„Ich bin sehr zufrieden, dass wir mit unserem Kapitän und wichtigen Leistungsträger weiter planen können“, wird Sportdirektor Michael Zorc zitiert. Kehl zeigte sich zufrieden mit der neuen Vertragssituations: „Für mich und meine Familie ist Borussia Dortmund ein ganz besonderer Verein. Als dienstältester Spieler macht es mir großen Spaß, daran mitzuwirken, die positive Entwicklung des BVB weiter mitzugestalten und voranzutreiben“, so der ehemalige Nationalspieler.
Kehl kam im Jahr 2002 vom SC Freiburg nach Dortmund. In 203 Bundesligaspielen stand er für die Schwarz-Gelben auf dem Platz. Von Altersmüdigkeit jedoch keine Spur. So zumindest sieht es Coach Jürgen Klopp: „Den besten Sebastian Kehl, den ich persönlich live erleben durfte, sehen wir zurzeit beim BVB.“ (tp) ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Vertragsverlängerung ist wichtig für den BVB. Einen wie ihn brauchen sie um die Jungen weiter zu führen....
Dortmund - Bereits nach fünf Minuten war das Spiel für Sven Bender beendet. Nach einem Foul von Mame Biram Diouf musste der Marathon-Mann der Borussia blutend den Platz verlassen.
Er wurde ins Knappschaftskrankenhaus nach Brackel gebracht. Für ihn kam Ilkay Gündogan in die Partie.
Nach Informationen von Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun ist in einer ersten Diagnose ein Anbruch des Nasenbeins festgestellt worden. Die Schwellung des Auges sei nicht so dramatisch. Ein Einsatz am kommenden Samstag im Spiel gegen Mainz ist nach heutigem Stand nicht ausgeschlossen.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Gott sei Dank ist ihm wohl nicht mehr passiert. Nach seiner letzten Verletzung war schlimmeres zu befürchten.
Borussia Dortmund lässt sich im Titelkampf durch nichts beirren. Mit einem souveränen 6:1 (1:1)-Erfolg beim desolaten 1. FC Köln hat der deutsche Fußball-Meister seinen Fünf-Punkte- Vorsprung auf Verfolger Bayern München verteidigt und zugleich seine Superserie ausgebaut: Schon seit 21 Spielen sind die Überflieger von Trainer Jürgen Klopp (Foto) in der Bundesliga unbezwungen. Lukas Piszczek (26. Minute), Doppel-Torschütze Shinji Kagawa (47./80.), Robert Lewandowski (52.), Ilkay Gündogan (78.) und Ivan Perisic (84.) beteiligten sich Sonntagabend am munteren Scheibenschießen. Der nach der Pause wie entfesselt stürmende BVB feierte im 78. West-Derby einen standesgemäßen Sieg gegen seinen Lieblingsgegner.
Milivoje Novakovic hatte die Rheinländer vor 50 000 Zuschauern im ausverkauften RheinEnergieStadion mit seinem vierten Saisontreffer in Führung gebracht (13.). Abstiegskampf pur ist nun für die dramatisch abbauenden Kölner (28 Punkte) nach der siebten Heimniederlage angesagt; auch der nach seiner Spielsperre zurückgekehrte Lukas Podolski enttäuschte. Der BVB führt nach dem 27. Spieltag mit 62 Zählern vor Rekordmeister Bayern (57).
«Das 0:1 haben wir im kollektiven Tiefschlaf gefressen. Insgesamt haben wir viel zu wenig Fußball gespielt», kritisierte Klopp. «Das 3:1 - dann war das Spiel hier gegessen, dann war es ein toller Nachmittag. Auch an einem mittelmäßigen Tag musst du Spiele gewinnen.» Auch BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke war begeistert: «Die Mannschaft hat heute wieder mal alles aus sich herausgeholt.» Die Sticheleien der Bayern nach dem Pokal-Halbfinale durch Sportdirektor konterte Watzke: «Ich weiß nicht, was Christian Nerlinger da geritten hat - aber Spiele werden immer noch auf dem Platz entschieden.»
