Der Hamburger SV ist mit ach und krach Bundesliga-Dino geblieben – Nun soll die Reise wieder in andere Tabellen-Regionen gehen. Große Hoffnungen ruhen bei diesem Vorhaben auf Artjoms Rudnevs (Foto). Diesen Namen dürften nur die wenigsten deutschen Fußball-Fans vor dem 11. Mai gehört haben, denn an diesem Tag vermeldeten die Rothosen den Wechsel des 24-jährigen Stürmers von Lech Posen.
3,5 Millionen Euro ließen sich die Hamburger die Dienste des Torschützen-Königs der polnischen Liga kosten und statteten ihn mit einem Vierjahres-Vertrag aus. Der gebürtige Lette machte in der abgelaufenen Saison mit Top-Werten aufmerksam: In 29 Erstliga-Partien erzielte Rudnevs 22 Treffer und bereitete zwei weitere vor – ein echter Knipser.
Bereits 2010 musste Lech Posen den Abgang eines Torschützen-Königs verkraften. Robert Lewandowski wechselte damals für 4,75 Millionen Euro zu Borussia Dortmund und avancierte in der Folge zu einem der größten Stars der Bundesliga. Rudenvs, dessen Marktwert 4 Millionen Euro beträgt, bringt die nötigen Anlagen mit, um auch die HSV-Fans jubeln zu lassen, zumal er nach Mladen Petrics Abgang Richtung Fulham einen Platz im Sturm sicher haben dürfte. (ab) ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Mal schauen ob er der neue Lewandowski der 1. Liga werden kann. Ich würde es dem HSV wünschen, denn der Dino hat es verdient im vorderen Mittelfeld der Liga mitzuspielen.
«Solange wir kein Geld einnehmen, können wir keine neuen Spieler kaufen», hatte Arnesen zuletzt stets betont. Wie viele Millionen in die Kasse des Vereins fließen, wollte der HSV nicht mitteilen. Die Rede ist von rund fünf Millionen Euro. Der Marktwert des «kleinen Kriegers», wie der Nationalspieler in seiner peruanischen Heimat genannt wird, liegt bei sechs Millionen. Guerreros Jahressalär beim HSV wird auf gewaltige 4,5 Millionen Euro taxiert. Im HSV-Trikot erzielte er in sechs Jahren und 183 Pflichtspielen insgesamt 51 Tore.
Pikant ist, dass die Norddeutschen nicht allein am Verkauf des 28-Jährigen partizipieren. Transferrechte hält auch der Hamburger Unternehmer Klaus-Michael Kühne. Der Milliardär hatte dem Verein vor zwei Jahren 12,5 Millionen Euro für Transfers zur Verfügung erstellt. Im Gegenzug erhielt er jeweils ein Drittel der Transferrechte an sechs HSV-Profis, darunter die Nationalspieler Heiko Westermann, Dennis Aogo und Guerrero. Der Logistik-Unternehmer wird derzeit aber wohl eher nicht die Hand aufhalten wollen. In den vergangenen Wochen hatte Kühne seine Bereitschaft betont, dem klammen HSV erneut finanziell unter die Arme greifen zu wollen.
Guerrero war nach der Sommerpause noch gar nicht beim HSV, der seit zehn Tagen wieder im Training steht, da ist er auch schon für immer weg. Wegen Länderspiel-Einsätzen bei der WM-Qualifikation für sein Heimatland durfte er länger urlauben. Ursprünglich sollte er an diesem Donnerstag zum Laktattest in Hamburg vorstellig werden. Stattdessen hat er sich am Mittwoch auf den Weg nach São Paulo gemacht, um dort den nötigen Medizin-Check zu absolvieren. Besteht er diesen, soll er einen Dreijahresvertrag erhalten.
Guerrero war Leistungsträger, aber auch immer wieder ein Problemfall. Mal verweigerte er die rechtzeitige Anreise zum Trainingsstart, weil er angeblich Flugangst hatte, mal schleuderte er einem Zuschauer eine gefüllte Plastiktrinkflasche an den Kopf, weil dieser ihn beschimpft hatte. Und er senste Stuttgarts Torhüter Sven Ulreich mit einem perfiden Foul um und kassierte dafür eine Sperre von acht Spielen. Guerrero war nicht nur für Tore gut, auch für Eskapaden jeder Art.
