Ein Gespräch mit den Verantwortlichen in München haben Petersen und sein Berater an diesem Freitag geplant. Bei den Bayern ist für den im Vorjahr aus Cottbus gekommenen Stürmer spätestens nach der Verpflichtung von Mario Mandzukic kaum mehr Platz im Kader. Mit Mario Gomez, Claudio Pizarro und Mandzukic stehen drei Angreifer unter Vertrag, aber Trainer Jupp Heynckes lässt meist nur einen Stürmer spielen.
Bei den Bremern sind zwei Planstellen frei durch die Abgänge von Claudio Pizarro zum FC Bayern und Markus Rosenberg, dem kein neuer Vertrag angeboten wurde. Neben Marko Arnautovic gehören auch der aus Kaiserslautern zurückgekehrte Sandro Wagner sowie Denni Avdic zum Werder-Kader, ihr Zukunft in Bremen gilt jedoch als ungewiss. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zeit wirds dass der Transfer nun endlich vollzogen wird. Auch wenn es nur ein Ausleihgeschäft werden dürfte.
Bremen - Werder Bremens neuer Stürmer Nils Petersen will sich nicht mit dem abgewanderten Torjäger Claudio Pizarro vergleichen lassen.
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«Pizarro hat hier Spuren hinterlassen. Es tut immer weh, wenn so ein Spieler den Club verlässt. Ich will hier niemanden kopieren», sagte der vom deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München ausgeliehene Petersen bei seiner Vorstellung beim Bremer Bundesligisten. Der 23 Jahre alte Angreifer erhält bei Werder zwar Pizarros Nummer 24. Das Trikot habe er sich aber ohne Hintergedanken ausgesucht, erklärte der frühere Cottbuser.
Foto: dpa
Stürmer Nils Petersen will sich in Bremen voll reinhängen. Foto: Carmen Jaspersen
Petersen ist vom FC Bayern für ein Jahr an Werder ausgeliehen. Eine Kaufoption gibt es nicht. «Andere Möglichkeiten waren von den Bayern ausdrücklich nicht gewünscht», sagte Werders Clubchef Klaus Allofs, der bekräftigte, noch einen weiteren Stürmer verpflichten zu wollen. Petersen soll eigentlich Markus Rosenberg ersetzen, dessen Vertrag nicht verlängert wurde. Zudem hatte sich Publikumsliebling Pizarro entschieden, Werder zu verlassen und noch einmal zu Bayern München zu wechseln.
Auf eine Torquote wollte sich Petersen ebenso wenig festlegen lassen, wie auf ein konkretes sportliches Ziel mit den Bremern. «Man kommt nicht, um hier um Platz zehn oder zwölf zu spielen», sagte das Sturmtalent allerdings. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Er wird auch sicherlich eine Zeit brauchen um in Pizzas Fußstapfen zu treten. Daher ist seine Einschätzung sehr realistisch was ihn symphatisch macht.
Des Weiteren hofft Naldo auf einen Transfer von Eljero Elia (25). „Wenn Elia aus Turin kommt, wäre das super. Ich habe gegen ihn gespielt, als er beim HSV war. Ein toller Spieler, der uns helfen kann. Ich würde mich freuen, wenn der Transfer klappt.“ Der Außenstürmer von Juventus Turin ist nach Angaben der „Syker Kreiszeitung“ bereits im Bremen gewesen, um mit den Werder-Verantwortlichen die Möglichkeiten eines Transfers auszuloten. Problem: Juventus möchte Elia (Marktwert: 5 Millionen Euro) verkaufen, Werder fehlt der finanzielle Spielraum und favorisiert ein Leihgeschäft. Angeblich fordern die Italiener mehr als 7 Millionen Euro für den Niederländer – eine Summe die Werder nicht stemmen kann.
Elia wurde im Sommer 2011 für rund 9 Millionen Euro vom Hamburger SV nach Turin transferiert, bestritt in der abgelaufenen Saison aber nur vier Spiele in der Serie A. Er steht noch bis 2015 bei Juventus unter Vertrag. (ts) --------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Wenn Naldo erstmal bleibt hilft Werder das sicherlich weiter. Zumindest wenn er seine Leistung die er birngen kann abruft. Und Elia wäre ein toller Transfer. Ich denke der dürfte bald in trockenen Tüchern sein.