Schiedsrichter Felix Zwayer pfiff die Partie mit zehnminütiger Verspätung an; Grund war das Verkehrschaos in und um Köln. Doch nicht die forscher startenden Gäste gingen in Führung, die Kölner schockten die Gäste: Nach Flanke von Martin Lanig überwand Novakovic den zögernden BVB-Torwart Roman Weidenfeller mit einer Kopfball-Bogenlampe. Der Meister staunte, denn seit dem 24. September 2011 (in Mainz) waren die Dortmunder in der Bundesliga nie mehr mit 0:1 in Rückstand geraten.
Doch nur 13 Minuten später schlug der Favorit zurück: Nach einem Freistoß von Marcel Schmelzer schraubte sich Piszczek in der vielbeinigen Kölner Abwehrtraube am höchsten - sein Kopfball aus fünf Metern senkte sich ins lange Eck. Die Schwarz-Gelben erhöhten den Druck, beim 2:1 durch Sven Bender (41.) jubelten die BVB-Anhänger allerdings zu früh - Abseits. Kurz vor dem Halbzeitpfiff standen gleich drei Borussia-Angreifer frei vor FC-Keeper Michael Rensing. Köln war mit dem 1:1 nach 45 Minuten gut bedient.
Der Meister und Pokalfinalist ließ zunächst altbekannte Tugenden wie Eleganz und Leichtigkeit vermissen, steigerte sich aber dann in einen wahren Rausch. «Wir waren zu unruhig im Spielaufbau», sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc in der Pause und forderte: «Wir müssen das Tempo hoch halten.» Die Spieler hielten sich daran: Kagawa brachte den BVB mit einem traumhaften Volleyschuss aus fünf Metern in Führung, das 5:1 war bereits das elfte Saisontor des kleinen Japaners. Lewandowski schloss eine tolle Kombination ab, auch Gündogan und Perisic beteiligten sich am Torfestival.
Podolski fehlte dagegen völlig die Bindung zum Spiel, der 26-Jährige kämpfte zwar, musste sich aber viele Bälle selber holen und erspielte sich kaum Chancen. Von einer nun wohl einsetzenden Diskussion über Trainer Stale Solbakken hält «Poldi» überhaupt nichts. «Es bringt ja nichts, immer die Leute auszuwechseln. Wir haben es verbockt, und wir müssen es ausbügeln», forderte der 95-malige Nationalspieler. «Jedes Spiel ist für uns ein Endspiel!»
Das war in der 2. Halbzeit heute wirklich eine Vorführung. Nach dem 1:3 hat sich Köln aufgegeben. Mit so einer Leistung sind sie wieder mitten drin in der Abstiegsverlosung.
Robert Lewandowski will sich bei der EM mit Polen in den Mittelpunkt spielen. (Quelle: imago)
Robert Lewandowski will sich bei der EM mit Polen in den Mittelpunkt spielen. (Quelle: imago)
Der alte und neue Deutsche Meister Borussia Dortmund bekommt die Schattenseiten des Erfolges zu spüren. Im Ringen um die Vertragsverlängerung mit Robert Lewandowski droht dessen Berater dem Revierklub mit einem vorzeitigen Abgang des Polen. "Ob Robert auch im nächsten Jahr in Schwarz-Gelb aufläuft, ist derzeit noch offen", sagte Cezary Kucharski der "Westfälischen Rundschau".
Damit droht den Borussen bereits der zweite prominente Abgang. Auch Shinji Kagawa erwägt eine Luftveränderung. Beim japanischen Publikumsliebling geht es allerdings nicht so sehr ums Finanzielle. Kagawa will sich einen Kindheitstraum erfüllen und denkt über einen Wechsel in die englische Premier League nach. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat ihm ein Ultimatum bis Ende April gestellt.
