist tot, sieht aus wie eine lebende Leiche. Er hat sein Genie und seine Freude am Training verloren. Er sieht aus wie mit Arsen vergiftet", schrieb "El Mundo".
Die Rückrunde in der Primera Division hat noch nicht einmal begonnen, aber Real hat die Hoffnung auf die Titelverteidigung schon praktisch aufgegeben. In Pamplona gelang den Stürmern nur ein einziger Schuss auf das Tor von Osasuna - und das erst in der 93. Minute. "Ein Remis ohne Tore und ohne Fußball, das reine Nichts", beschrieb die "Marca" das Spiel. "Real ist zu einer Karikatur seiner selbst geworden."
Mourinho verschlug es fast die Sprache. Er wirkte niedergeschlagen und hätte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel am liebsten gar nichts gesagt. Als er nach dem großen Rückstand der Madrilenen auf Tabellenführer FC Barcelona gefragt wurde, beschränkte sich der Portugiese auf vage Andeutungen: "Ich möchte das nicht erklären. Das hängt mit den ersten Spieltagen zu Saisonbeginn zusammen. Da waren Dinge geschehen, über die ich nicht sprechen möchte." Was er damit meinte, ließ Mourinho offen. Real hatte damals in vermeintlich leichten Spielen wichtige Punkte eingebüßt.
Mesut Özil wurde im Spiel bei Osasuna Mitte der zweiten Halbzeit eingewechselt. Der deutsche Nationalspieler versuchte vergeblich, mehr Schwung in das Spiel zu bringen. "Ihm fehlte die notwendige Unterstützung", schrieb die "Marca". "Özil ist derzeit nicht zu ersetzen." Besonders enttäuschend war die Darbietung von Kaka. Der einstige Weltstar handelte sich 17 Minuten nach seiner Einwechslung auf absurde Weise einen Platzverweis ein. Obwohl er bereits verwarnt war, hinderte der Brasilianer die Gastgeber an der Ausführung eines Freistoßes und erhielt die gelb-rote Karte. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ich glaube nicht das er den April in Madrid erleben wird.
Tor von Cristiano Ronaldo - aber auf der falschen Seite: Der Superstar trifft bei Real Madrid ins eigene Netz und verhilft dem Abstiegskandidaten FC Granada zu einem unverhofften 1:0-Sieg über den spanischen Fußballmeister. Der Treffer war das erste Eigentor des Portugiesen in seiner gesamten Profi-Karriere. «Cristiano mal umgekehrt», titelte die Zeitung «El Mundo» am Sonntag.
Weder bei Sporting Lissabon noch bei Manchester United war ihm ein solches Missgeschick unterlaufen. Ronaldo verlängerte am Samstagabend in der 22. Minute einen Eckball von Nolito unglücklich über seinen Schlussmann Diego López hinweg ins Real-Tor. Der FC Granada, das Team mit der zweitschwächsten Angriffsreihe der Primera División, kam so zu seinem ersten Sieg über die «Königlichen» seit 39 Jahren.
«Damit hat Real sich definitiv vom Titelkampf verabschiedet», meinte das Sportblatt «As». Die Aufregung bei den Madrilenen hielt sich allerdings in Grenzen. Trainer José Mourinho hatte schon vor Wochen angedeutet, dass er den Rückstand zum FC Barcelona für uneinholbar hält.
Die ohne den gelbgesperrten Mesut Özil angetretenen Madrilenen begannen die Partie desolat. Ihnen gelang in der ersten Halbzeit kein einziger Schuss auf das Tor des Außenseiters. Özils Landsmann Sami Khedira wurde in der Pause gegen José Callejón ausgewechselt. Nach dem Wechsel steigerte Real sich ein wenig, spielte aber gegen die aufopferungsvoll um den Klassenerhalt kämpfenden Andalusier kaum Chancen heraus. «In der ersten Hälfte wollte Real nicht, in der zweite konnte es nicht», resümierte das Sportblatt «Marca».
Mourinho ging mit seinen Spielern hart ins Gericht. «Die erste Halbzeit war grauenhaft», beklagte sich der Trainer. «Ich verstehe auch nicht, weshalb einige Akteure erschöpft waren, obwohl sie am Mittwoch (beim 1:1 im Pokal gegen FC Barcelona) pausiert hatten.»
Er zog auch über Kommentatoren her, die die Ansicht vertreten hatten, die Profis hätten bei Real das Heft selbst in die Hand genommen und daher das Spiel der «Königlichen» in letzter Zeit deutlich verbessert. «Wenn wir gewinnen, liegt es nach Ansicht der Presse daran, dass die Spieler Selbstverwaltung praktizieren. Aber wenn wir verlieren, hat der Trainer die Schuld», witzelte Mourinho.
Von den fünf Punktspielniederlagen in dieser Saison kassierte Real allein vier in Andalusien. Die Madrilenen gingen in allen Gastspielen bei den Clubs in Südspanien - Betis und FC Sevilla, FC Málaga und FC Granada - als Verlierer vom Platz. -----------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Chancen gehen wirklich gen 0 den Titel noch zu holen.