Jetzt sucht der Stürmer sein Glück in der Nähe seiner Heimat. Die Adresse ist vielversprechend. Corinthians war brasilianischer Meister 2011 und eroberte in diesem Jahr die Copa Libertadores, die Champions League Südamerikas. Guerrero darf an der Club-Weltmeisterschaft im Dezember in Japan teilnehmen. Mit fünf Titelgewinnen gehört Corinthians zu den erfolgreichsten Clubs Brasiliens. «Für Paolo ist es eine große Sache, bei diesem Verein zu spielen», sagte Arnesen. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ich behaupte mal für den HSV... Der ist gut weg. Das was so neben dem Platz passiert ist oder auch auf dem selbigen ist nicht wirklich akzeptabel und es ist besser wenn man nun die Reißleine gezogen hat.
Allerdings hat HSV-Sportchef Frank Arnesen die Verpflichtung des Nationalspielers als zu teuer bezeichnet. Zudem will der Niederländer seinen bis 2014 laufenden Vertrag bei Tottenham Hotspur erfüllen.
Dessen ungeachtet kündigte Milliardär Kühne an, seinen Anteil aus dem Erlös für Paolo Guerrero (ca. 1,7 Millionen Euro) in den Kauf von van der Vaart investieren zu wollen. Zudem schlägt er der HSV-Führung vor, «private Geldgeber zu finden» und «durch Umschuldung der Finanzierung der HSV-Arena» eine zusätzliche Liquidität zu schaffen.
«Vorausgesetzt, dass der HSV diese und andere Initiativen ergreift», schrieb Kühne, «bin ich bereit, über mein bisheriges Engagement bei mehreren HSV-Spielern hinaus eine maßgebliche Summe beizusteuern.» 2010 hatte er sich für 12,5 Millionen Euro ein Drittel der Transferrechte an sechs HSV-Profis, darunter Guerrero, gesichert. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------
van der Vaart würde ihnen absolut weiterhelfen und wenn Kühne das zur Bedingung macht weiter zu investieren sollten sie schauen das sie ihn holen.
Da haben sich Slobodan Rajkovic, Tolgay Arslan und Heung-Min Son (v.li.) noch lieb. (Quelle: imago)
Ärger in der Hansestadt: Beim Freitagstraining des Bundesligisten Hamburger SV ist es zu einer handfesten Auseinandersetzung gekommen. Stürmer Tolgay Arslan trug aus einem Handgemenge zwischen Verteidiger Slobodan Rajkovic und Angreifer Heung-Min Son eine Platzwunde davon.
Laut übereinstimmenden Medienberichten gerieten Rajkovic und Son erst verbal aneinander. Doch dann holte Rajkovic zum Schlag aus. Als Son ausweichen wollte, traf der Südkoreaner unbeabsichtigt die Schläfe des unbeteiligt hinter ihm stehenden Mitspielers Arslan. Der Mittelfeldakteur trug dabei eine Blessur davon und wurde in der Kabine behandelt. Son reagierte daraufhin mit einem Tritt gegen Rajkovic.
"Arslan hat eine kleine Platzwunde erlitten und geblutet", bestätigte ein HSV-Sprecher. Trainer Thorsten Fink schickte die Streithähne in die Kabine. "Positiv gesehen kann man sagen, es ist Leben in der Mannschaft. Aber so etwas geht gar nicht. Das dürfen wir uns nicht bieten lassen", sagte Fink dem "Hamburger Abendblatt". Fink kündigte an: "Es wird mehr als eine Geldstrafe geben." Rajkovic bereits suspendiert
Für Rajkovic hat die Auseinandersetzung bereits schwerwiegende Konsequenzen. Der Abwehrspieler werde "bis auf weiteres nicht mehr am HSV-Training und auch nicht an der Südkorea-Reise in der nächsten Woche teilnehmen", sagte HSV-Mediendirektor Jörn Wolf. Auch der Koreaner Son müsse noch mit einer Strafe rechnen, bestätigte Wolf. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Jetzt spinnens die Hamburger. Sowas in der Vorbereitung ist Gift für das Klima in der Mannschaft
Auch van der Vaart hatte Tage zuvor geäußert, in England bleiben zu wollen. «Ich werde wohl auch in der kommenden Saison für Tottenham Hotspur spielen», sagte der Nationalspieler, der drei Jahre beim Hamburger SV unter Vertrag stand. Nach dem Verkauf von HSV-Stürmer Paolo Guerrero zu Corinthians Sao Paolo waren Spekulationen aufgekommen, der Niederländer könnte erneut nach Hamburg wechseln. Hamburgs Sportchef Frank Arnesen hatte einen Transfer aus finanziellen Gründen ausgeschlossen. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Schade, aber aus dem Transfer den ich sehr gerne gesehen hätte wird wohl nix werden.