Wie bei Kagawa will der BVB auch mit Lewandowski den verlängern. Bis 2014 läuft der derzeitige Kontrakt mit dem Toptorjäger. Nach der ersten Verhandlungsrunde im März hatte sich Kucharski aber enttäuscht über das Angebot der Borussia gezeigt:
"Wir sind von der Offerte enttäuscht. Ein Spieler der Klasse von Robert sollte zu den bestbezahlten Fußballern beim BVB gehören", sagte Kucharski damals.
Der Berater spekuliert darauf, dass sich Lewandowski bei der EM in seinem Heimatland in den Fokus europäischer Topklubs spielt. "Die EM kann eine große Rolle in der Zukunftsplanung von Robert spielen", sagte Kucharski. BVB bleibt erster Ansprechpartner
Allerdings beschwichtigte der forsche Berater allerdings auch die BVB-Gemüter: "Unser erster Ansprechpartner ist natürlich Borussia Dortmund. Wir pflegen sehr gute Beziehungen zu Jürgen Klopp, Michael Zorc und Hans-Joachim Watzke. Die leisten hervorragende Arbeit." --------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das würde dem BVB verdammt weh tun wenn die beiden gehen würden.
Die Borussen wollen der bisher beste Meister werden
2012 wie 2011: Meisterjubel bei der Dortmunder Borussia. (Quelle: imago)
Der Deutsche Meister Borussia Dortmund steht nach dem erneuten Titelgewinn vor einer Rekordsaison. Mit einem Sieg im letzten Saisonspiel am Samstag gegen den SC Freiburg (ab 15.15 Uhr im fussball.de Live-Ticker) könnten die Westfalen auf insgesamt 81 Zähler kommen und damit die bisherige Bestmarke von Bayern München aus den Spielzeiten 1971/72 und 1972/73 (79 Punkte - umgerechnet auf die Drei-Punkte-Regel) übertreffen.
Zudem würde der BVB auch das 28. Spiel in Folge ohne Niederlage bleiben. Diese Serie innerhalb einer Saison bedeutet Bundesliga-Rekord. Ihre letzte Niederlage erlitt die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp beim 1:2 am 18. September 2011 bei Hannover 96.
Der BVB hat mit 44 Punkten bereits die beste Rückrunde seiner Vereins-Historie gespielt und gleichzeitig den Rekord der Bayern für die beste Halbserie aus der Saison 2005/06 eingestellt. Ein Punkt gegen Freiburg würde den Borussen folglich zum neuen Halbserien-Rekord reichen. In der Rückrunde verlor der BVB nur Punkte beim 0:0 in Augsburg und beim schon jetzt legendären 4:4 gegen Stuttgart. -------------------------------------------------------------------------
Nur einmal war Robert Lewandowski nach seiner Drei-Tore-Gala am berauschenden Dortmunder Pokalabend ratlos. Ob er davon ausgehe, auch in der kommenden Saison gemeinsam mit Shinji Kagawa für den Doublegewinner zu spielen? «Ich habe keine Ahnung», antwortete der Pole Minuten nach Mitternacht kurz vor dem Aufbruch zur Siegerparty.
Dass das Sturmjuwel auch 2012/2013 beim BVB auf Trophäenjagd geht, hatten die Club-Verantwortlichen schon vor dem Saisonfinale mit einem Machtwort verkündet. Die Chancen auf Unterstützung seines kongenialen Angriffspartners dürften sich mit Kagawas neuerlicher Glanzleistung bei der 5:2-Demütigung des FC Bayern München aber weiter minimiert haben. «Ich hoffe, dass er bleibt, wobei ich befürchte, dass er gehen wird», meinte Dortmunds Kapitän Sebastian Kehl über den Japaner, «er war ein ganz, ganz wichtiger Spieler in dieser Saison. Aber so ist das nun mal, er hat noch ein paar andere Ziele.»