«Diese haben mit der Auskunftspflicht des börsennotierten Clubs aus Norditalien zu tun und können erst an einem Werktag erledigt werden», teilte der Bundesligaclub am Sonntag auf seiner Homepage mit. Allofs war am Vortag nicht mit der Werder-Mannschaft ins Trainingslager auf Norderney gereist, sondern blieb für weitere Verhandlungen zunächst in Bremen.
Elia absolvierte am Sonntag erfolgreich den Medizincheck in Bremen. Der frühere HSV-Profi wird voraussichtlich an diesem Montag nach Absprache mit Juventus auf Norderney eintreffen. Der 26-malige holländische Nationalspieler, der 2010 in Südafrika Vize-Weltmeister wurde, soll dann am Nachmittag als offizieller Bremer Zugang vorgestellt werden.
«Eljero hat auf alle seine Forderungen verzichtet, um heute bei uns mitzutrainieren», sagte Clubchef Klaus Allofs zu Werders teuerstem Transfer in dieser Saison. Am Dienstag, nach einigem Hin und Her, durfte der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler beim Trainingslager auf Norderney erstmals mit seinen neuen Kollegen üben. Zuvor hatte er bereits einen Vierjahres-Vertrag unterschrieben.
Nicht nur Werder, auch Elia will nach nur vier Einsätzen bei Juve einen Neuanfang. «Als Persönlichkeit gehe ich gestärkt aus diesem Jahr heraus», sagte der zuletzt lahmgelegte Flügelflitzer: «Ich habe durch die Situation sehr viel gelernt und nehme für mich einiges mit.» Gelobt da jemand Besserung? Er selber versicherte: «Es stimmt nicht, dass ich schwierig bin.»
Bisher hat Werder für die neue Saison nur Profis geholt, die als pflegeleicht gelten. Beim Umbruch kann sich der Club im zweiten Jahr ohne internationalen Wettbewerb keine Flops leisten, denn das Geld ist knapp geworden. 5,5 Millionen Euro muss Werder nach Juve-Angaben innerhalb von zwei Jahren für Elia zahlen sowie - abhängig vom sportlichen Erfolg - bis zu zwei weitere Millionen. «Vor einem Jahr, als Juventus einen zweistelligen Millionen-Bertrag gezahlt hat, war das eine Nummer zu groß», erklärte Allofs: «In Sachen Gehalt waren wir uns schnell einig, mit Juventus sah es zuerst nicht gut aus. Am Ende war es ein vernünftiger Preis.» ´ Werder hat mit schwierigen Typen Erfahrungen gesammelt - zuletzt eher schlechte. Johan Micoud, Ailton und Diego, im Umgang nicht immer ganz einfach, gelten als die gelungensten aller Risiko-Einkäufe von Allofs. Danach holte Werder unter anderem Carlos Alberto, Wesley und Marko Arnautovic. Sie alle stehen für die gescheiterte Einkaufspolitik der zurückliegenden Jahre. Carlos Alberto und Wesley sind längst wieder in Brasilien. Arnautovic ist immer noch da und erhielt vor wenigen Wochen wieder einmal einen öffentlichen Rüffel von Allofs - diesesmal, weil er in Österreich Polizisten beleidigt hatte.
Dass Arnautovic und Elia hervorragende Fußballer sind, haben sie in der gemeinsamen Zeit bei Twente Enschede bewiesen. Der neue Niederländer begeisterte zudem im ersten halben Jahr beim Hamburger SV, ehe er zum Problemfall wurde. «Aus den Spielen gegen uns wissen wir, dass er in der Offensive ein Menge Unheil anrichten kann», sagte Allofs. In Erinnerung blieb jedoch auch, dass Elia häufiger beleidigt rummaulte und nach einer großflächigen Tätowierung wegen einer Entzündung zwischenzeitlich nicht trainieren konnte.