Rajkovic war am vorigen Freitag im Training mit Mitspieler Heung-Min Son erst verbal aneinandergeraten und hatte dann eine Prügelei angezettelt. Fink schloss den serbischen Abwehrspieler daraufhin vom Training der Profis aus und erklärte später, Rajkovic habe keine Zukunft beim HSV. Arnesen regt allerdings eine Überdenken an, nicht zuletzt, weil der Spieler den Verein einst «viel Geld gekostet» habe.
Der im Vorjahr vom FC Chelsea nach Hamburg geholte Profi reiste wie Gojko Kacar (Rehabilitation nach Knöcheloperation), Torhüter Jaroslav Drobny (noch im EM-Urlaub) und Macauley Chrisantus (soll transferiert werden) nicht mit nach Asien. Der Nigerianer Chrisantus, an dem unter anderem Sturm Graz interessiert sein soll, und Rajkovic halten sich derzeit beim HSV-Regionalliga-Team fit. Allerdings plant dessen Coach Rodolfo Cardoso keine Einsätze des umstrittenen Profis. --------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sowas geht gleich gar nicht und untergräbt die Autorität des Trainers. Da sehe ich schon wieder Konfliktpotential hochkommen beim HSV. Mal schauen wie sich das entwickelt.
«Wir brauchen noch zwei oder drei neue Spieler. Ganz wichtig ist ein kreativer Spieler fürs Mittelfeld, für die Abwehr brauchen wir mehr Stabilität und auch für den Sturm würde ich mir noch einen echten Brecher wünschen», führte Seeler aus: «Es ist jetzt schon ganz schön spät und es wird immer schwerer, gute Leute zu bekommen.»
Schon gesehen? Die persönliche Traumelf von Uwe Seeler im Transfermarkt.tv-Video.
Zudem hätte er den langjährigen Mittelfeld-Motor David Jarolim nicht abgegeben: «David war immer ein Vorbild, er hat für den HSV sein letztes Hemd gegeben. Ich hätte ihn noch ein Jahr behalten.»
Er habe andererseits Verständnis für die Sparmaßnahmen, aber die Führung des Bundesliga-15. müsse nun schnell handeln. «Hoffentlich rutschen wir nicht unten rein», betonte Seeler, der mit einem Platz im gesicherten Mittelfeld zufrieden wäre. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Es könnte dieses Mal wirklich bergab gehen wenn nicht noch gekauft wird. Gott sei Dank muss mein Pa das nicht erleben
Seit der U 16 spielt der in Deutschland geborene Sohn türkischer Eltern für die Auswahl-Mannschaften der Türkei. Zuletzt hatten auch die Bundesligisten Hoffenheim, Freiburg und Bremen um Calhanoglu mitgeboten. «Wenn es stimmt, wäre es sehr schade», sagte Werders Geschäftsführer Klaus Allofs, «aber zu den aufgerufenen Bedingungen hätten wir es nicht machen können.» Der HSV soll etwa zwei Millionen Euro für das Talent an den KSC zahlen. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ich kenne ihn nicht und kann mir eigentlich daher auch kein Urteil bilden aber 2 Mio. für einen 18 Jährigen den ich dann auch noch in der 3. Liga parke für ne Saison finde ich schon ein bisschen heftig.