Als sich Kagawa auf den Weg zur Dortmunder Feier in einer früheren Berliner Techno-Disco aufmachte, quittierte er die Frage, ob er noch über einen Wechsel nachdenken müsse, mit einem zweifachen Kopfnicken. Am Eingang des E-Werks besprach sich der 23-Jährige dann später längere Zeit mit seinem Berater Thomas Kroth und Übersetzer Jonpei Yamamori.
Mit seiner feinen Technik, Handlungsschnelligkeit und Abschlussstärke hat Kagawa das Interesse europäischer Top-Clubs geweckt. Zum Pokalfinale bemühte sich Manchester Uniteds Trainer Sir Alex Ferguson keine 24 Stunden vor dem englischen Meisterfinale auf die Tribüne des Berliner Olympiastadions. Ein Zeichen, das nicht nur der «Telegraph» als «signifikant» wertete. «Es gibt nichts Neues», betonte BVB-Sportdirektor Michael Zorc jedoch schmallippig. Das Angebot, den bis 2013 datierten Vertrag vorzeitig zu verlängern, hatte Kagawa zuletzt abgelehnt.
Mit dem Treffer zur frühen Führung (3. Minute) und vor allem dem Pass auf Lewandowski (45.+1) vor dem 3:1 dürfte der zentrale Mittelfeldspieler seinen Marktwert weiter gesteigert haben. «Als Abschluss des Jahres war es wunderbar», meinte Kagawa.
Für den Dreifach-Schützen Lewandowski, der auch das vierte (58.) und fünfte (81.) BVB-Tor erzielte, steht mit seinem Heimatland als Co-Gastgeber der EM ein Höhepunkt erst bevor. Und auch die Zeit beim Revierclub ist noch nicht vorbei. Bei einem Kontrakt bis 2014 werde der zweitbeste Bundesliga-Scorer (22 Tore/10 Vorlagen) mit dem BVB «definitiv» in die nächste Saison gehen, hatte Zorc betont.
Polens Nationaltrainer Franciszek Smuda machte sich ebenfalls dafür stark, dass sein Angreifer die Karriere beim BVB fortsetzt: «Lewi muss Dortmunder bleiben. Natürlich gibt es Vereine, die ihn haben wollen. Aber für seine Entwicklung ist Dortmund der beste Club», sagte er dem «Express». Zudem habe Lewandowski das Potenzial, bei der EM «in die Top 11 des Turniers» gewählt zu werden.
«Das ist überragend», fasste der Hochgelobte sein zweites Jahr bei der Borussia zusammen, nachdem er mit einer polnischen Fahne um die Hüften über die goldenen Glitterstreifen getobt war. «Wir haben diese Saison alles geschafft, was wir geplant haben.» ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das würde dem BVB wirklich sehr weh tun wenn er geht, aber die Anzeichen stehen dafür. Mal schauen wen sie als Ersatz aus der Kiste zaubern....
Die Erfolge der vergangenen Jahre mit dem Gewinn von zwei Meistertiteln und dem jüngsten Triumph im DFB-Pokal machten dem 23 Jahre alten Hummels die Entscheidung leicht. «Als der Verein an mich herantrat und fragte, ob ich verlängern möchte, war für mich sofort klar, dass ich an dieser Mannschaft, die so erfolgreich ist und so viel Spaß verbreitet, weiterhin teilhaben will», kommentierte er die Verlängerung seines ursprünglich bis 2014 datierten Vertrages.
Der im Dortmunder Meisterkader zum Führungsspieler aufgestiegene Hummels war im Jahr 2008 vom FC Bayern München zum BVB gewechselt. Im Mai 2010 bestritt er sein erstes von bisher 14 Länderspielen. Im letzten EM-Test der Nationalmannschaft am Donnerstag gegen Israel (2:0) saß Hummels allerdings nur auf der Bank.