Nun will Elia bei den Bremern wieder «richtig durchstarten», wie Allofs es ausdrückte. Der Spieler selber sagte: «Ich möchte mich über den SV Werder wieder für die Nationalmannschaft empfehlen.» Viele Chancen haben beide nicht mehr. ------------------------------------------------------------------------------------------------------- Lang hats gedauert, aber da isser^^
Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs zum Transfer: "Naldo ist ein sehr verdienter Spieler für Werder. Wir sind einen großartigen Weg zusammen gegangen, deshalb hatten wir ihm zugesichert einem Transfer zuzustimmen, wenn die Bedingungen für ihn, aber auch für Werder Bremen stimmen. Natürlich hätten wir den Vertrag mit Naldo gerne verlängert, aber mit dem Angebot von Wolfsburg konnten wir nicht konkurrieren."
Naldo, dessen Marktwert auf 5 Millionen Euro taxiert wird, stand in Bremen ursprünglich noch bis 2013 unter Vertrag. Über die Einzelheiten und Inhalte des geschlossenen Kontraktes wurde nach Vereinsangaben zwischen allen Parteien Stillschweigen vereinbart. (ts) ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Den Wechsel verstehe ich nun nicht wirklich nachdem Werder in meinen Augen sehr gut eingekauft hat.
Nils Petersen fühlt sich beim SV Werder gut aufgehoben. (Quelle: imago)
Nils Petersen hat bei Werder Bremen in der Vorbereitung einen guten Start hingelegt und zeigt sich auch abseits des Platzes angriffslustig. Der ausgeliehene Stürmer dürfte mit einigen Aussagen seine Ex-Kollegen vom FC Bayern München vor den Kopf stoßen. "Ich habe letztes Jahr erlebt, wie es ist, wenn du viele Individualisten dabei hast, wo du dann immer hoffen musstest, dass einer von ihnen einen guten Tag hat" sagte Petersen im Interview mit "werder.de".
Der Stürmer hat bei Werder "dass Gefühl, dass wir hier ein starkes Kollektiv sind". Dass nach einer gewissen Zeit ein Spieler auch mal eine Pause einlegen würde, davon könne er bei Werder nichts erkennen: "Hier haben im Trainingslager alle gut mitgezogen", so Petersen. Weitere News aus der Bundesliga DFB verdonnert Eintracht Frankfurt zu halbem Geisterspiel FC Bayern : Rummenigge wettert gegen Spielerberater FC Bayern: Lahm und Schweini bleiben dahoam "Ich bin vielleicht wichtiger als in München"
Auch die Wertschätzung für seine Person ist in Bremen offenbar eine andere als bei den Bayern: "Ich genieße das Gefühl, dass man gebraucht wird, dass ich vielleicht wichtiger bin als in München". Sein Urteil über die neuen Kollegen fällt deutlich positiver aus als das über seine Zeit in München. Bremen sei eine junge, sympathische Mannschaft, die sich gegenseitig mitnimmt, so der ehemalige Cottbusser.
Aus seinen Aussagen klingen Zweifel, ob Petersen nach einem Jahr wieder nach München zurückkehren wird, wo sein Vertrag kurz vor dem Leihgeschäft mit Werder bis 2015 verlängert wurde. "Auf dem Papier steht, dass ich am 30.06. wieder zurückwechsle. Aber wo ich in einem Jahr spiele, ist von so vielen Faktoren abhängig". Zuerst will sich der 23-Jährige bei Bremen durchsetzen und Tore schießen - auch ein Kriterium für eine etwaige Rückkehr: "Wenn ich in dieser Saison nur fünf Tore schieße, dann brauche ich nicht zurück zu den Bayern zu fahren, dann kann ich München auch aus meinem Navi löschen." ---------------------------------------------------------------------------------------------------------
Gott sei Dank wieder einer der geläutert ist. Wünsche ihm alles Gute für Werder und viele Tore. Und dann Werder einen Internationalen Wettbewerb das sie ihn auch kaufen können.