Bei den Rothosen erhält Calhanoglu, dessen Marktwert auf 1 Million Euro taxiert wird, einen bis zum 30. Juni 2016 datierten Vierjahres-Vertrag und wird den Trainingsbetrieb beim Bundesligisten ab Sommer 2013 aufnehmen. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Verein indes Stillschweigen.
KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer zum Transfer: „Der HSV bekommt ab der kommenden Spielzeit eines der derzeit größten Talente im deutschen Fußball, wir selbst können in dieser Saison aber auch weiterhin auf eine wichtige Säule in unserem Spiel bauen.“ (ab) ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Und nun ist er verpflichtet. Bin 2013 echt gespannt ob er halten kann was er verspricht.
«Paul hat zuletzt zweimal von Beginn an gespielt. Gerade in der Innenverteidigung haben wir aber einige Möglichkeiten, weshalb ich im heutigen Spiel noch einmal etwas anderes probieren will», erklärte Koller auf der Webseite. «Da er dies nicht akzeptieren konnte, hat er sich entschlossen nach Hause zu fahren.»
Der 32 Jahre alte Scharner hatte Ende vergangener Woche einen Vertrag beim HSV unterschrieben. Er spielte zuvor beim englischen Erstligisten West Bromwich Albion. --------------------------------------------------------------------------------------------------------
Da haben sie anscheinend wieder so einen Star-Allüren Kicker gekauft die Hamburger......
Das 2:4 in der ersten Pokalrunde beim Zweitliga-Absteiger Karlsruher SC passt dem ambitionierten Fußball-Lehrer gar nicht ins Konzept. Positiver Schwung vor dem Bundesliga-Auftakt gegen die Franken? Fehlanzeige. «Bis zum Ende der Woche haben wir noch was zu bereden», kündigte Fink an. Ein Anfang wurde schon am Montag gemacht. In gedrückter Stimmung und mit 45-minütiger Verspätung trabte die Mannschaft in den Volkspark zum Auslaufen.
Themen gibt es derzeit genug im Norden. Etwa ob das Sturmduo Heung Min Son und Marcus Berg überhaupt erstliga-tauglich ist. Der Schwede Berg markierte zwar den Treffer zum 1:0, war aber ansonsten wie sein Partner aus Südkorea unsichtbar. Dass die beiden jungen Spieler die abgewanderten Routiniers Mladen Petric und Paolo Guerrero vergessen machen können, ist nach derzeitigem Stand unwahrscheinlich.
Auch der bisher äußerst blasse Neuzugang Artjoms Rudnevs muss seine Angriffs-Qualitäten noch unter Beweis stellen. «Er braucht noch Zeit, aber das haben wir einkalkuliert», sagte Sportdirektor Frank Arnesen. «Ich fordere gar nichts ein. Wir werden das zusammen besprechen und zusammen entscheiden», antwortete Fink auf die Frage nach Last-Minute-Verstärkungen.
Womöglich denken er und Arnesen dann auch über Maßnahmen in der Defensive nach. Mit einfachen Fehlern machten sich die Innenverteidiger Jeffrey Bruma und Michael Mancienne im Wildparkstadion am Sonntag das Leben schwer. «Wir haben da unnötig mit dem Rücken zum Tor viele Fouls produziert. Das muss man nicht», beschwerte sich Fink. «Da müssen wir einfach cleverer werden. Wenn man schon darüber spricht, dann muss man es einfach auch umsetzen.»
Arnesen sieht dennoch eher im Mittelfeld Handlungsbedarf. Ob bis Ende August noch ein Regisseur kommt, hänge aber auch vom finanziellen Spielraum ab. «Das Spiel vom Samstag hilft da nicht», sagte der Däne. «Wir müssen jetzt sehen, was geht.» Mehr als eine Million Euro an fest eingeplanten Einnahmen habe der Verein durch das Pokal-Aus verloren. «Dass fünf andere Bundesligisten rausgeflogen sind, ärgert uns umso mehr. Da hätte man weit kommen können.»
Die Tage bis zur 50. Bundesliga-Saison in Serie muss Fink zum Stimmungsumschwung nutzen. Die Handgreiflichkeiten vom inzwischen suspendierten Slobodan Rajkovic, schwache Auftritte beim Turnier im eigenen Stadion - die Vorbereitung lief alles andere als reibungslos. Arnesen steht unter Druck und muss auf die Schnelle Verstärkungen präsentieren, sonst steht dem HSV erneut ein Abstiegskampf bevor.