Der spielstarke Verteidiger ist nach Mario Götze, Sven Bender und Lukasz Piszczek der bereits vierte Leistungsträger, der dem Revierclub eine langfristige Zusage gab. «Dass er sich entschieden hat, seine Zukunft für so lange Zeit beim BVB zu planen, ist ein klares Bekenntnis zu unserer Philosophie», sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.
Damit macht die Borussia beim Ausbau des Kaders weiter Fortschritte. Bereits am Freitag hatte der eigentlich wechselwillige Innenverteidiger Felipe Santana einer Vertragsverlängerung bis 2014 zugestimmt. Dabei droht dem Brasilianer angesichts der Konkurrenz von Hummels und Neven Subotic erneut die Rolle als Edelreservist. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das ist für die Dortmunder wohl eine der wichtigsten Vertragsverlängerungen der letzten Zeit. Mats Hummels hat hiermit gezeigt das sie Spieler halten können und den Weg weiter erfolgreich gehen wollen und werden.
Für ihn und seine beiden schwarz-gelben Teamkollegen Jakub Blaszczykowski und Lukasz Piszczek war es nach der traumhaften Double-Saison der erste sportliche Rückschlag seit langem, für die polnische Nation ein Stich ins Herz. «Alle haben viel erwartet. Das ganze Land. Als wir mit dem Bus zum Spiel gefahren sind, haben alle gefeiert. Jetzt sind alle enttäuscht», sagte Verteidiger Piszczek, der im Regen von Breslau einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte.
Ausgerechnet im «wichtigsten Spiel ihres Lebens» zeigten die Polen ihre schlechteste Turnierleistung. Abgesehen von einer elanvollen Anfangsphase mit einigen guten Torchancen war vom EM-Gastgeber nicht viel zu sehen. «Smuda und seine Spieler haben das als das wichtigste Spiel ihres Lebens bezeichnet. Wir haben es auf dem Feld leider nicht gesehen», kritisierte die «Gazeta Wyborcza».
Um Coach Smuda gab es nach der Begegnung viel Verwirrung. Vom Rücktritt des nicht unumstrittenen Trainers war die Rede. «Ich muss meine Position nicht aufgeben. Mein Vertrag war nur gültig bis zum Ende der EM», sagte Smuda auf der Pressekonferenz.
Im nationalen Fernsehen sprach der 63-Jährige davon, dass die Partie gegen Tschechien «hundertprozentig das Ende meines Abenteuers mit der Mannschaft» gewesen sei. Doch bezog sich «Abenteuer» auf die EM? Oder auf seine gesamte Amtszeit? Auch am Sonntag blieb die Frage zunächst unbeantwortet.
Stattdessen wachte die rot-weiße Nation, die ihr Team zwei Wochen lang auf einer Woge der Begeisterung durchs Turnier begleitet hatte, mit einem heftigen Kater auf. «Der schöne Traum ist vorbei», titelte die «Przeglad Sportowy» in ihrer Ausgabe. «Es war das Spiel, das wir nicht verlieren durften», meinte «Fakt». Die Nationalflaggen an den Autos hingen am Sonntag im sommerlichen Breslau nur noch schlaff herunter. Schon am Abend zuvor hatten die Polen im ganzen Land die Fanmeilen still und geschockt verlassen.
Dabei war die Hoffnung so groß gewesen, bei dieser EM an die glorreichen 70er und 80er Jahre des polnischen Fußballes mit Helden wie Grzegorz Lato und Zbigniew Boniek anzuknüpfen. «Wir waren schon froh, dass wir nicht Spanien oder Deutschland in der Gruppe hatten. Aber es hat leider nicht gereicht», meinte Piszczek.
Nach der Partie flog das Team geschlossen nach Warschau, ab Montag gehen die Spieler ihre eigenen Wege. «Keine Ahnung, was ich jetzt mache», sagte Lewandowski. Auf das EM-Aus waren er und seine Kollegen nach den ordentlichen Leistungen gegen Griechenland und Russland nicht vorbereitet.