Vergrault Werder seine Fans mit dem neuen Sponsor? (Quelle: imago)
Sponsor gefunden, Ärger vorprogrammiert: Nach langer Suche hat Werder Bremen laut "BILD" in Wiesenhof einen neuen Trikot-Sponsor gefunden. Rund fünf Millionen Euro soll das Unternehmen aus Niedersachen ("Deutschlands Geflügelmarke Nr. 1") pro Saison zahlen, der Vertrag läuft über zwei Jahre. Doch den Fans schmeckt das gar nicht. Der Grund: Wiesenhof hat einen sehr schlechten Ruf und stand wegen fragwürdiger Methoden schon mehrmals im Rampenlicht.
"Wiesenhof braucht einen imagemäßigen Entlastungscoup", so Dr. Edmund Hafenbeck von der Tierschutzorganisation PETA. "Gegen Wiesenhof-Verantwortliche laufen riesige strafrechtliche Ermittlungskomplexe. Es ist so gut wie sicher, dass Wiesenhof-Verantwortliche wegen Tierquälerei angeklagt werden. Sollte Werder Bremen den Deal bestätigen, werden die Tierfreunde unter den Fans dem Verein die Rote Karte zeigen.“ Bremen will noch nichts bestätigen
Beim Verein selbst will man sich zum bevorstehenden Deal noch nicht äußern. Werders Marketing-Geschäftsführer Klaus Filbry: "Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich das nicht bestätigen." Auch Manager Klaus Allofs hält sich bedeckt: "Wir geben erst etwas bekannt, wenn der Vertrag perfekt ist."
Eine Entscheidung soll in den nächsten Tagen fallen. Ein möglicher Termin zur Bekanntgabe wäre der "Tag der Fans" am Samstag.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Wir hatten früher den Ententod mit Wildmoser als Präsi dank seinem Wiesn Zelt und nun macht Werder einen auf Hendlmörder^^ Interessante Gemeinsamkeit
Umstrittener Sponsor - SV Werder beklagt Vereinsaustritte - Der umstrittene neue Hauptsponsor von Werder Bremen hat beim Bundesligisten zu einigen Austritten von Mitgliedern geführt. Dies bestätigte Geschäftsführer Klaus Filbry am Montag. «Es ist richtig, dass es die Austritte gegeben hat. Wir als Geschäftsführung werden mit jedem, der gegangen ist, den Dialog suchen», kündigte Filbry an. Wie viele ihren Mitgliedsausweis zurückgegeben haben, teilte er nicht mit.
Zusammen mit Club-Chef Klaus Allofs (Foto) erläuterte Filbry am Montag auf einer Pressekonferenz die Hintergründe des Deals mit dem Geflügelfabrikanten Wiesenhof, der unbestätigten Medienberichten zufolge bis zu sechs Millionen Euro pro Jahr bringen soll. Tierschützer und Fans hatten wegen der Zusammenarbeit für die kommenden zwei Jahre massiv Kritik geäußert. Wiesenhof wird von Tierschützern unter anderem Tierquälerei vorgeworfen.
Allofs bezeichnete den Sponsorenvertrag als «mutig für beide Seiten» und ließ erkennen, dass im Verein kontrovers diskutiert worden sei. Offensichtlich war das umstrittene Engagement von Wiesenhof auch innerhalb der Mannschaft Thema. «Den Spielern ist das nicht egal. Wir bieten den Spielern an, sich vor Ort anzuschauen, wofür sie Werbung machen», sagte Allofs.
Demnach habe auch die Geschäftsführung die niedersächsischen Produktionsstätten besucht. «Wir haben uns vor Ort überzeugt. Da hatten wir einen sehr guten Eindruck. Deshalb können wir auch zu der Partnerschaft stehen», sagte Allofs. -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Jeder muss schauen wo er sein Geld herbekommt, aber früher hätte es so einen Sponsor bei Werder nicht gegeben.
Werder Bremens junge Wilde beim Torjubel. (Quelle: imago)
Werder Bremen geht mit Selbstvertrauen in die kommende Saison. Die Norddeutschen präsentieren eine Mannschaft mit etlichen neuen Gesichtern und wollen mit dem jüngsten Kader der Liga für Furore sorgen.