Doch auch von der bestehenden Mannschaft erwartet Arnesen mehr, vor allem die erfahrenen Führungsspieler seien jetzt gefragt. «Wir müssen nach diesem Niederschlag wieder aufstehen», forderte er mit Blick auf das Heimspiel gegen Nürnberg. «Wir fangen bei null an.» ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die spielen klar um den Abstieg und heuer wird es sie wahrscheinlich auch erwischen.
Hamburg - Der übliche Dankesmarsch zur Fan-Kurve war für die Spieler des Hamburger SV wie ein Spießrutenlauf. Gellende Pfiffe schlugen den in sich gesackten Profis entgegen, die eigentlich gar nicht zu den Fans wollten.
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Das 0:1 gegen den 1. FC Nürnberg vor gut 50 000 Zuschauern im heimischen Stadion war ein Offenbarungseid: Es läuft kaum etwas zusammen beim einzigen noch nie abgestiegenen Gründungsmitglied der Fußball-Bundesliga. Erst der Pokal-Rauswurf beim Drittligisten Karlsruher SC, jetzt die Heimpleite gegen den 1. FC Nürnberg. In dieser Form gehört der HSV zu den Abstiegskandidaten.
Foto: dpa
Geschlagen verlassen die Spieler des Hamburger SV unter Pfiffen das Stadion. Foto: Malte Christians
Trainer Thorsten Fink sieht das zumindest in der Öffentlichkeit anders. «Ich werde nicht müde, an die Mannschaft zu glauben», verkündete der 44-Jährige eine jener Parolen, die ihn ehren, die man ihm aber nicht so recht abnehmen will. «Wenn die Mannschaft ein Erfolgserlebnis hat oder mal in Führung geht, wird sie besser spielen», prophezeite der einstige Bayern-Profi. Seine frühere Trainerarbeit beim FC Basel mit dem Gewinn der Schweizer Meisterschaft muss Fink wie eine Wellness-Oase im Vergleich zum Hamburger SV vorkommen.
Es brodelt in ihm. Mit dem Schlusspfiff holte er verärgert zu einem Luftkick aus, so als ob er am liebsten das ganze Stadion zum Mond katapultiert hätte. «Von der Wahrnehmung her haben wir keine Weiterentwicklung», kommentierte der frühere Nationalspieler Marcell Jansen und kritisierte damit indirekt auch den Trainer. «Wir machen keinen Schritt nach vorn.» Mannschaften wie Nürnberg und Freiburg mit einem wesentlich geringeren Etat als der HSV «machen es uns vor», klagte Jansen. Lediglich der starke Neuzugang René Adler im Tor konnte überzeugen. ,
Fest steht: Dem HSV mangelt es an Klasse. Wer früher auf dem Rasen Lichtblicke hatte und Torinstinkt bewies, ist weg: Paolo Guerrero, Mladen Petric und auch Vorbereiter Gökhan Töre. Es fehlt die ordnende Hand im Mittelfeld, ein Ballverteiler, ein Torgefahr-Inszenierer. Petr Jiracek vom VfL Wolfsburg wird diese Rolle zugetraut. «Wir sind in Verhandlungen», bestätigte HSV-Sportchef Frank Arnesen. Rund vier Millionen Euro soll VfL-Trainer Felix Magath aufgerufen haben. Nach Informationen des «Sportclub» im NDR Fernsehen erwartet der HSV den Noch-Wolfsburger am Montag zum Medizin-Check in Hamburg.
Am Mittwoch darf der HSV einen anderen Neuen begrüßen. Vom kroatischen Meister Dinamo Zagreb kommt Milan Badelj. Der Vier-Millionen-Euro-Einkauf soll im defensiven Mittelfeld für Ordnung sorgen. «Der eine kämpft, der andere ist ein Spielmacher», beschrieb Arnesen die Vorzüge des Duos Badelj/Jiracek. Der HSV kann keine größeren Sprünge machen. Deshalb bleibt die Verpflichtung von Rafael van der Vaart, die seit Tagen durch Hamburger Medien geistert, ein Luftschloss.