«Es wird ein paar Wochen brauchen, um den Frust abzuschütteln, doch dann können wir viel Positives aus dem Turnier ziehen», sagte der Mainzer Eugen Polanski. «Wir hatten tolle Momente mit unseren Fans. Dafür möchten wir uns bedanken», sagte Blaszczykowski. In der Tat hielten die Anhänger auch in der schweren Stunde des Ausscheidens zu ihrem Team. Zehn Minuten vor dem Spielende erhoben sie sich fast geschlossen von ihren Sitzen und sangen die Nationalhymne. Es war für lange Zeit die letzte polnische Fußball-Party. --------------------------------------------------------------------------------------------------------
Schade für die weitere EM und die 3 Borussen. Ich hoffe sie erhalten durch das fühe Ausscheiden keinen Knacks für die neue Saison. Zumindest falls alle in Dortmund bleiben. Falls Lewandowski doch zu Bayern wechselt kann er ruhig einen bekommen. Die sinds ja schon gewohnt das sie ihre Ziele nicht errreichen^^
Über die Höhe der Ablösesumme hatten beide Vereine schon bei der grundsätzlichen Einigung über den Wechsel keine Angaben gemacht. Nach Informationen des «Kicker» bezahlt Manchester 15 Millionen Euro. Die Dortmunder hätten den 23-Jährigen gerne über das Vertragsende 2013 hinaus behalten, profitieren aber immerhin finanziell von dem Transfer. Kagawa wurde vor zwei Jahren für knapp 350 000 Euro von Cerezo Osaka verpflichtet.
Er war wesentlich an den beiden Titelgewinnen 2011 und 2012 sowie dem Pokalsieg des BVB beteiligt und mit 13 Treffern in der abgelaufenen Saison zweitbester Bundesliga-Torschütze der Dortmunder. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Der Abgang tut ihnen absolut weh. Ich hoffe sie können das mit einem Neuzugang kompensieren
Man habe «die 17 Millionen Euro» für den Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach bezahlt. «Und er ist das Geld wert», ergänzte Klopp. Trotz der hohen Summe werde es keine Ausnahmeregeln und keine bevorzugte Behandlung für das 23 Jahre alte Talent geben. «Nein, Marco Reus braucht keine Sonderstellung, er will sie nicht, und ich vergebe sie nicht.»
Verhältnisse wir einst beim BVB schließt der Fußball-Lehrer für die Zukunft rigoros aus. «Bei uns gibt es keinen Marcio Amoroso mehr, der einen eigenen Physiotherapeuten und einen eigenen Arzt mitgebracht hat. So etwas wird hier nicht mehr vorkommen. Wer das große Ganze gefährdet, der kann gehen», stellte Klopp klar.
Beim Borussia-Coach zählt allein der Teamgedanke, und nur die aktuelle Form entscheidet darüber, wen er spielen lässt. Stammplatzgarantien sind beim Double-Gewinner tabu. «Es ist meine Verpflichtung als Trainer, immer den Spieler zu bringen, der am besten drauf ist. Im Fußball gibt es nur ein Prinzip, und das orientiert sich nicht an Ablösesummen, sondern an der Leistung.» ------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Wenn er unverletzt bleiben sollte wird er wirklich sehr wertvoll für den BVB werden. Jeden Cent wert sein íst bei den Summen heutzutage natürlich sehr gefährlich auszusprechen. Dazu müssten sie einen Haufen Trikots verkaufen ^^
«Für uns ist Champions League immer noch etwas Besonderes. Aber sie ist nicht mehr der gefühlte Abenteuerurlaub, sondern ein Top-Wettbewerb, in dem wir uns richtig gut aufgehoben fühlen. Mannschaften, gegen die wir in der Liga gewonnen haben, haben in der Champions League sehr erfolgreich gespielt. Bayern war im Finale, Schalke ist weit gekommen», erläuterte Klopp.