Die vielzitierte neu zusammengestellte "Wundertüte" Werder offenbart in ihren Tests gegen hochkarätige Gegner eine ansprechende Form. Auch die Verantwortlichen sind mit der Kaderzusammenstellung zufrieden. "Wir befinden uns auf einem guten Weg, die Stimmung ist unheimlich positiv", sagt Trainer Thomas Schaaf und freut sich insbesondere über den starken Eindruck seiner neuen Offensive. In der Teamcheck-Serie stellt FUSSBALL.DE Werder Bremen vor. Bundesliga Teamcheck: Werder will zurück nach Europa Teamcheck: Hecking peilt Club-Rekord an Teamcheck: 1899: Mit neuen Stars nach Europa Teamcheck: SC Freiburg: zu Hause am Abgrund Teamcheck: HSV droht historisches Fiasko Teamcheck: Frankfurt mit vielen Talenten Teamcheck: Fürth lebt "Jahrhunderttraum" Teamcheck: Düsseldorf mit 18 Neuen
1. Personelle Situation
Der Umbruch bei Werder ist gewaltig. Nicht nur, dass Stars wie Naldo, Claudio Pizarro, Tim Wiese oder Marko Marin den Klub verlassen haben. Auch das Spielsystem der vergangenen Saison wurde ausgemustert. In der Vorbereitung wurde meist mit einem offensiven 4-1-4-1-System mit zwei Außenstürmern operiert. Werder will über die Flügel für Torgefahr sorgen. Immerhin zahlte Klubchef Klaus Allofs knapp 5,5 Millionen Euro an Juventus Turin, um mit Eljero Elia einen Spieler zu verpflichten, der genau dort seine Stärken besitzt.
Gemeinsam mit dem Österreicher Marko Arnautovic soll der Niederländer die neue Flügelzange bilden. Die beiden Paradiesvögel sollen den bisherigen Bayern-Stürmer Nils Petersen mit Flanken füttern. Hinter der Spitze könnte Kevin de Bruyne für Akzente sorgen. Der Offensiv-Allrounder wurde vom FC Chelsea für ein Jahr ausgeliehen. Zudem verpflichtete Werder mit dem Rechtsverteidiger Theodor Gebre Selassie (Slovan Liberec), der bei der EM im Trikot der Tschechen auf sich aufmerksam machte, und Innenverteidiger Assani Lukimya (Fortuna Düsseldorf) zwei Defensivspieler. Auch die beiden Keeper Raphael Wolf (SV Kapfenberg) und Richard Strebinger (Hertha BSC II) sind neu im Werder-Kader.
Das neue Bremer Team. (Quelle: imago) 2. Stärken und Schwächen
Werder Bremen steht seit Jahren für spektakulären Offensiv-Fußball. Der Angriff war und ist das Prunkstück der Hanseaten. An der offensiven Spielphilosophie von Thomas Schaaf wird sich wohl auch mit dem neuen System nichts ändern. Allerdings bleibt abzuwarten, wie die Akteure die neue Taktik verinnerlichen. Gelingt dies nicht, könnte Bremens größte Stärke zur größten Schwäche werden.
Eine andere Baustelle scheint Bremen in dieser Saison endgültig behoben zu haben. Die Defensive wirkte in den Vorbereitungsspielen größtenteils sattelfest. Mit dem Innenverteidiger-Duo Sokratis und Lukimya sowie Gebre Selassie und Lukas Schmitz auf den Außenbahnen sind die Bremer deutlich stabiler aufgestellt als in der Vorsaison.