Das Duo Arnesen/Fink steht auf dem Prüfstand. In dieser Saison müssen die Team-Macher einen Aufwärtstrend nachweisen. Club-Chef Carl-Edgar Jarchow will 45 Punkte sehen. In der vergangenen Saison reichten 45 Punkte für Platz acht. «Das waren jetzt zwei schlechte Spiele», fasste Arnesen die jüngste Bilanz zusammen. «Aber sind wir wirklich so schlecht?» Er sei schwer enttäuscht, meinte der Däne. «Aber mir ist nicht bange.»
Die Nürnberger konnten unterdessen den Dreier kaum fassen. «Wir hatten ein bisschen Glück», meinte Torschütze Hanno Balitsch und verkündete, gegen Meister BVB am nächsten Wochenende werde es viel leichter. Balitsch: «Alles andere als ein klarer Sieg der Dortmunder wäre eine Überraschung.» Aber die Nürnberger lieben Überraschungen. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
iracek unterschreibt beim HSV Bislang stehen für Petr Jiracek 13 Bundesliga-Spiele und zwei Tore zu Buche Hamburg - Jetzt ist es offiziell, der Deal in trockenen Tüchern: Nachdem der Aufsichtsrat am Dienstagabend seine Zustimmung gegeben hat, ist der Wechsel von Petr Jiracek vom VfL Wolfsburg zum Hamburger SV perfekt. Der tschechische Nationalspieler unterschrieb in der Hansestadt einen Vier-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2016.
Bereits am Montag hatte sich der 1,80 Meter große, defensive Mittelfeldspieler dem Medizincheck im Universitätsklinikum Eppendorf unterzogen. Schon am Mittwochnachmittag soll der 26-Jährige um 16 Uhr zusammen mit dem kroatischen Neuzugang Milan Badelj die erste Trainingseinheit an der Imtech Arena absolvieren. Am Samstag könnte er dann im Aufgebot für das zweite Saisonspiel, das Nordderby gegen Werder Bremen, stehen.
"Laufmaschine" ohne Angst
Zuletzt spielte der Linksfuß ein halbes Jahr beim VfL Wolfburg, für den er in 13 Bundesliga-Spielen zwei Tore erzielt hat. Die "Wölfe" hatten den Tschechen in der Winterpause vom Champions-League-Teilnehmer FC Viktoria Pilsen geholt. Trainer Thorsten Fink zeigte sich überzeugt von seinem Neuzugang: "Er ist eine Laufmaschine, hat keine Angst und ist torgefährlich. Er ist ein ruhiger Antreiber mit Herz und Mentalität. Genau solche Typen wollen wir haben."
Jiracek selbst freut sich auf die neue Aufgabe: "Ich bin heiß auf den HSV. Ich möchte, wenn ich mich eingewöhnt habe, eine tragende Rolle übernehmen." --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Er alleine wird den Karren aber auch nicht aus dem Dreck ziehen können. Da bräuchten sie noch 3-4 neue Spieler bis Freitag.