Madrids di Maria jagt hinter La Corunas Kaka her. (Quelle: dpa)
Jose Mourinho hat sich bei der Generalprobe für den Pokal-Clasico fast verzockt. Im Ligaspiel der spanischen Primera Division bei Deportivo La Coruna schonte der Trainer von Real Madrid sein Top-Trio Mesut Özil, Sami Khedira und Cristiano Ronaldo bis zur 57. Minute und kam mit den Königlichen beim Tabellenletzten erst im Schlussspurt zu einem 2:1 (0:1). International
Den Treffer für die Hausherren erzielte Ivan Sanchez, kurz genannt Riki, in der 35. Minute. Ersatztorwart Diego Lopez machte dabei keine gute Figur. Die deutschen Nationalspieler Özil und Khedira sowie der Portugiese Ronaldo konnten das Blatt nach ihrer kollektiven Einwechslung eine gute halbe Stunde vor Schluss gerade noch wenden. Kaka (73.) gelang der Ausgleich. Ronaldo vergab in der Schlussphase mehrere gute Chancen zum Sieg, legte dann aber für Torschütze Gonzalo Higuain (88.) auf. Reals Angel di Maria sah in der Nachspielzeit die Gelb-Rote-Karte.
In der Liga hat Real mit 52 Punkten als Dritter einen Punkt Rückstand auf Lokalrivale Atletico Madrid (53 Punkte), der den Vorsprung im Spiel gegen Espanyol Barcelona aber wieder ausbauen kann. Am Dienstag kommt es für Real im Pokal zum Halbfinal-Rückspiel beim Liga-Spitzenreiter Barcelona. Das Hinspiel war in Madrid 1:1 ausgegangen.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------- Die Saison wird langsam echt bitter für die Königlichen
Selbst Lionel Messis 39. Saisontor nach 18 Minuten bewahrte Barça nicht vor dem nächsten Tiefschlag gegen den Erzrivalen. Nach dem Abpfiff kassierte Barça-Torwart Victor Valdes wegen eines Wortgefechts mit dem Referee noch die Gelb-Rote Karte. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zumindest ne versöhnliche Woche konnten sie sich erarbeiten. Mal schauen wie es weitergehen wird.
Pfiffe vom Publikum, Kritik von den Spielern: Es wird einsam um Trainer José Mourinho bei Real Madrid. Nach dem 4:3-Sieg des spanischen Fußballmeisters im Punktspiel über Real Valladolid ging ausgerechnet jener Spieler auf Distanz zu «Mou», der bisher als eiserner Gefolgsmann des Portugiesen in Erscheinung getreten war: Pepe rügte öffentlich abfällige Äußerungen seines Trainers über Torwart Iker Casillas.
«Man muss Iker mehr Respekt erweisen», wies der Abwehrspieler seinen Landsmann zurecht. «Die Worte des Misters waren nicht angebracht.» Pepe, der gegen Valladolid die Kapitänsbinde trug, dürfte den übrigen Profis des Clubs aus der Seele gesprochen haben. Denn die Worte, mit denen Mourinho am Tag vor der Partie gegen Valladolid über Casillas und Cristiano Ronaldo hergezogen war, hatten im Kader eine beträchtliche Verärgerung ausgelöst.
Der Trainer hatte Ronaldo, ohne den Superstar beim Namen zu nennen, mit einer spitzen Bemerkung für den schlechten Saisonstart mitverantwortlich gemacht. «Wir haben die Liga traurig begonnen, da war es schwer, unser Ziel zu erreichen», stichelte Mourinho. Damit spielte er auf die Worte Ronaldos an, der im September 2012 ein Formtief damit begründet hatte, dass er «traurig» gewesen sei.
An die Adresse des Welt- und Europameisters Casillas, den Mourinho zum Reservisten degradiert hat, sagte der Trainer: «Die Probleme beginnen, wenn ein Spieler glaubt, über den Teamkameraden zu stehen.» Dass ausgerechnet Pepe, der mit Mourinho den Manager teilt, für den Torwart Partei ergriff, löste in Madrid Überraschung aus. «Die Worte des Verteidigers deuten auf einen völligen Bruch zwischen dem Kader und dem Trainer hin», meint die Zeitung «El País». Vier Tage zuvor war bereits Ronaldo auf Distanz zu Mourinho gegangen. Ihm sei völlig egal, ob der Coach bleibe oder weggehe, sagte der Stürmer nach Reals Ausscheiden im Halbfinale der Champions League gegen Borussia Dortmund.
Beim Punktspiel am Samstagabend gegen Valladolid war Mourinho vom Publikum im Bernabéu-Stadion mit Pfiffen empfangen worden. Der Portugiese erhob sich während der 90 Minuten nicht ein einziges Mal von seiner Trainerbank und ließ auf der Pressekonferenz seinen Assistenten Aitor Karanka sprechen. Für den Reservisten Casillas und für Ronaldo gab es Ovationen von den Fans.
«CR7» (33./69. Minute) steuerte per Kopfball zwei Treffer zum 4:3-Erfolg der Madrilenen bei. Die anderen Tore für Real erzielten Marc Valiente (26./Eigentor) und Kaká (47.) bei Gegentreffern von Oscar (8.), Javi Guerra (36.) und Lluis Sastre (86.). Der Real-Sieg bedeutete, dass der FC Barcelona den Titelgewinn um wenigstens eine Woche verschieben musste. Die Katalanen konnten selbst bei einem Sieg am Sonntagabend gegen Betis Sevilla die Meisterschaft frühestens am kommenden Wochenende perfekt machen.