Auch die Ausgeglichenheit des Kaders ist in dieser Saison ein Pluspunkt. Die Werderaner sind auf fast allen Positionen doppelt besetzt, können etwaige Ausfälle adäquat ersetzen. Einzig im Sturmzentrum fehlt den Hanseaten noch ein weiterer Angreifer mit Klasse-Format. Foto-Show im Überblick Foto-Show: Die Verletztenliste der Bundesligisten
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3. Der Trainer
Schaaf steht wohl vor seiner schwersten Saison an der Weser. Der 50-Jährige änderte in seiner dreizehnten Saison als Werder-Coach nicht nur die Taktik, sondern muss mit einem stark veränderten Kader in die Jubiläums-Saison der Bundesliga starten. Zuletzt hatte Schaaf zusammen mit Werder-Boss Allofs bei den Transfers kein glückliches Händchen. An seiner fachlichen Kompetenz besteht dennoch kein Zweifel. Der ehemalige Werder-Spieler (281 Spiele; 14 Tore) hat die volle Rückendeckung der Werder-Anhänger.
4. Die Prognose
Bei Werder hängt in dieser Saison fast alles von den Neuzugängen ab. Schlagen Elia, de Bruyne und Co ein, funktioniert das neue Spielsystem, haben die Grün-Weißen nach zwei mageren Spielzeiten gute Chancen, wieder um einen internationalen Startplatz zu kämpfen. Dafür müssen die Hanseaten jedoch vor heimischer Kulisse beständiger werden. In der Vorsaison gelangen gerade einmal acht Siege im Weserstadion - zu wenig für ein Team mit internationalen Ambitionen. Bremen wird eine erfolgreiche Saison spielen und sich am Ende zwischen den Plätzen fünf bis sieben einreihen. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sehr realistische Einschätzung über den SVW für die neue Saison wie ich finde.
Bei seinem Einstand im Weserstadion musste der Nachfolger von Klaus Allofs gleich eine ärgerliche Heimniederlage erklären, eine kuriose Partie mit fünf Toren und fünf Aluminium-Treffern. Eichin tat das souverän und unaufgeregt. Das stand im krassen Widerspruch zum Auftreten der Spieler. Die agierten weder souverän noch unaufgeregt.
«Das war schon ein ungewöhnliches Spiel», kommentierte der langjährige Manager der Kölner Haie die Partie, die fast an ein Eishockeymatch erinnerte. Zweimal glich Nils Petersen (39./64. Minute) aus, doch die Freiburger gewannen durch Tore von Max Kruse (36.), Daniel Caligiuri (54./Foulelfmeter) und Matthias Ginter (71.). Eichin sah «ein typisches Werder-Spiel», wie Doppel-Torschütze Petersen es nannte.
Der Geschäftsführer hatte sich mit auf die Bank gesetzt und hautnah die Qualitäten der Bremer gesehen - aber auch ihre notorischen Schwierigkeiten bei der Defensivarbeit. «Wir hätten ihm gerne einen schöneren Einstand beschert», sagte Petersen, der sich wunderte: «Ich kann mich nicht erinnern, dass ich zwei Tore geschossen habe und keinen Grund zum Lächeln hatte. Das ist extrem bitter.»
Der Auftakt seines Engagements in Bremen war ohnehin schon «aufregend», wie Eichin erklärte. Da hätte ein Sieg beruhigend gewirkt. Schließlich muss sich der Manager gleich mit einer «absoluten Falschmeldung» und einer tatsächlichen Millionen-Offerte für Marko Arnautovic auseinandersetzen, die über dem kompletten Etat seines bisherigen Arbeitgebers in der Deutschen Eishockey-Liga liegen dürfte.
Bereits am Abend seines ersten Arbeitstages hatte Eichin eine Delegation von Dynamo Kiew empfangen. «Da ich Zeit hatte, habe ich mir das angehört», berichtete der neue Geschäftsführer in einem leicht ironischen Tonfall, der an seinen Vorgänger erinnerte. Und genauso deutlich wie Allofs in solchen Fällen dementierte er eine Meldung, dass sich die beiden Vereine schon über den Arnautovic-Wechsel einig seien: «Das ist kompletter Nonsens.»
«Wir haben andere Ziele mit ihm», sagte Eichin über den österreichischen Nationalspieler. Werder will den bis 2014 laufenden Vertrag mit dem Angreifer verlängern: «Das ist ein bisschen torpediert worden durch das starke Interesse von Kiew.» Wenn Werder Arnautovic abgäbe, könnte der Bundesligist trotz der hohen Einnahme keinen Spieler nachverpflichten: «Das ist das größte Problem.»