Frank Arnesen: Spätestens im Winter soll Schluss sein
29.08.2012, 10:23 Uhr
Trübe Aussichten für die Zukunft von Frank Arnesen als HSV-Sportchef. (Quelle: dapd)
Schlechteste Bundesliga-Endplatzierung aller Zeiten, Erstrunden-Aus im DFB-Pokal, Auftaktniederlage gegen Nürnberg, verfehlte Transferpolitik - der HSV steckt in der größten Krise seiner 50-jährigen Bundesliga-Geschichte. Als Hauptverantwortlicher wird schon seit längerer Zeit Sportchef Frank Arnesen ausgemacht. Die "Hamburger Morgenpost" berichtet jetzt, dass nun auch der Aufsichtsrat des Vereins nicht mehr geschlossen hinter dem Dänen stehen soll. Spätesten in der Winterpause ist nach Informationen der Zeitung Schluss. (Passend zum Thema: So ging es mit dem HSV bergab)
Am Dienstagabend trat der Aufsichtsrat zusammen, um die Modalitäten des Transfers von Petr Jiracek von Wolfsburg an die Alster zu klären und über die Möglichkeit eines Wechsels von Rafael van der Vaart zu diskutieren. Dabei sei auch Arnesen ein Thema gewesen. Rats-Chef Alexander Otto dementierte zwar gegenüber Sky ein vorzeitiges Aus von Arnesen und bezeichnete diesbezügliche Gerüchte als "absoluten Unsinn". Doch die "Hamburger Morgenpost" berichtet, dieser Meinung seien längst nicht alle Aufsichtsräte. Bundesliga - 1. Spieltag Live-Ticker: Der 1. Spieltag zum Nachlesen Im Überblick: Ergebnisse und Tabelle Im Überblick: Die Torjäger der Bundesliga Aufsichtsräte forderten Arnesens sofortigen Rücktritt
Auch die "Hamburger Abendzeitung" meldet Unstimmigkeiten während der Aufsichtsratssitzung. Das Missfallen über Arnesens Transferpolitik sei deutlich gemacht worden, heißt es. Einige Aufsichtsräte hätten sogar für eine sofortige Trennung vom Sportchef gefordert. Die Mehrheit habe sich aber dafür ausgesprochen, sich mit Arnesens Zukunft beim HSV erst nach der am Freitag endenden Transferperiode zu beschäftigen. Arnesen kennt die Bundesliga kaum
Arnesen wird von mehreren Seiten vorgeworfen, er habe die Bundesliga unterschätzt und verfüge nur über wenige Kontakte. Der 55 Jahre alte Däne, der auf Initiative des ehemaligen HSV-Chefs Bernd Hoffmann vor 14 Monaten nach Hamburg geholt worden war, gilt als ehemaliger Nachwuchsleiter des FC Chelsea bestens mit dem englischen Fußball vertraut - mit der Bundesliga aber kaum. Da fällt eine sichere Hand bei der Zusammenstellung des Kaders schwer. Kritik hat ihm eingebracht, dass er sich hauptsächlich auf junge Kicker seines Ex-Vereins Chelsea wie Michael Mancienne, Jeffrey Bruma, Jacopo Sala und Gökhan Töre stützte, die allesamt ihre Bundesligatauglichkeit noch nicht nachweisen konnten. Später holte er auch noch Slobdan Rajkovic von Chelsea, der mittlerweile aus dem Kader geworfen wurde,. Videos Video: Lewandowski spielt Reus einen Streich Video: Bierhoff bricht Lanze für Gomez Video: Strunz: "Beim HSV brennen alle Bäume" Drobny-Verkauf verpasst
Außerdem wird Arnesen angelastet, es verpasst zu haben, Ersatztorwart Jaroslav Drobny für einen Millionenbetrag an den durchaus interessierten FC Bayern München zu verkaufen. Dementgegen stünden mittlerweile Ausgaben von mehr als 20 Millionen Euro für neue Spieler und ein Kader, der 39 Millionen Euro Gehalt im Jahr verschlingt - zumindest hier hält der HSV einen einstelligen Tabellenplatz. Jirácek-Transfer ging an Arnesen vorbei
Den Wechsel von Jiracek, der nach der Zustimmung des HSV-Aufsichtsrates am Dienstagabend endgültig perfekt gemacht wurde, hat letztlich der Vorstandsvorsitzende Carl-Edgar Jarchow vollzogen. "Ich habe die Endverhandlungen mit Felix Magath geführt", sagte Jarchow. Kritik an Arnesen wollte er nicht üben. "Wir arbeiten im Vorstand sehr gut zusammen. Nach der Transferperiode werden wir ein Resümee ziehen." Ob der Aufsichtsrat den Dänen intern zu Debatte stellen wird, ist Jarchow nicht bekannt: "Dafür gibt es keine Anzeichen."
HSV-Trainer Thorsten Fink hält sich bislang bedeckt. "Wir gewinnen und verlieren zusammen", sagt der 44-Jährige. "Meine Aufgabe ist es, mich auf den Kader zu konzentrieren, damit wir Sonnabend gut spielen." Heftige Kritik auch von Uwe Seeler.