In der zurückliegenden Königsklassen-Spielzeit hatte Borussia Dortmund in der Gruppenphase gegen den FC Arsenal, Olympique Marseille und Olympiakos Piräus mit nur vier Punkten den letzten Platz belegt und war vorzeitig ausgeschieden. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Dieses Jahr müssen sie auch wirklich was zeigen in der CL. Sonst machen sie sich bisserl lächerlich international wenn sie dort nix auf die Reihe kriegen und in der Liga alles schlagen was ihnen vor die Füße kommt.
Die hohe Ablöse sei für ihn keine Belastung. «Ich beschäftige mich wenig mit Ablösesummen. Ich habe einfach Spaß am Kicken und will mit den Jungs Freude haben», meinte der 23 Jahre alte Offensivspieler.
Spaß bereitete den BVB-Fans in den vergangenen beiden Spielzeiten sehr häufig Shinji Kagawa. Doch Vergleiche mit dem spielstarken Japaner, der sich nach zwei Meistertiteln und dem Pokalsieg von Dortmund in Richtung englische Premier League verabschiedete, lehnt Reus ab. «Shinji ist Shinji. Er ist ein super Spieler und ist nicht umsonst jetzt bei Manchester United. Aber ich habe meinen eigenen Stil.»
Erst am Sonntag war der 23-jährige Reus gemeinsam mit den deutschen EM-Teilnehmern Mats Hummels, Mario Götze, Ilkay Gündogan und Marcel Schmelzer zur Dortmunder Mannschaft gestoßen, die sich derzeit im Trainingslager im Schweizer Ort Bad Ragaz vorbereitet.
Bereits in der Jugend spielte der gebürtige Dortmunder für den BVB und kehrte nach Stationen bei Rot Weiss Ahlen und Borussia Mönchengladbach zurück. «Seitdem ist hier Einiges passiert. Der Club ist nicht mehr so wie damals», sagte Reus. -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das macht ihn symphatisch. Er sieht realistisch wie es ist. Nach zwei Jahren erste Liga in Topform ist man noch nicht soweit ausgereift in diesem Alter als das man sagt da geht nicht mehr......
Jürgen Klopp sieht seinen Namen zu eng mit dem sportlichen Erfolg des BVB verknüpft. (Quelle: imago)
Jürgen Klopp steht wie kein Zweiter für den Erfolg bei Double-Sieger Borussia Dortmund, doch den 45-Jährigen stört zunehmend der Rummel um seine Person. "Es hat tatsächlich eine Dimension angenommen, die in vielen Punkten grenzwertig ist", sagte der Trainer des Bundesligisten dem "kicker".
Auch, dass Erfolg oder Niederlage ausschließlich mit seinem Namen in Verbindung gebracht werden, hält Klopp für "störend". "Das ist kein Phänomen der Zeit. Das gibt es nur in Dortmund. Nicht das Heynckes-Team steht im Champions-League-Finale, sondern Bayern München. In Dortmund wird alles über meinen Namen transportiert. Das brauche ich nicht, und das stört mich total", sagte Klopp.
Kürzlich beim Training bekam der Fußball-Lehrer, der auch in zahlreichen Werbespots auftritt, schon Applaus von den Fans, als er Trainings-Hütchen aufstellte. "Das ist total nett gemeint. Aber ohne Witz, ich muss doch auch irgendwo hingehen können, wo ich keinen Applaus kriege", sagte Klopp. Künftig werde er "damit leben müssen, dass ich ab und zu Leuten auf die Füße trete und sage: jetzt nicht." -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Er muss damit leben was er sich erarbeitet hat. Auch wenn ich ihn absolut verstehen kann.