Bis zum Ende der Transferfrist in der Ukraine am 1. März wird der neue Werder-Manager pokern können und möglicherweise seinen ersten großen Bundesliga-Deal abwickeln. Der Verkauf eines Leistungsträgers für viel Geld ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das wäre wirklich typisch für Werder, sichert ihnen aber seit vielen Jahren das überleben in der 1. Liga. Von dem her ist das zu akzeptieren und respektieren
Magath schickt deutliche Worte in Richtung Werder Bremen. (Quelle: imago/MIS)
Die krisengeschüttelten Bremen haben den Absturz auf Tabellenrang 15 gerade noch einmal abgewendet. Dank eines Eigentores des Düsseldorfers Martin Latka erkämpfte Werder Bremen ein 2:2-Remis beim direkten Tabellennachbar und hat somit weiterhin immerhin acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Das Denkmal von Trainer Thomas Schaaf wackelt trotzdem nach wie vor gewaltig.
Der dienstälteste Coach der Bundesliga steht in der Kritik - und im Verein nach dem Weggang von Klaus Allofs nach Wolfsburg ziemlich alleine da. Genau diese Situation hat Schaafs Vorgänger in Bremen, Felix Magath, nun scharf kritisiert: "Ein Trainer braucht Hilfe, wenn er eine schlechtere Phase hat: Für mich ist es völlig unverständlich, warum Thomas Schaaf im Verein so wenig Unterstützung hat", sagte er gegenüber LIGA total!. Eichin gießt Öl ins Feuer
Seit Wochen halten sich die Gerüchte um eine Entlassung Schaafs hartnäckig. Der neue Sportdirektor Thomas Eichin betonte immer wieder, dass "ein Trainerwechsel nicht völlig ausgeschlossen" sei. Statt den Trainer zu stärken, heizte er die Spekulationen sogar weiter an: "Wir spielen nicht gut und gewinnen keine Heimspiele mehr – da ist es normal, dass du eine Trainerdiskussion hast.“
Magath hat für diese öffentliche Kritik kein Verständnis. "Schaaf ist als Trainer nicht alleine verantwortlich für die Mannschaftszusammenstellung. Aber jetzt, wo es nicht läuft, steht auf einmal wieder nur Thomas Schaaf in der Kritik – der fast 15 Jahre hervorragende Arbeit geleistet hat. Wenn einer so lange bei einem Verein gute Arbeit geleistet hat, dann hat er aus meiner Sicht alle Unterstützung verdient", so Magath. Schaaf wirkt resigniert
Eichin will von der Vergangenheit nichts wissen. Für ihn zählt nur das Hier und Jetzt. "Ich bewerte Thomas Schaaf nicht als Institution, sondern nach dem, was er jeden Tag leistet." Schaaf selbst wirkt immer frustrierter. Auf die Frage, ob er mit der aktuellen Situation in Bremen leben könne sagte er: "Ich versuch’s zumindest." [list=][/list]
Der sportliche Geschäftsführer Thomas Eichin hatte Bremen unmittelbar nach dem desolaten 0:3 am Samstagabend im Nord-Duell gegen den VfL Wolfsburg verlassen und war telefonisch zunächst nicht zu erreichen. Am Samstag hatte er seinem Trainer noch den Rücken gestärkt, obwohl Werder den möglichen vorentscheidenden Schritt in Richtung Klassenverbleib gegen Wolfsburg verpasste. Nach neun sieglosen Spielen in Serie hat Werder noch fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge bei zwölf noch zu vergebenen Zählern.
Schaaf selbst wollte sich am Sonntag nicht mehr äußern. «Ich sage heute nichts», meinte der Trainer, der am Tag zuvor im Fernsehen indirekt seinen Rücktritt angeboten, dies später aber relativiert hatte. Die Spieler müssen sich allerdings auf eine schärfere Gangart einstellen. Schaaf bat am Sonntag den gesamten Kader zu Intervallläufen und strich den sonst trainingsfreien Montag.