Auch HSV-Idol Uwe Seeler übte jüngst heftige Kritik am Sportchef. "Ich bin nachdenklich geworden, weil ich überhaupt keinen Fortschritt sehe. Und daran muss sich ein Sportchef ja messen lassen", sagte Seeler der Tageszeitung "Die Welt". "Er sagt immer nur: Die Mannschaft kommt noch. Und der kommt noch, und der kommt noch. Wenn ich das höre oder lese, dann schüttele ich manchmal mit dem Kopf. Es sind eben Spieler da, die für die Bundesliga nicht tauglich sind, das muss man einfach so klar sagen." -------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Bis Weihnachten dürfte es wohl zu spät sein, er muss vorher weg.
Hamburg - Er kam, sah - und Hamburg jubelte: Wie ein Heilsbringer ist Rafael van der Vaart bei seiner Rückkehr zum Hamburger SV empfangen worden. Viele Fans warteten am Flughafen auf ihren Liebling, im Internet überschlugen sich die Kommentare vor Freude. Und das schon, bevor der Aufsichtsratsvorsitzende Alexander Otto die spektakuläre Verpflichtung am Freitagnachmittag endgültig bestätigte.
Bei seiner offiziellen Vorstellung am Nachmittag freute sich van der Vaart, wieder in der Hansestadt zu sein. "Jeder weiß natürlich, dass ich noch immer mit Hamburg in Verbindung stehe. Es ist ein Kompliment wenn dich ein Verein jedes Jahr haben will. Darüber habe ich mich sehr gefreut", sagte der 29-Jährige. "Diese Saison ist der richtige Zeitpunkt."
Auf die Fußballkünste des Niederländers müssen die Fans aber noch etwas warten. Van der Vaart wird im Bundesliga-Nordderby am Samstag (15:30 Uhr) bei Werder Bremen noch nicht zum Einsatz kommen. Auch am Abschlusstraining seiner neuen Teamkollegen nahm der Ehemann der TV-Moderatorin Sylvie van der Vaart jedenfalls noch nicht teil.
"Spurs" erteilen Freigabe
"Es ist Zeit, nach Hause zu kommen", twitterte Ehefrau Sylvie und bestätigte damit schon vor dem HSV indirekt das Comeback ihres Mannes, der vor sieben Jahren von Ajax Amsterdam zum HSV gewechselt war und seinerzeit binnen weniger Wochen zum Publikumsliebling avancierte.
Nachdem auch van der Vaarts bisheriger Trainer Andre Villas-Boas seine Zustimmung gegeben hatte, erhielt der Nationalspieler die Freigabe von Tottenham Hotspur. Er traf am Mittag mit einem Privatjet an der Alster ein. Vor seinem Engagement bei den "Spurs" hatte van der Vaart auch das Trikot von Real Madrid getragen, konnte sich jedoch bei den "Königlichen" nicht durchsetzen.
Am Nachmittag wurden die letzten formellen Hürden überwunden. Van der Vaart bestand den obligatorischen Medizintest, der Aufsichtsrat stimmte mehrheitlich dem Transfer zu. Nach dem verpatzten Saisonstart mit dem Aus im DFB-Pokal beim drittklassigen Karlsruher SC und der 0:1-Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg waren personelle Verstärkungen unausweichlich.
Mit Neuzugängen ins Nordderby
Beim brisanten Derby im Weserstadion gegen die ebenfalls mit zwei Niederlagen gestarteten Bremer werden die bereits Mitte der Woche nach Hamburg gekommenen Mittelfeldspieler Petr Jiracek und Milan Badelj auf jeden Fall in der Startformation stehen. "Ich bin sicher, dass sie uns weiterhelfen werden", sagte Fink vor der kurzen Busreise an die Weser.
Van der Vaart, der während seiner ersten drei HSV-Jahre in 74 Bundesligaspielen 29 Tore erzielt hatte, wird verschmerzen können, dass er wegen seines Wechsels nach Hamburg keine Einladung zur niederländischen Nationalmannschaft erhielt. Er solle sich jetzt, sagte Bondscoach Louis van Gaal, ganz auf seinen neuen Verein konzentrieren. -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
hoffen wir mal das er die entscheidenden Impulse setzen kann für den Nichtabstieg. Mein Pa würde sich im Grabe umdrehen wenn der HSV absteigt.