Leisten-OP erfolgreich verlaufen Dortmunds Mittelfeldspieler Sven Bender ist erfolgreich an beiden Leisten operiert worden Dortmund - BVB-Profi Sven Bender ist am Montag von Prof. Dr. Dr. Tomas Hoffmann in der Münchner Theresia-Klinik erfolgreich an beiden Leisten operiert worden. Bei dem Eingriff wurden dem Mittelfeldspieler Kunststoffnetze zur Verstärkung eingesetzt. Bei der OP war Physiotherapeut Thomas Zetzmann anwesend.
Bender bleibt noch einen Tag in München in der Klinik und muss dann eine Woche lang strikte Ruhe einhalten. Anschließend beginnt das Aufbautraining. Nach Einschätzung von Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun kann Bender eventuell in vier Wochen schon wieder spielen.
Ohne Marco Reus geht derzeit fast nichts bei Borussia Dortmund. Jeder Angriff, jeder Eckball, jeder Freistoß läuft beinahe zwingend über Reus' Zauberfüße. Schon bevor die neue Saison richtig begonnen hat, hat der 17-Millionen-Mann eindrucksvoll klargestellt, wer künftig die zentrale Figur beim Double-Gewinner sein soll. Bereits in wenigen Wochen hat sich der Fußballer des Jahres in die Herzen der Fans, der Mitspieler und von Trainer Jürgen Klopp gespielt.
Als Klopp seinen Königstransfer beim 3:0-Pflichtsieg in der ersten DFB-Pokalrunde am Samstag beim Viertligisten FC Oberneuland in der 64. Minute auswechselte, wurde es richtig laut. Minutenlang feierten die gut zehntausend BVB-Fans im Bremer Weserstadion den neuen Fixpunkt der Dortmunder Offensive. «Was soll ich dazu noch sagen. Die Fans sind sicher einzigartig in Deutschland», sagte der frühere Gladbacher zu seinen persönlichen Huldigungen.
Von Eingewöhnungsproblemen kann beim derzeit größten Versprechen des deutschen Fußballs auf eine erfolgreiche Zukunft keine Rede sein. Der gebürtige Dortmunder scheint derzeit dem gesamten BVB noch einmal beweisen zu wollen, wie töricht es war, ihn in der Jugend auszumustern. Bei der anderen Borussia am Niederrhein erspielte er sich den Rang des interessantesten Fußballers der Republik, vielleicht gar den des spektakulärsten.
Für viel Geld korrigierten die Dortmunder ihre Fehleinschätzung von einst und haben nun ihre helle Freude am blonden Dribbelkönig. «Er hat große Fähigkeiten», urteilte gerade erst Bundestrainer Joachim Löw.
In Bremen bei den Amateuren aus Oberneuland war es Reus, der dem BVB mit seinem 1:0 in der zehnten Minute früh ein Geduldspiel ersparte. Es ist unübersehbar, wie sehr ihn die Mitspieler jetzt schon bei jedem Angriff suchen. Vor allem das Direktspiel mit Sturmpartner Robert Lewandowski verspricht einzigartig in der Liga zu werden. Der 23-Jährige ist schon jetzt der Herr der Standards, ganz gleich, wo der Ball auf dem Spielfeld ruht.
«Natürlich sprechen wir uns da untereinander ab. Wir reden darüber, wer schießen soll», berichtete Reus. Sobald die Kameraden den Blondschopf sehen, drehen sie auf dem Feld ab. Spätestens seitdem Reus im «Liga total Cup» gegen Werder Bremen einen Freistoß in die Maschen jagte.
«Bei den direkten Freistößen haben wir den Abgang von Nuri Sahin eigentlich nie richtig überwunden. Marco hat direkt den ersten reingemacht. Da wären wir ja fahrlässig, wenn er die Dinger nicht weiter schießen soll», befand Klopp, der sich auch von den Eckbällen noch viel verspricht: «Da habe ich letztes Jahr in Gladbach gesehen, dass er jeden Ball dem Dante auf den Kopf gejagt hat. Das soll er bei uns natürlich auch machen.» ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das war zu erwarten das Reus einschlagen wird. So ne Granate wie er ist kommt in jedem Team zurecht.